Jesus ist der Belohner

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Preisgericht

Notes
Transcript
Predigt – 6. März 2022
Hauptziel: Die Teilnehmer richten ihr Leben neu auf Christus aus. Sie erleben Vergebung und richten sich auf Christus aus.
Kernaussage: Lebe für Gottes ewige Ziele!

Einleitung

Ich bin mir zwar keiner Schuld bewusst. Aber deswegen gelte ich noch nicht als gerecht.
Nur der Herr kann über mich urteilen.
Urteilt also nicht vorschnell.
Wartet, bis der Herr kommt!
Er wird alles ans Licht bringen, was im Dunkeln verborgen liegt, und die geheimsten Absichten enthüllen.
Dann wird jeder von Gott gelobt werden, wie er es verdient.
1. Korinther 4,4-5
Leistungen werden beurteilt.
Dies wird uns gewohnt. Dies kennen wir aus der Schule. Wenn ich jeweils die Prüfungen zurückerhalten habe, dann hat mich dies nicht kühl gelassen. Sondern sofort suchte ich rechts oben nach der Not.
Und erst bei den Schulzeugnissen Ende Semester: «Was für Noten habe ich? Wie werde ich beurteilt? «Dann hat man mit den Schulkollegen darüber gesprochen, dann ging es auf den Nachhauseweg. «Was werden wohl die Eltern sagen?»
Leistungen werden beurteilt.
So geht es das ganze Leben lang weiter. Meist gibt es heute jährliche Mitarbeitergespräche. Sogar in der Armee wird jeweils die Dienstleistung beurteilt. Es gibt eine Qualifikation.
Unser ganzes irdisches Leben lang werden wir beurteilt. Eventuell hat diese Beurteilung auch ent­sprechenden Konse­quenzen.
Letzten Sonntag hat Philipp Berner über Jesus als Richter gesprochen.[1] Und darüber, dass wer an Jesus Christus glaubt, nicht in das Gericht kommt. Aber wir gehen wir nun damit um, dass da doch irgendetwas geschieht?
In der Bibel steht geschrieben – und zwar an Christen -, dass wir beurteilt werden:
Er wird alles ans Licht bringen, was im Dunkeln verborgen liegt, und die geheimsten Absichten enthüllen.
Dann wird jeder von Gott gelobt werden, wie er es verdient.
1. Korinther 4,5b
Es kommt noch deutlicher – 2. Korinther 5,10:
Denn wir alle müssen einmal vor dem Richterstuhl von Christus erscheinen. Dann bekommt jeder, was er verdient – je nachdem, ob er zu Lebzeiten Gutes oder Böses getan hat.
Jesus Christus verspricht, dass die, welche an ihn glauben, nicht ins Gericht kommen.
Was jetzt? Paulus schreibt den gläubigen Korinthern von dem «Richterstuhl des Christus», vor den «wir alle», erscheinen müssen.
Paulus schliesst sich selbst mit ein!
Wir alle!
Dort werden unseren irdischen Taten bewertet, gerichtet.
Ist das nicht ein Widerspruch?
Bibeltexte: 2. Korinther 5,10; 1. Korinther 3,11-15; 1. Korinther 4,4-5; Römer 14,10

Jesus ist der Belohner: Es kommt darauf an, wie du heute lebst.

I. Richte deinen Fokus auf die Ewigkeit aus.

Teilziel Nr. 1: Die Teilnehmer erkennen, dass es für die Ewigkeit nicht gleichgültig ist, wie sie leben. Sie können das Endgericht und das Preisgericht unterscheiden.
Biblischer Text: 2. Korinther 5,10; 1. Korinther 3,11-15
Vergebung ist ein wunderbares Geschenk. Christen werden durch den Glauben an Christus gerettet. Ohne das Vertrauen auf Christus kann niemand vor Gott bestehen.
Jetzt könnte man annehmen: Man muss sich den Glauben verdienen.
«Wenn du nicht aufpasst, dann gehst du wieder verloren. Streng dich an. Sonst wird es gefährlich»
Wenn du dein Leben Christus anvertraut hast…
Heilsweg: Busse. Glaube, Taufe, Geistesempfang
Wenn du dein Leben Christus anvertraut hast, dann bist und bleibst du Gottes Kind.
Die Rettung ist aus Gnade durch den Glauben.
Sie kostet uns nichts. [2]
Was hat jetzt dieses Bibelwort zu sagen?
2. Korinther 5,10:
Denn wir alle müssen einmal vor dem Richterstuhl von Christus erscheinen.
Dann bekommt jeder, was er verdient – je nachdem, ob er zu Lebzeiten Gutes oder Böses getan hat.
Es geht hier nicht um das Endgericht. Nicht um das Heil, sondern um das Erwerben bzw. das Verlieren des Lohnes.
Hier wird das Leben, die Werke, Taten, von Christen beurteilt. In der Bibel findet sich in 1. Korinther 6,2 die Aussage:
Wisst ihr denn nicht, dass die Heiligen über diese Welt Gericht halten werden?
Christen stehen dann auf der Seite von Gott.
2. Korinther 5,10a:
Denn wir alle müssen einmal vor dem Richterstuhl von Christus erscheinen.
Was ist dies nun für ein Richterstuhl, vor dem wir erscheinen müssen. Dies muss etwas anders sein als das Weltgericht. Vor diesem Richterstuhl erscheinen einzig die Christen.
Bei diesem Gericht über die Gemeinde geht es nicht um Verlorengehen oder Errettet werden.
Man nennt es auch Preisgericht.
Um was geht es beim Preisgericht? Jeder Vergleich hinkt, aber könnte es mit einer Oscar-Verleihung vergleichen.
Die geladenen Gäste werden an der Oscar-Verleihung nicht niedergemacht, beschimpft. Sie nehmen als ausgewählte, privilegierte Gäste an diesem grossen Fest teil.
Genauso ist es auch beim Preisgericht. Alle Christen werden eingeladen.
Viele werden gelobt, ausgezeichnet. Nicht jeder erhält die grösste Auszeichnung. Im Himmel ist es schon wunderbar am Preisgericht dabei zu sein. Aber ausgezeichnet zu werden, wie mit einem Oscar. Dies ist besonders.
Das Preisgericht zeigt deutlich: Es hat eine Auswirkung auf deine Ewigkeit, wie du heute lebst.
1. Korinther 3,11:
Denn niemand kann ein anderes Fundament legen als das, das schon gelegt ist. Und das ist Jesus Christus.
1. Korinther 3,12:
Es spielt keine Rolle, womit auf dem Fundament weitergebaut wird: mit Gold, Silber oder Edelsteinen, Holz, Heu oder Stroh.
1. Korinther 3,14-15:
Es wird sich zeigen, was das Werk eines jeden Einzelnen wert ist.
Der Tag des Gerichts wird es aufdecken, denn mit Feuer wird er hereinbrechen: Das Feuer wird prüfen, wie das Werk eines jeden Einzelnen beschaffen ist.
Wenn das Werk, das jemand erbaut hat, dem Feuer standhält, wird er belohnt.
Es kommt nicht darauf an, welche Lobeshymnen bei deiner und meiner Beerdigung gesagt werden, entscheidend ist die Rede Gottes im Preisgericht, wenn Christus unsere Nachfolge beurteilt.
Ein Christ lebt zu Gottes Wohlgefallen.
Ein Christ investiert sich für Gottes Werte.
Diesen Wunsch weckt der Heilige Geist.

Jesus ist der Belohner: Es kommt darauf an, wie du heute lebst.

II. Lebe in der Freiheit: Befreie dich von knechtenden Mächten.

Teilziel Nr. 2: Die TN erkennen, was sie hinter, sich in das Reich Gottes zu investieren. Sie lösen dies «Kette» durch Busse»
Biblischer Text: Römer 14,10
Dies ist leicht gesagt, aber schwergetan. Wenn wir es doch nur mit Gott zu tun hätten.
«Mit Gott habe ich keine Mühe, wenn nur das Bodenpersonal nicht wäre.»
Als ich Menschen in den Kehlhof einladen wollte, dann bekam ich die Antwort:
«Ihr habt ja auch ganz schwierige Personen bei euch. Da komme ich sicher nicht.»
Diese Argumente können wir nie beseitigen, ausräumen.
«Ja, das Bodenpersonal Gottes macht Fehler, manchmal grosse Fehler. Auch ich. Wir leben aus Vergebung»
«Ja, es stimmt. Es kommt nicht die besten Menschen zu uns, sondern solche die erkannt haben, dass sie Vergebung brauchen. Dazu gehöre ich auch. Es gibt keine perfekte Kirche.»
Jetzt erscheinen wir, du und ich, einmal vor dem Richterstuhl Gottes. Wenn ich dann sage:
«Ja, ich habe mich nicht mehr in dein Reich investiert, wegen diesen schwierigen Christen!»
Gutes Argument? – Nein.
Vor einigen hatte ich im Gebet so ein Bild, eine Vorstellung. Dies ist bei mir eher selten. Ich wusste zuerst nicht, ob ich es weitergeben soll. Aber vielleicht hilft es, vielleicht auch nicht.
Bild: Mann an Pfahl an Kette
Dieser Pfahl kann sein:
Covid: Eine übermässige Beschäftigung, ein Engagement, eine Leidenschaft welche die Leidenschaft für Jesus in den Schatten stellt.
Verletzungen: erlittene Verletzungen. Wenn du diese nicht vergeben kannst. Wenn du bemerkst, dass diese Wunde nun vereitert ist. Sie schmerzt so sehr, dass sie dich hemmt, gefangen nimmt.
Unversöhnlichkeit: Du hast abgeschlossen mit Menschen. Sie sind halt so. Du sammelst die Vorwürfe, Anklagen, wie in einer grossen Schatulle. Und du merkst selbst: Es tut mir nicht. Gott versenkt Schuld im tiefsten Meer. Wie können da Nachfolger Christi Schuld von Mitchristen horten?
Enttäuschung: Menschen enttäuschen uns immer wieder. Jetzt lässt du dich nicht mehr auf nahe Beziehungen ein.
Demokratie: Demokratie wird zum Götzen, wenn sich wichtiger ist als Gott.
Misstrauen: Gegenüber Obrigkeiten, aber somit auch gegenüber Gott.
Mammon: Dies Leben dreht sich um den Mammon. Immer wieder um die Fragen, wie du dir den absichern kannst.
Probleme: Probleme, die du nicht mal vor Gott loslassen kannst.
Hoffnungslosigkeit: Du bemerkst es an deiner verlorenen Freude. Christen ohne Hoffnung. Dies ist nur noch ein Dahinvegetieren.
Lieblosigkeit: Dann hat man auch die erste Liebe zu Gott verlassen.
Wer hat Interesse, dass Christen in dieser Gebundenheit leben. Nur einer, Satan. Der Widersacher Gottes.
Er will Christen entmutigen, knechten und ihnen die Hoffnung rauben.
Er will deine Nachfolge verhindern.
Satan greift Christen an.
Satan greift Gemeinden an.
Diese Kette, Bindungen, kannst du nur durch Busse zuschlagen.
Wie macht man dies: Vor Gott bekennen, dass du dich um das falsche Ziel gedreht hast. Dann neu auf Christus ausrichten.
Dies nennt die Bibel Umkehr, Busse, Reue.
Paulus spricht auch im Römerbrief über das Preisgericht – Römer 14,10b:
Wir werden doch alle vor dem Richterstuhl Gottes stehen!
Hier ist der Zusammenhang wichtig.
Es geht um das Miteinander der Christen. Deshalb folgt hier noch der gesamte Vers – Römer 14,10:
Du Mensch, was bringt dich nur dazu, deinen Bruder oder deine Schwester zu verurteilen?
Und du Mensch, was bringt dich dazu, deinen Bruder oder deine Schwester zu verachten?
Wir werden doch alle vor dem Richterstuhl Gottes stehen!
Vergebung macht frei. Vergebung befreit von einer Kette. Unsere gesellschaftliche Kultur fordert keine Vergebung, sondern Rache.
Sie macht das menschliche Denken zum Götzen. «Ich weiss, wie es sein sollte! Ich habe das Recht!»
Nur, wenn diese Kette zerschlagen ist, kannst du dich in das Reich Gottes, in die Ortsgemeinde wirklich investieren.

Jesus ist der Belohner: Es kommt darauf an, wie du heute lebst.

III. Lebe für ewige Ziele: Empfange den grossen Lohn.

Teilziel Nr. 3: Die TN richten sich neu auf Christus aus. Sie dienen ihm mit ihrer Zeit, Kraft und Finanzen.
Biblischer Text: Matthäus 19,29; 1. Korinther 4,5b
Wer seinen Fokus auf die Ewigkeit richtet wird frei.
Er will sich von allen Ketten befreien.
Der Richterstuhl Christi ist ein Ort der Rückschau und der Belohnung, wo einige mehr belohnt werden als andere.
Wir müssen uns von dem Gedanken trennen, dass wir alle genau gleich sein werden, wenn wir in der Ewigkeit sind.
Die Bibel lehrt nirgends eine langweilige Monotonie.
Jesus Christus spricht – Matthäus 19,29:
Jeder, der etwas zurückgelassen hat – Haus, Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Felder –, um zu mir zu gehören, wird es hundertfach neu bekommen.
Und dazu bekommt er noch das ewige Leben als Erbe geschenkt.
Was ist dies für eine Rendite im Reich Gottes. Wir kennen von der Bank einige Prozente, aber im Reich Gottes ist die Rendite entscheidend höher.
Hundertfach sind vermutlich 10’000%!
Jesus gibt die Zusicherung, dass alles, du für ihn tun wirst, auch entsprechend belohnt werden wirst.[3]
Wir leben in der Endzeit.
Investiere dich in das Reich Gottes.
Alles, was du besitzt, sind Gaben Gottes.
Investiere sie wieder in das Reich Gottes.
Investiere dich hier im Kehlhof, mit deiner Zeit, mit deiner Kraft, mit deinen Finanzen.
Der Krieg in der Ukraine offenbart deutlich: Der Mensch ist böse. Er braucht Erlösung.
Lebe für Gottes ewige Ziele!
Unsere Welt braucht Jesus.
Unsere Welt braucht Christen, die den ewigen Lohn sehen.
Unsere Schweiz braucht Christen, die für den ewigen Lohn leben.
Unsere Gemeinde braucht Christen, die für den ewigen Leben.
Deine Familie braucht dich, als eine Person, die für die ewigen Ziele lebt.
Lebe für Gottes ewige Ziele!
Er wird alles ans Licht bringen, was im Dunkeln verborgen liegt, und die geheimsten Absichten enthüllen.
Dann wird jeder von Gott gelobt werden, wie er es verdient.
1. Korinther 4,5b
Amen
[1]Bibelstellen: Joh 9,39; Joh 5,22+27; Apg 17,30-31 [2]Eventuell Johannes 5,22 integrieren. [3] 1. Korinther 3,12
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