Eine Viertelstunde über Marta

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Bibelstelle und Einleitung

Lukas 10,38-42 (nach der zürcher Übersetzung) “Als sie aber weiterzogen, kam er in ein Dorf. Da war eine Frau mit Namen Marta, die nahm ihn auf. Und sie hatte eine Schwester, die hieß Maria; die setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seiner Rede zu. Marta aber machte sich viel zu schaffen, ihnen zu dienen. Und sie trat hinzu und sprach: Herr, fragst du nicht danach, dass mich meine Schwester lässt allein dienen? Sage ihr doch, dass sie mir helfen soll! Der Herr aber antwortete und sprach zu ihr: Marta, Marta, du hast viel Sorge und Mühe. Eins aber ist not. Maria hat das gute Teil (Stück) erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden.”
Wie beantwortet Gott Gebete? In dieser kleinen Begebenheit lernen wir, wie ein Gebet ablief, als Marta eines an Jesus richtete. “Herr fragst du nicht danach” ist eine Frage, deren Antwort sie eigentlich weiß: Ja ich frage danach, ja Maria muss auch in die Küche. Das ist die Antwort, die Martha erwartet, doch die Antwort die sie hört, ist eine ganz andere.
Wir betrachten uns drei Punkte aus dieser Begebenheit:
Die Geduld Jesu mit Marta
Gebet ist eine Antwort auf das Gehörte
Gemeinschaft mit Gott verändert unseren Dienst

1. De Geduld des Meisters offenbart das Herz eines Jüngers /einer Jüngerin

Wenn in Israel in einem Haus ein Rabbi war, dann war es Sitte, ja Pflicht der Männer des Haushalts, dass man sich um ihn sammelte, und ihm zuhörte. Das Besondere in Jesu Dienst war, dass er wollte, dass auch Frauen ihm zuhören. Damit unterschied er sich von den anderen Lehrern und Gewohnheiten seiner Zeit. Damit merken wir, das ungewöhnliche an dieser Geschichte war nicht Marta in der Küche, sondern Maria beim Zuhören. .
Doch blicken wir auf die Perspektive Jesu: Wollte er nun, dass die Frauen ihm zuhören? Als Martha von Jesus möchte, dass er Maria auch in die Küche schickt, sagt er: Nein, Maria hat das Beste gewählt. Somit: Wollte Jesus, dass Maria ihm zuhört? Eindeutig ja. Aber wollte er auch, dass Martha ihm zuhört? Natürlich, sonst würde er ihr nicht seine Erklärung darüber halten, dass Maria das Beste gewählt hat.
Wenn Jesus wollte, dass Martha zuhört, wieso hat er sie dann nicht eingeladen, ebenfalls an seinen Füßen zu sitzen? Wie hätte doch alles ganz anders ablaufen können: Jesus hätte den Frauen sagen können, sie sollen ihre Arbeit aufteilen, oder: “Martha, weißt du, so ordentlich muss es nicht sein, ein einfaches Gericht reicht, vielleicht ein paar Fladenbrote”, mach schnell fertig, und hör zu. Nein stattdessen wartet Jesus ab und lässt Martha schaffen.
Nein stattdessen sitzt Jesus, spricht und beobachtet, wie die innere Unruhe in Martas Herz zunimmt, bis sie es nicht mehr aushält. Irgendwann platzt es bei ihr heraus, wir lesen(ich möchte dafür Vers 40 aus einer anderen Überseztung lesen): Aber Marta war ganz davon in Anspruch genommen, sie zu bewirten. Schließlich stellte sie sich vor Jesus hin und sagte: “Herr, macht es dir nichts aus, dass meine Schwester mich alles allein machen lässt? Sag ihr doch, dass sie mir helfen soll
Das Jesus wartet zeigt uns das seelsorgerliche Herz unseres Herrn und Erlösers. Hätte er gleich einen Plan aufgetischt, wie man die Arbeit aufteilen kann, wäre das Problem Martas nicht sichtbar geworden. Marta hätte nicht verstanden, was ihr fehlt. Nur dadurch, dass Jesus Geduld hatte, konnte er Marta zeigen, dass sie mit ihren Prioritäten falsch umging: Das ist eine ganz dringende Frage unserer Zeit: Wir haben so viel zu tun. Da ist Arbeit, da ist die Versorgung der Kinder, da ist die Gartenarbeit und dazu noch Dienst in der Gemeinde oder sonstige bürgerliche Verantwortung. Da stellt sich schnell die Frage: Was muss eigentlich zuerst getan werden? Jesu Antwort auf diese Frage ist: Zu allererst brauchst du die Gemeinschaft mit mir. Nichts hat höhere Priorität als das Brot des Lebens.
Gerade weil Jesus Geduld mit Marta hatte, konnte dieses Prioritätenproblem für sie sichtbar werden. Bis dahin kam sie gar nicht auf die Idee, dass sie oder Maria hätten Jesus zuhören sollen. Wahrscheinlich ging sie wie alle Menschen ihrer Zeit davon aus, dass Religion nichts für Frauen ist, und sie einfach die Hausarbeit machen müssen und in die Küche gehören. Doch Jesus sagt: Nein, es gibt nichts wichtigeres, als das Lernen von Jesus. ( a.k.das Erforschen von Gottes Wort im Gebet)

2. Gebet ist vor allem eine Antwort auf das Gehörte

Beten kann man auch als Gespräch mit Gott bezeichnen. Beten ist Reden mit Jesus. Wenn Martha nun vor Jesus tritt und mit ihm spricht, ist es eigentlich ein Gebet.Beachtet, die Ansprache von Martha, sie sagt: “Herr, fragst du nicht danach, dass mich meine Schwester lässt allein dienen? Sage ihr doch, dass sie mir helfen soll! “ Wenn die Bibel das Wort Herr gebraucht, meint sie den Kyrios, den allmächtigen Herr Gott und absoluten Herrscher“Herr Gott und wird immer ausgedrückt, dass man sich in den Dienst von Jesus stellt”. Das ist ein Kunststück, das Marta hier hinkriegt: Sie sagt, ich stelle mich in den Dienst, aber bitte tue mir dies und das, und sage ihr dies und das. Eigentlich sagt Marta, dass sie es besser weiß als Jesus, was richtig ist.
Die Frage, die Marta Jesus stellt ist so gestellt, dass sie nur eine Antwort kennt: “Ja, ich mache es. Ja, ich kümmere mich darum.” Marta stellt die Frage in Verwunderung, warum Jesus immer noch nicht eingegriffen hat. Marta wundert sich, warum Jesus bisher geschwiegen hat, da sie überzeugt ist, dass Jesus ihre Not genauso sieht. Und sie frägt sich: Warum greifst du nicht ein? Warum schweigst du Ich weiß, Du wirst mir doch sicher helfen.
Jesu Antwort war also keine, die sie erwartet hat. Jesu Antwort hat sie überrascht. Seine Antwort zeigt ihr, dass Gemeinschaft mit Gott mit Gottes Wort beginnt.
Stellen wir uns das Gespräch von zwei Menschen vor, die sich nie zuhören, und nach dem der eine seinen Teil berichtet hat, erzählt der andere seinen Teil, ohne das dieser irgendetwas mit dem ersten Bericht zu tun hat. So ein Gespräch hätte keinen langen Bestand. Das wäre ein unmögliches Gespräch, denn ein Gespräch entwickelt sich immer auch in einer Beziehung. Ohne Beziehung kein Gespräch.
Unser Gebet muss Antwort sein auf das was Gott uns sagt, damit es überhaupt Gebet sein kann. Wie oft ist unser Gebet eher das Vortragen von Wunschlisten. Unser Gebet ist nicht von Hunger und Durst nach Gott geprägt, so wie es Psalm 42,3 “Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.” lehrt. Unsere Bitten drehen sich um Dinge, die wir für wichtiger als Gott halten, Jakobus war da äußerst realistisch, in Jakobus 4,3 “ihr bittet und empfangt’s nicht, weil ihr in übler Absicht bittet, nämlich damit ihr’s für eure Gelüste vergeuden könnt.”
Merken wir, wie wir hier auch einen Grund für nicht beantwortete Gebete finden. Weil Gott weiß, dass wir zwar zu ihm sprechen, aber eigentlich nicht antworten, eigentlich nicht die Gemeinschaft mit ihm suchen, kann er unsere Gebete gar nicht beantworten. Denn in unseren Gebeten suchen wir nicht das Beste. Aber Gott will uns nur das allerbeste geben: Die Gemeinschaft mit seinem Sohn Die Gebete der Psalmen sind voll davon, dass der Beter alles hat, wenn er nur Gott hat “Denn deine Güte ist besser als Leben". (Psalm 63,4) Psalm 73,25 “Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde.” Psalm 36,10 “Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.”
Unsere Gebete benötigen dringend eine Kurskorrektur, eine Korrektur in Richtung Gott
[ gegebenenfalls kürzen: Wir haben das als Familie gemerkt, dass unsere Gebete so leer, eigentlich oft das Abspulen vom gleichen sind und wollten das verändern. Wir haben etwas unternommen, dass uns sehr geholfen hat, und vielleicht kann das auch manch einem anderen unter uns helfen: Wir fingen an, Bibeltexte, das Vater Unser z.B. oder einige Psalmen zu beten. Wie sind doch diese Gebete so ganz anders, als mein eigenes Flehen und wir haben gemerkt, wie sich durch das Beten der biblischen Texte, unser Gebetsleben verändert hat, mehr in Richtung Gott ausgerichtet hat.]

3 Unsere Gemeinschaft mit Gott verändert unseren Dienst

Blicken wir noch einmal auf den Anfang von Lukas 10,40 zurück “Marta aber machte sich viel zu schaffen, ihnen zu dienen.“
Es steht gar nicht von so vielen Leuten in der Bibel geschrieben, dass sie Jesus direkt dienten. Jesus war eher der, der immer diente, selbst seinen Jüngern. Was wir hier über Marta lesen ist etwas äußerst besonderes: Sie diente dem Herrn. Sie nahm ihn und seine Jünger auf. Dass war ja nicht eine einzelne Person, da war ihr Haus voll und dass zu einer Zeit ohne Tiefkühltruhe und elektrischen Backofen. Wasser musste aus dem Brunnen geholt werden, der Ofen aufgeheizt, die Tiere geschlachtet und ausgenommen.
Es war wirklich ein Riesendienst! Ja, es war sogar ein richtiger und nötiger Dienst: Nur einige Verse zuvor, als Jesus seine Jünger zur Evangelisation aussendet, schildert er, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie aufgenommen werden: Lukas 10,7 “In demselben Haus aber bleibt, esst und trinkt, was man euch gibt; denn ein Arbeiter ist seines Lohnes wert. Ihr sollt nicht von einem Haus zum andern gehen.” Marta übt also einen biblischen und richtigen Dienst aus. Das was sie kochte, aß Jesus. So wie sie die Kissen klopfte, so saß Jesus zu tisch. In ihrem Haus konnte er über seine Lehre predigen. In kürze, so wie Marta Jesus diente, wer will sich von uns damit rühmen, einen Dienst an Jesus zu tun, der auch in diese Nähe von Jesus komme?
Und doch gab es in Martas Haus eine Person, die zu einem noch höheren und besseren Dienst reifen sollte. Und sie reifte zu diesem Dienst, gerade weil sie zu Jesu Füßen saß und seiner Lehre zuhörte. Es ist Maria.
Vielleiicht an diesem Tag oder später, da nahm Maria ein Pfund echten, köstlichen, sehr teuren Nardensalböls, und salbte damit Jesu die Füße und trocknete sie mit den Haaren, so das ssogar das ganze Haus nach diesem Öl roch. Und die Jünger rechneten den Wert dieses Öls, fast ein ganzes Jahresgehalt, etwa 50.000 Euro in unserer Zeit, einfach vergoßen auf seine Füße. Und da lesen wir nun eine äußerst interessante Aussage von Jesus, wir finden sie in Matthäus 26,12 “Dass sie dies Öl auf meinen Leib gegossen hat, hat sie getan, dass sie mich für das Begräbnis bereite.”
In den letzten Monaten vor seiner Kreuzigung sprach Jesus immer wieder darüber, dass er in Jerusalem leiden wird, ja dort sogar getötet wird,und offensichtlich hat das keiner seiner Jünger verstanden oder gehört, obwohl Jesus das gesagt hat. Soweit mir bekannt ist, hat nur eine einzige Person wirklich verstanden, das Jesu Tod ganz nah bevor steht, das war Maria: Die Evangelien berichten nur von ihr, als einer, die wusste/glaubte, das Jesus bald sterben wird! Ah das wundert uns nicht! saß sie doch zu seinen Füßen und man sieht: Sie hörte wirklich zu. Sie wählte wirklich den besseren Teil.
Eigentlich ist es eine ganz einfache und klare Lektion: Wir brauchen das Gebet, um in unseren Dienst zu reifen. Mit Dienst meine ich, das Nachkommen unserer Berufung, so wie wir sind, als Christen, als Menschen, als Väter und Mütter, als Kinder, als Ehefrauen und Ehemänner, als Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, als Bürger, als Diener in der Gemeinde. Da ist wirklich so viel zu tun. All das ist wichtig und doch ist noch wichtiger, die Gemeinschaft mit Gott, das Essen des Wortes vom Himmel. Von Luther ist uns ja dieses Zitat bekannt, dass viel von dieser Weisheit Marias enthält, die man nur zu seinen Füßen lernt: “Heute habe ich viel zu tun, deswegen muss ich viel beten.”

Schluß: Wirklich notwendige Speise

Immer wieder sprach ich davon, dass wir der Gemeinschaft mit Gott mehr bedürfen, als des täglichen Brotes. Tatsächlich ist diese Anspielung selbst in den Worten Jesu zu finden: Lukas 10,42 “Eins aber ist not. Maria hat das gute Teil erwählt;" Mit das “gute Teil erwählt” kann gemeint sein, dass sie sich den besten Leckerbissen, das Filetstück ausgesucht hat. “Die Beste Speise ist schon längst aufgetischt”, will Jesus Marta sagen und erinnert daran an etwas, das Gott auch Israel in der Wüste gelehrt hat:
Deuteronomium 8,3 lehrt “Er demütigte dich und ließ dich hungern und speiste dich mit Manna, das du und deine Väter nie gekannt hatten, auf dass er dir kundtäte, dass der Mensch nicht lebt vom Brot allein, sondern von allem, was aus dem Mund des Herrn geht.”
Wer wird schon vergessen für die tägliche Nahrung zu sorgen? Kaum jemand, und dass jahr für Jahr, tag für Tag, mehrfach täglich.
Die Gemeinschaft mit Gott verliert oft die Prio, obwohl sie das allerwichtigste ist. Diese kleine Begebenheit erinnert uns, dass wir uns gegenseitig aufs Neue vor Augen halten dürfen, was wirklich notwendig ist: Wir sollten uns ermutigen, unsere Arbeit und unsere technischen Geräte zur Seite zu tun, und sich Zeit für die Gemeinschaft mit Gottes Wort zu nehmen. Da das so schnell in Vergessenheit gerät, dürfen wir auch unseren Nächsten dazu ermutigen, ob hier in der Gemeinde, oder in einem Chat oder auch, dass wir als Ehemännern Raum schaffen für unsere Ehefrauen (und natürlich auch umgekehrt) , damit sie auch “das Beste Teil erwählen können, dass ihnen nicht genommen werden kann”. Das Beste Teil von dem sie nicht leer zurückkommen werden, dass sie ehrlich sättigen wird.
-------------Russisch
Отрывок из Библии и вступление
Луки 10:38-42 (согласно Цюрихскому переводу) "Когда они продолжали свой путь, Он пришел в одно селение. Одна женщина по имени Марта приютила его. И была у нее сестра по имени Мария, которая села у ног Господа и слушала Его речь. Но Марта приложила много усилий, чтобы служить им. И она пришла и сказала: Господи, не просишь ли Ты, чтобы сестра моя оставила меня служить одну? Скажи ей, что она должна мне помочь! И Господь, отвечая, сказал ей: Марфа, Марфа, много у тебя забот и хлопот. Но необходимо одно. Мария избрала добрую часть; она не отнимется от нее".
Как Бог отвечает на молитвы? В этом небольшом эпизоде мы узнаем, как проходила молитва, когда Марфа обратилась с молитвой к Иисусу. "Господи, разве ты не спрашиваешь об этом" - это вопрос, ответ на который она знает: да, я спрашиваю об этом, да, Мария тоже должна пойти на кухню. Именно такого ответа ожидает Марта, но ответ, который она слышит, совсем другой.
Мы рассмотрим три момента из этого инцидента:
Терпение Иисуса по отношению к Марфе
Молитва - это ответ на то, что мы слышим
Общение с Богом меняет наше служение
1. терпение Учителя раскрывает сердце ученика.
В Израиле, когда в доме появлялся раввин, обычаем, более того, обязанностью всех мужчин дома было собираться вокруг него и слушать его. Особенностью служения Иисуса было то, что Он хотел, чтобы Его слушали и женщины. Этим он отличался от других учителей и обычаев своего времени. Итак, мы видим, что необычным в этой истории была не Марфа на кухне, а Мария, которая слушала. .
Но давайте посмотрим с точки зрения Иисуса: хотел ли Он, чтобы женщины слушали Его? Когда Марфа просит Иисуса послать Марию на кухню, Он отвечает: Нет, Мэри выбрала лучшее. Таким образом: Хотел ли Иисус, чтобы Мария слушала Его? Очевидно, да. Но хотел ли он также, чтобы Марта слушала его? Конечно, иначе он не стал бы давать ей свое объяснение, что Мария выбрала лучшее.
Если Иисус хотел, чтобы Марфа слушала, почему Он не пригласил ее сесть у Его ног? Как все могло бы пойти совсем по-другому: Иисус мог бы сказать женщинам, чтобы они разделили работу, или: "Марфа, знаешь, не обязательно все должно быть так аккуратно, подойдет простое блюдо, может быть, лепешки", быстро закончить и слушать. Нет, вместо этого Иисус ждет и позволяет Марфе творить.
Вместо этого Иисус сидит, разговаривает и наблюдает, как внутреннее смятение в сердце Марфы усиливается, пока она не может больше терпеть. В какой-то момент она проговорилась, мы читаем (я хочу прочитать стих 40 из другого перевода): Но Марта была полностью поглощена их развлечением. Наконец она предстала перед Иисусом и сказала: "Господи, Ты не возражаешь, что моя сестра позволяет мне все делать одной? Почему бы тебе не попросить ее помочь мне?
Ожидание Иисуса показывает нам пастырское сердце нашего Господа и Спасителя. Если бы он сразу придумал план, как разделить работу, проблема Марты не стала бы очевидной. Марта не поняла бы, чего она лишилась. Только проявляя терпение, Иисус мог показать Марте, что она неправильно расставляет приоритеты: Это очень актуальный вопрос нашего времени: нам так много нужно сделать. Есть работа, есть забота о детях, есть садоводство, и, кроме того, есть служба в обществе или другие гражданские обязанности. Это быстро поднимает вопрос: что нужно сделать в первую очередь? Иисус отвечает на этот вопрос так: Прежде всего, вам нужно общение со Мной. Ничто не имеет более высокого приоритета, чем хлеб жизни.
Именно потому, что Иисус был терпелив с Марфой, эта проблема приоритетов могла стать видимой для нее. До этого момента ей даже не приходило в голову, что она или Мария должны были послушать Иисуса. Вероятно, она, как и все люди ее времени, полагала, что религия не для женщин, и что они просто должны заниматься домашними делами и сидеть на кухне. Но Иисус говорит: Нет, нет ничего важнее, чем узнать об Иисусе. (а.к. исследование Божьего Слова в молитве).
2. молитва - это, прежде всего, реакция на то, что мы слышим.
Молитву также можно назвать разговором с Богом. Молитва - это разговор с Иисусом. Теперь, когда Марфа приходит к Иисусу и говорит с Ним, это фактически молитва.Обратите внимание, речь Марфы, она говорит: "Господи, не просишь ли Ты, чтобы сестра моя позволила мне служить одной? Скажи ей, чтобы помогла мне! "Когда Библия использует слово Господь, оно означает Кириос, всемогущего Господа Бога и абсолютного правителя "Господь Бог и всегда выражается как находящийся на службе у Иисуса". Это подвиг, который удается Марте: она говорит: я отдаю себя в услужение, но, пожалуйста, сделай мне то-то и то-то, и скажи ей то-то и то-то. На самом деле, Марфа говорит, что она лучше Иисуса знает, что правильно.
Вопрос, который Марта задает Иисусу, поставлен таким образом, что она знает только один ответ: "Да, я сделаю это". Да, я позабочусь об этом". Марта задает вопрос в недоумении, почему Иисус до сих пор не вмешался. Марта задается вопросом, почему Иисус молчал до сих пор, ведь она уверена, что Иисус точно так же видит ее нужду. И она спрашивает себя: "Почему ты не вмешиваешься? Почему ты молчишь? Я знаю, ты обязательно поможешь мне.
Поэтому ответ Иисуса был не таким, как она ожидала. Ответ Иисуса удивил ее. Его ответ показал ей, что общение с Богом начинается с Божьего Слова.
Представьте себе разговор двух людей, которые никогда не слушают друг друга, и после того, как один рассказал свою часть, другой рассказывает свою часть, не имеющую ничего общего с первым сообщением. Такой разговор не продлится долго. Это был бы невозможный разговор, потому что разговор всегда развивается в отношениях. Без отношений не может быть разговора.
Наша молитва должна быть ответом на то, что Бог говорит нам, чтобы она вообще могла быть молитвой. Как часто наша молитва похожа на чтение списков желаний. Наша молитва - это не голод и жажда по Богу, как учит Псалом 42:3: "Жаждет душа моя Бога, Бога живого". Наши просьбы касаются вещей, которые мы считаем более важными, чем Бог, Иаков был предельно реалистичен в этом вопросе, в Иакова 4:3: "Вы просите и не получаете, потому что просите с лукавым намерением, чтобы расточить это на свои похоти".
Обратите внимание, что мы также находим здесь причину безответной молитвы. Поскольку Бог знает, что мы обращаемся к Нему, но не отвечаем, не ищем общения с Ним, Он вообще не может отвечать на наши молитвы. Потому что в своих молитвах мы не ищем самого лучшего. Но Бог хочет дать нам только самое лучшее: Общение с Его Сыном Молитвы Псалтири полны того, что молящийся имеет все, если только у него есть Бог "Ибо благость Твоя лучше жизни". (Псалом 63:4) Псалом 73:25 "Если у меня есть только Ты, я ничего не прошу у неба и земли". Псалом 36:10 "Ибо у Тебя источник жизни, и в Твоем свете мы видим свет".
Наши молитвы отчаянно нуждаются в корректировке курса, в корректировке в направлении Бога.
[Мы всей семьей заметили, что наши молитвы так пусты, на самом деле часто состоят из одних и тех же слов, и мы хотели это изменить. Мы сделали то, что очень помогло нам, и, возможно, это поможет и другим людям среди нас: Мы начали молиться библейскими текстами, например, "Отче наш" или некоторые псалмы. Насколько эти молитвы отличаются от моих собственных прошений, и мы заметили, как молитва по библейским текстам изменила нашу молитвенную жизнь, направила ее больше к Богу].
3 Наше общение с Богом изменяет наше служение
Давайте снова обратимся к началу Евангелия от Луки 10:40: "Марфа же много потрудилась, чтобы услужить им".
О многих людях в Библии не написано, что они непосредственно служили Иисусу. Иисус был скорее тем, кто всегда служил, даже Своим ученикам. Мы читаем здесь о Марфе нечто особенное: она служила Господу. Она приветствовала Его и Его учеников. Это был не один человек, ее дом был полон, и это в то время, когда не было морозильной камеры и электрической духовки. Воду нужно было брать из колодца, топить печь, забивать и потрошить животных.
Это была действительно огромная услуга! Да, это было даже реальное и необходимое служение: всего несколькими стихами ранее, когда Иисус посылает своих учеников на благовестие, он описывает, как они должны вести себя, когда их подхватят: Луки 10:7 "Но в том же доме пребывайте, ешьте и пейте, что дают вам; ибо трудящийся достоин платы своей. Не ходите из дома в дом". Таким образом, Марта совершает библейское и правильное служение. То, что она готовила, Иисус ел. Как она погладила подушки, так Иисус сел за стол. В ее доме он мог проповедовать о своем учении. Короче говоря, как Марта служила Иисусу, кто из нас хочет похвастаться тем, что совершает служение Иисусу, которое также находится в такой близости к Иисусу?
И все же в доме Марты был один человек, которому предстояло стать еще более высоким и лучшим служителем. И она достигла зрелости в этом служении именно потому, что сидела у ног Иисуса и слушала Его учение. Это Мэри.
Возможно, в этот день или позже Мария взяла фунт настоящего, вкусного, очень дорогого нардового масла, помазала им ноги Иисуса и вытерла их своими волосами, так что даже весь дом пропах этим маслом. И ученики подсчитали стоимость этого масла, почти целую годовую зарплату, около 50 000 евро в наше время, просто вылили на Его ноги. И здесь мы читаем самое интересное заявление Иисуса, которое мы находим в Матфея 26:12: "А что она возлила елей сей на тело Мое, то сделала это для приготовления Меня к погребению".
В последние месяцы перед распятием Иисус постоянно говорил о том, что Ему предстоит страдать в Иерусалиме и даже быть убитым там, и, очевидно, никто из Его учеников не понимал и не слышал этого, хотя Иисус говорил об этом. Насколько я знаю, только один человек действительно понимал, что смерть Иисуса была неизбежной, и это была Мария: Евангелия рассказывают о ней только как о той, кто знал/верил, что Иисус скоро умрет! А, мы не удивлены! Она сидела у его ног, и вы можете видеть: Она действительно слушала. Она действительно выбрала лучшую часть.
На самом деле, это очень простой и ясный урок: нам нужна молитва, чтобы созреть в нашем служении. Под служением я подразумеваю следование нашему призванию, как мы есть, как христиане, как люди, как отцы и матери, как дети, как жены и мужья, как работники, как граждане, как слуги в церкви. Здесь действительно есть чем заняться. Все это важно, но еще важнее общение с Богом, вкушение Слова с небес. Мы знаем цитату из Лютера, в которой содержится много мудрости Марии, которую можно познать только у его ног: "Сегодня у меня много дел, поэтому я должен много молиться".
Вывод: действительно необходимая еда
Снова и снова я говорил о том, что мы нуждаемся в общении с Богом больше, чем в хлебе насущном. На самом деле, эта аллюзия встречается даже в словах Иисуса: Луки 10:42: "Но одно надобно. Мария выбрала хорошую часть"; под "выбрала хорошую часть" можно подразумевать, что она выбрала лучшую часть, вырезку. "Лучшая пища уже подана", - хочет сказать Иисус Марфе, напоминая ей о том, чему Бог также учил Израиль в пустыне:
Второзаконие 8:3 учит: "Он смирил вас и сделал вас голодными, и питал вас манною, которой вы и отцы ваши никогда не знали, чтобы дать вам понять, что не хлебом одним жив человек, но всем, что исходит из уст Господа".
Кто забывает позаботиться о своем ежедневном питании? Почти никто, и так год за годом, день за днем, несколько раз в день.
Общение с Богом часто теряет свой приоритет, хотя оно является самым важным. Этот маленький инцидент напоминает нам о том, что мы должны заново напоминать друг другу о том, что действительно необходимо: мы должны призывать друг друга отложить работу и технические устройства и уделить время общению со Словом Божьим. Поскольку об этом так легко забыть, мы также можем поощрять нашего ближнего, будь то здесь, в церкви, или в беседе, или даже в том, что мы, мужья, освобождаем место для наших жен (и, конечно, наоборот), чтобы они тоже могли "выбрать лучшую часть, которую нельзя отнять у них". Лучшая часть, из которой они не вернутся пустыми, что насытит их по-настоящему.
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