Der Würdige wird gesucht, gefunden und gelobt

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Notes
Transcript

Einstimmung

Ankündigung des Liedvortrages

Ich möchte euch gleich ein Video abspielen. In diesem Video werden Ereignisse aufgegriffen, von denen wir anschließend in der Bibel lesen werden.
Wir werden ein Lied hören, das uns etwa hundert Studenten des West Coast Baptist College, USA, vortragen.
Da sie auf Englisch singen, habe ich dem Originalvideo eigenhändig Untertitel hinzugefügt:
Das, was gesungen wird, könnt Ihr also mitlesen. Es wird auch angezeigt, ob Männer, Frauen, Solisten oder alle zusammen singen, das ist momentan aber noch nicht wichtig, Ihr sollt einfach nur lesen können, was gesungen wird.
Und für diejenigen, die der “Englischen Zunge” nicht so mächtig sind, habe ich den Inhalt übersetzt und oberhalb des Videos eingeblendet.

Aufgabe der Zuschauer

Da das Stück sage und schreibe acht Minuten dauert, fragt Ihr Euch womöglich, was Eure Aufgabe dabei ist.
In unserem Predigtext wird es heute viermal heißen “und ich sah...”.
Und im Kapitel davor heißt es mehrfach: “Und ich sah”. Und im Kapitel danach heißt es ebenfalls “Und ich sah”.
Und der Beobachter sieht nicht nur, er hört - und er ist mit seinen Emotionen dabei: er wird weinen.
Der Beobachter ist der Apostel Johannes, einer der wichtigsten Wegbegleiter von Jesus Christus. Er erhält Jahrzehnte nach dessen Keuzigung einen Einblick in die Zukunft.
Und er sieht, und er hört, und: er weint.
Und daher lasst uns im ersten Schritt nicht mehr tun als er:
Aufmerksam zusehen und beobachten
mitdenkend zuhören
und mit unseren Emotionen dabei sein
Ein Mitsingen wird am Ende dieses Gottesdienstes möglich sein.

Video abspielen

Video auf Vimeo: bit.ly/würdig (Dauer <9 Minuten)

Hauptteil

Einleitung

Verliere wegen der Details nicht den Blick auf das Gesamtbild

Als kleiner Junge war ich mit meinem Vater im Theater. Ich habe an diesen Theaterbesuch eigentlich überhaupt keine Erinnerung mehr. Ich weiß nur noch davon, weil mir mein Vater Jahre später sagte, er habe sich damals geärgert: Klein Ansgar habe nämlich dem eigentlichen Theaterstück kaum Aufmerksamkeit gewidmet; stattdessen habe er immer den Hals gereckt um zu sehen, was im Hintergrund der Bühne, im sog. backstage, gerade vorbereitet oder getan wurde: Was machen die mit der Kulisse, wie funktioniert das mit den Vorhängen, was geschieht oben auf den Trassen, wer bereitet sich worauf vor? Das ist ja auch nicht schlimm, aber das eigentliche Geschehen auf der Bühne hätte ich nach dem Bericht meiens Vaters total verpasst. :(
Bei unserem heutigen Predigttext möchte ich einladen, nicht in dieselbe Falle zu tappsen: Der Bibeltext hat etwas vordergründiges, offensichtliches - und er hat so manches Detail, an dem man sich -verzeiht!- verfransen kann. Man überlegt dann lange, was dieses oder jenes Bild bedeuten möge, in welchem Zusammenhang es mit einer anderen Metapher oder alttestamentlichen Aussage stehen mag. Das ist alles gut und richtig, z.B. in einer Bibelstunde, Bibelarbeit oder Auslegungspredigt.
Mir geht es aber heute darum, dass wir möglichst nur auf das Vordergründige schauen: Nicht, weil das andere unwichtig sei; aber jenes soll uns heute morgen einfach nicht ablenken vom eigentlichen Geschehen. Ihr kennt vielleicht das Sprichwort: “Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.” Der Blick auf die Details kann mitunter den Blick auf das Ganze versperren. Das sei heute nicht so.

Textlesung

Offenbarung 5 (NeÜ)
Jetzt sah ich eine Schriftrolle auf der rechten Hand dessen liegen, der auf dem Thron saß. Sie war innen und außen beschrieben und mit sieben Siegeln verschlossen.
Dann sah ich, wie ein mächtiger Engel mit lauter Stimme ausrief: „Wer ist würdig, das Buch zu öffnen? Wer hat das Recht, die Siegel zu lösen?“
Aber im ganzen Himmel, auf der Erde und selbst unter der Erde war niemand, der das Buch öffnen und hineinblicken konnte.
Es war keiner zu finden, der würdig gewesen wäre, das Buch zu öffnen und zu sehen, was darin stand. Deshalb weinte ich sehr.
Da sagte einer der Ältesten zu mir: „Weine nicht! Sieh doch, einer hat gesiegt! Es ist der Löwe aus dem Stamm Juda, der Spross, der aus dem Wurzelstock Davids herauswuchs. Er wird die sieben Siegel aufbrechen und das Buch öffnen.“
Da sah ich mitten im Thron, in der Mitte der vier mächtigen Wesen und der Ältesten, ein Lamm stehen, das wie geschlachtet aussah. Es hatte sieben Hörner und sieben Augen. – Die sieben Augen sind die sieben Geister Gottes, die in alle Teile der Erde ausgesandt sind. –
Das Lamm trat zu dem, der auf dem Thron saß, und nahm das Buch aus seiner rechten Hand.
Als das geschah, warfen sich die vier mächtigen Wesen und die 24 Ältesten vor dem Lamm nieder. Jeder von den Ältesten hatte eine Harfe und außerdem goldene Schalen, die mit Weihrauch gefüllt waren. – Das sind die Gebete der von Gott geheiligten Menschen. –
Und sie singen ein neues Lied: „Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen! Denn du wurdest als Opfer geschlachtet. Und mit deinem vergossenen Blut hast du Menschen erkauft, Menschen aus allen Stämmen und Völkern, aus jeder Sprache und Kultur. Du hast sie freigekauft für unseren Gott
und sie zu einem Königsvolk und zu Priestern für ihn gemacht. Sie regieren in Zukunft die Welt.“
Dann sah und hörte ich eine unzählbar große Schar von Engeln, es waren Tausende und Abertausende. Sie standen im Kreis um den Thron, um die mächtigen Wesen und die Ältesten
und riefen in gewaltigem Chor: „Würdig ist das Lamm, das geopfert worden ist, würdig zu empfangen die Macht und Reichtum und Weisheit, Stärke und Ehre, Ruhm und Anbetung!“
Und jedes Geschöpf, das es gibt – im Himmel und auf der Erde, unter der Erde und im Meer – hörte ich mit einstimmen: „Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm gebühren Preis und Ehre, Ruhm und Macht für immer und ewig!“
„Amen!“, sagten die vier mächtigen Wesen. Und die Ältesten warfen sich nieder und beteten an.

Gliederung

Ihr kennt meine Überzeugung: Ein Bibeltext prägt sich besser ein und lässt sich bessr verstehen, wenn man ihn möglicht gliedert.
Unser Kapitel 5 ist leicht zu gliedern und es besteht aus drei Teilen
Ab Vers 2: Einer, der würdig ist, wird gesucht.
Ab Vers 5: Der einzige, der würdig ist, ist gefunden!
Ab Vers 8: Der Würdige wird gelobt.

Wo sind wir (Vers 1)

Vers 1 setzte das vorangegangene Kapitel fort: Johannes hat dort eine Vision hat und sieht einen Thron- und jemandem, der darauf sitzt. In Kapitel 4,1 hießt es
Offenbarung 4,1 (ReÜ 1985): Nach diesem sah ich: Und siehe, eine Tür, geöffnet im Himmel, und die erste Stimme […] sprach: Komm hier herauf! Und ich werde dir zeigen, was nach diesem geschehen muß.
Und Johannes folgt dem Befehl
Offb 4,2 “Sogleich war ich im Geist: und siehe, ein Thron stand im Himmel, und auf dem Thron saß einer.”
Wir erfahren in jenem Kapitel, dass es Gott, der Vater, ist, der auf diesem Thron sitzt. Aus dem Thron gehen Blitze und Donner hervor. Der Thron ist von einem Regenbogen umgeben. Ung Gott, der Heilige Geist, ist ebenfalls in wunderbarer Weise dabei. Gott, der Sohn, also Jesus Christus wird noch nicht gesehen.
Um den Thron herum stehen weitere Thone, auf denen Leute mit Siegeskränze sitzen. Außerdem sind noch vier eigenartige Wesen anwesend.
So wunderbar das alles sein mag, und egal welche Fragen aufkommen mögen, was ist das Offensichtliche in Kapitel 4?
Offb 4,8 “Und die vier lebendigen Wesen […] hören Tag und Nacht nicht auf zu sagen: Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott, Allmächtiger, der war und der ist und der kommt!
Und Offb 4,10-11 “die […] Ältesten [werden] niederfallen vor dem, der auf dem Thron sitzt, und den anbeten, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt, und werden ihre Siegeskränze niederwerfen vor dem Thron und sagen: Du bist würdig, unser Herr und Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu nehmen, denn du hast alle Dinge erschaffen, und deines Willens wegen waren sie und sind sie erschaffen worden.”
—> Wir erleben hier himmlische Anbetung! Wie schön: Gott, der Vater, wird angebetet!
Im nächsten Kapitel, mit dem wir uns näher beschäftigen, schaut Johannes genauer hin: Offb 5,1 “Und ich sah in der Rechten dessen, der auf dem Thron saß, ein Buch, innen und auf der Rückseite beschrieben, mit sieben Siegeln versiegelt.”
Und damit beginnt dieses dreigeteilte Geschehen:

Teil 1: Verse 2-4

Einer der würdig ist, wird gesucht - und nicht gefunden

Es wird jemand gesucht, der würdig ist, diese Schriftrolle, auch Buch genannt, zu öffnen - aber es wird niemand gefunden. Offb 5,3 “Und niemand in dem Himmel, auch nicht auf der Erde, auch nicht unter der Erde konnte das Buch öffnen noch es anblicken.”
Niemand war da! Niemand. Manche Ausleger überlegen, wie denn jener “starke Engel” heißt: War es der Erzengel Gabriel oder der Erzengel Michael? Wichtiger als das ist aber: Obwohl Engel schon grundsätzlich sehr mächtig sind, weder sie noch irgendein starker Erzengel kann die Schriftrolle öffnen: Selbst sie sind nicht würdig. Niemand im Himmel. Niemand auf der Erde. Niemand unter der Erde. Niemand.

Johannes weint

In Vers 4 heißt es dann Offb 5 4 “Und ich weinte sehr, weil niemand <für> würdig befunden wurde, das Buch zu öffnen noch es anzublicken.”
Warum weint Johannes? Weil er verstanden hat, dass hier in diesem Moment alles zusammenfließt, was seit Anfang der Schöpfung erhofft wurde. Hier in Kapitel 5 haben wir den Anfang des Wunderbarsten, was es gibt und was denkbar ist. Wir sind am Höhepunkt der Menschheitsgeschichte angekommen!
Paulus schreibt in Röm 8, dass die ganze Schöpfung seufzt und auf Erlösung hin seufzt! Der alte Fluch aus Eden soll ein Ende habe! Die Unterwerfung der Schöpfung unter die Sünde soll beendet werden. Die Herrschaft über die Schöpfung, ob atmend oder ohne Atem, soll zurück an den übertragen werden, der diese Schöpfung gemacht hat.
Und diese Schriftrolle in der Hand Gottes enthält alles hierzu nötige. Aber es ist keiner da, der würdig ist, sie zu öffnen und damit alles durchzuführen, was Gott vorgesehen hat! Niemand.
Johannes weinte sehr.
Das sind gewissermaßen auch die Tränen von Adam und Eva, die aus dem Garten vertrieben worden waren.
Es sind auch die Tränen, die sie am Grab ihres vom Bruder ermordeten Sohnes Abel auf die Erde tropfen ließen.
Es sind die Tränen der Kinder Israel, die sie in der ägyptischen Gefangenschaft weinten, Tränen, die bis zum Himmel aufstiegen.
Es sind die Träner aller derer, die ihre Lieben zur Zeit oder zu Unzeit zu Grabe getragen hatten und sich fragten: Wann hat dieses Sterben ein Ende?
Es sind die Tränen derer, die in ihrem Leben leiden, z.B. wegen Verfolgung und Verachtung.
Es sind die Tränen derer, die Versuchungen erlebten - und nicht widerstanden haben; die gesündigt haben, obwohl sie es anders wussten und eigentlich anders wollten.
Es sind Tränen, die die Schöpfung weint, weil sie wunderbar gemacht ist und doch unter der Sünde ächzt.
Es sind die Tränen derer, die unter der Besatzungsmacht Satans leiden, jenes Eindringlings, jenes Invasoren in die Schöpfung Gottes, dem Drachen und der Schlange.
Johannes weint sehr, weil niemand gefunden wurde, der die Welt hiervon erlösen kann! Damit wäre die Erde endgültig dem Fluch verfallen; Tod, Sünde, Verdammnis und Hölle würden für immer und immer regieren und die Herrschaft über die Erde verbliebe auf ewig in den Händen Satans!
Johannes weint sehr. Er wollte die Erde vom Bösen, von Sünde und vom Tod endlich befreit sehen; er wollte sehen, dass Gottes Königreich auf Erden errichtet wird. Er wollte Israel befreit und Christus erhoben sehen.
Gab es also niemanden, der der nach vorne tritt, um die Situation zu ändern? Würde niemand die Schriftrolle öffnen und Gottes Schöpfung erlösen?
So verständlich seine Tränen sind - so unangebracht sind sie doch.

Teil 2: Verse 5-7

Gefunden!

Offb 5,5 “Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, um das Buch und seine sieben Siegel zu öffnen.”
Badumm! Ich weiß nicht, wie ich diesen Satz filmisch darstellen sollte. Weine nicht. Der Würdige ist gefunden! Er ist gefunden! Weine nicht. Alles Erhoffte wird sich erfüllen - alles von Gott Verheißene wird erfüllt werden! Badumm!

Wie angekündigt

Die beiden Formulierungen “der Löwe aus Juda” und “die Wurzel Davids” verweisen auf Aussagen vom Anfang der Bibel (Gen 49) und auf große Propheten in der Mitt der Bibel (Jes 22; Jer 23; 33) - ich denke, um anzuzeigen: Weine nicht - auch wenn es bis eben noch aussichtlos zu sein schien: Der Erlöser war schon immer von Gott angekündigt und was Gott ankündigt, erfüllt er auch! Verzweifle nicht!
Johannes sieht nun diesen Löwen von Juda nicht als Löwen, sondern als Lamm. Das ist komplexe Bildsprache, die ein anderer zu anderer Zeit erklären möge. Aber Johannes hatte bereits in seinem ersten Buch, dem sog. Johannesevangelium, davon berichtet, dass Jesus “das Lamm Gottes ist, dass die Sünden der Welt hinwegträgt” (Joh 1,29). Er sieht hier also das Lamm, den Herrn Jesus Christus: Gekreuzigt, gestorben, auferstanden und nun im Begriff nach der ultimativen Schriftrolle zu greifen und sie als einzig Würdiger zu öffnen! Was das Öffnen der einzelnen Siegel dann alles nach sich zieht, wird ab Kapitel 6 beschrieben werden. Wir bleiben in Kap. 5!
Von dem, was wir hier miterleben, wurde bereits Jahrhunderte vorher von Daniel gesehen und aufgeschrieben.
Daniel 7,13–14 NeÜ
Immer noch sah ich die nächtlichen Bilder: Da kam mit den Wolken des Himmels einer, der aussah wie der Sohn eines Menschen. Man führte ihn zu dem, der uralt war, und verlieh ihm Macht und Ehre und übergab ihm die Herrschaft. Die Menschen aller Völker, Nationen und Sprachen dienten ihm. Seine Herrschaft ist ewig, sie wird nicht vergehen, sein Reich wird niemals zerstört.
Der einzige Würdige ist erschienen um zu empfangen, was rechtmäßig seines ist. Und damit beginnt Teil 3 unseres Abschnittes:

Teil 3: Der Würdige wird angebetet

Offb 5,8-9 “Und als es das Buch nahm, fielen die vier lebendigen Wesen und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Lamm, und sie hatten ein jeder eine Harfe und goldene Schalen voller Räucherwerk; das sind die Gebete der Heiligen. Und sie singen ein neues Lied und sagen: Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du bist geschlachtet worden und hast durch dein Blut für Gott erkauft aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation”
Die Tränen des Joahnnes werden in Freude verwandelt. Ich kann die Worte, die hier verwendet werden, nicht toppen: Es ist so schön, so wunderbar, so stark, was hier gebetet, gesagt, gesungen wird! Der beste Worship aller Zeiten! Anbetung at its best! Top.
John MacArtur kommentiert hier:
Es muss eine aufregende und beglückende Erkenntnis für Johannes sein, zu hören, dass die Erlösten von überall kommen [Vers 9: aus jedem Stamm, jeder Sprache, jedem Volk und jeder Nation]. Zu einer Zeit, als die [christliche] Gemeinde klein, isoliert, strauchelnd und sündhaft war, wird sich Johannes Gedanken über ihre Zukunft gemacht haben. Insbesondere deshalb, weil fünf der sieben Gemeinden, die er in Kap 2-3 desselben Buches erwähnt, solch ernsthaften und potentiell tödliche Probleme hatten. Das Wissen, dass Verfolgung und Sünde die ausbreitende Flamme des Christentums nicht auslöschen können werden, muss das Herz des Apostels mit Freude und Hoffnung erfüllt haben.
Wir erleben hier ein spontanes Ausbrechen von Anbetung, das immer mehr Wesen ergreift: Das Böse wird weg sein, und die seit Jahrtausenden erhoffte und ersehnte Herrschaft von Jesus Christus beginnt jetzt!
Eben waren es die Ältesten und die vier lebendigen Wesen, die dem Lamm ein neues Lied sangen, nun kommen noch weitere zur Anbetung dazu.:
Offenbarung 5,11–12 (NeÜ)
Dann sah und hörte ich eine unzählbar große Schar von Engeln, es waren Tausende und Abertausende. Sie standen im Kreis um den Thron, um die mächtigen Wesen und die Ältesten und riefen in gewaltigem Chor: „Würdig ist das Lamm, das geopfert worden ist, würdig zu empfangen die Macht und Reichtum und Weisheit, Stärke und Ehre, Ruhm und Anbetung!“
Und der Kreis wird noch größer:
Offenbarung 5,13a (ReÜ 1985)
Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meer ist, und alles, was in ihnen ist...
Sie, die eben noch betreten zu Boden guckten, weil unter ihnen keiner gefunden wurde, der würdig war, diese Geschöpfe sprechen nun dem Lamm denselben Lobpreis zu, wie Gott dem Vater:
Offb 5,13b “Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm den Lobpreis und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit!”

Schluss

Zuversicht und Trost

Dieser kostbare und herrliche Bericht spricht massiv für sich. Nehmt ihn auf, lasst es Eure Erwartungshaltung sein: Jesus kommt wieder - und wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dann wird es ein Riesenfest zur Ehre Gottes des Vaters und Gottes, des Lammes, im Leuchten Gottes, des Geistes.
Was für eine Hoffnung, was für eine Zuversicht - und auch was für ein Trost, nicht nur, aber auch in diesen Tagen!

Thronbesteiger?

Durch die Jahrhunderte der Geschichte gab es immer wieder Männer und Frauen, die meinten, einen Anspruch auf den Thron der Erde zu haben, die die ganze Erde erobern und regieren wollten.
Allen voran der mächtigste ist es Satan. Nachdem seine Rebelion von Gott zerbrochen wurde, wurden er und seine Nachfolger unter den Engeln aus dem Himmel geworfen (Lukas 10,18; Offb. 12,3-4). Seine rebellion fortführend inspirierte er eine Menge von Menschen, es ihm nachzumachen: Nebukadnezar, Darius, Alexander der Große, die Imperatoren Roms, Attila der Hunne, Dschingis Khan, Napoleon, Lenin, Stalin und Hitler. Ganz am Ende der Zukunft wird der größe von Satan Besessene kommen: der Anti-Christ.
All diese Männer - und auch eine lange Reihe kleinerer Leuchten - haben eines gemeinsam: Sie versagten. Nur ein einziger hat das Recht, die Macht, und die Autorität über die Erde zu regieren: Der Herr Jesus Christus. Er wird eines Tages zurücknehmen, was rechtmäßig seines ist. Niemand sonst ist würdig oder fähig die Welt zu regieren: kein böser Mensch, kein guter Mensch, kein Dämon und kein heiliger noch so starker Engel! Offenbarung 5 ist die froheste der frohen Botschaften, denn hier erleben wir das Lamm Jesus Christus, das zurückkehrt, um die Welt von der Sünde, vom Tod, von Satan und dem Fluch zu befreien.
Auf das, wovon wir hier in dieser Zukunftssicht schauen, dürfen wir uns freuen. Das ist, wonach alle Christen und die ganze Schöpfung sich ausstrecken!

Gemeinsames Singen für Gott

Anstelle eines Abschlussgebetes singen wir das eingangs kennen gelernte Lied nun gemeinsam mit den jungen Leuten.
Jeder, so gut er es schon kann. Jeder mit ganzem Herzen. Möglicht in den angegebenen Stimmen (M,W,A, S: hierzu wurden einzelne angesprochen, die Gemeinde singt diese Zeilen nicht)

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Video auf Vimeo: bit.ly/würdig (Dauer <9 Minuten)
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