PAULUS IN KORINTH

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Notes
Transcript

Danach aber verließ Paulus Athen und kam nach Korinth. 2 Und dort fand er einen Juden namens Aquila, aus Pontus gebürtig, der vor kurzem mit seiner Frau Priscilla aus Italien gekommen war, weil Claudius befohlen hatte, daß alle Juden Rom verlassen sollten; zu S 1158 diesen ging er, 3 und weil er das gleiche Handwerk hatte, blieb er bei ihnen und arbeitete; sie waren nämlich von Beruf Zeltmacher. 4 Er hatte aber jeden Sabbat Unterredungen in der Synagoge und überzeugte Juden und Griechen.

5 Als aber Silas und Timotheus aus Mazedonien ankamen, wurde Paulus durch den Geist gedrängt, den Juden zu bezeugen, daß Jesus der Christus ist. 6 Als sie aber widerstrebten und lästerten, schüttelte er die Kleider aus und sprach zu ihnen: Euer Blut sei auf eurem Haupt! Ich bin rein davon; von nun an gehe ich zu den Heiden!

7 Und er ging von dort weg und begab sich in das Haus eines gottesfürchtigen Mannes mit Namen Justus, dessen Haus an die Synagoge stieß. 8 Krispus aber, der Synagogenvorsteher, wurde an den Herrn gläubig samt seinem ganzen Haus; auch viele Korinther, die zuhörten, wurden gläubig und ließen sich taufen.

9 Und der Herr sprach durch ein Gesicht in der Nacht zu Paulus: Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht! 10 Denn ich bin mit dir, und niemand soll sich unterstehen, dir zu schaden; denn ich habe ein großes Volk in dieser Stadt! 11 Und er blieb ein Jahr und sechs Monate dort und lehrte unter ihnen das Wort Gottes.

Korinth liegt ca. 75 KM weiter westlich von Athen.
Korinth wurde schon im Altertum gegründet und existierte bereits 750 vor Christus war eine der wohlhabensten Städte. 146 vor Christus durch Mummius zerstört. Bei der Eroberung wurden alle Einwohner getötet oder versklavt. Ein römisches Gesetz besagte, den Wiederaufbau der Stadt. Dabei blieb es 100 Jahre.
Im JAhre 46 vor Christus baute Cäsar Korinth wieder auf. Er nannte es offiziel LAus Julia Corinthus. Es erblühte erneutin der mitlerweile römischen Provinz Achaia. Zur Zeit von Paulus wohnten dort ca. 500.000 Menschen
Korinth war das Zentrum der Liebesgöttin Aphrodite In ihrem Tempel der 600 m über Korint lag, gab es an die 100 Tempel prostituirten.
Korinth galt als das Zentrum der Unmoral. Es galt als die verdorbenste Stadt der alten Welt, voller Trunkenheit, Ausschweifung und Unredlichkeit. Wann immer römisches Schriftsteller Ausschweifungen besonders drastisch darstellen wollten dann nannten sie es korinthisieren.

1 . Paulus in Korinth

Unser Bruder Paulus kam nach Korinth. Wenn ich mir Paul vorstelle, dann habe ich eine Vorstellung eines Wortgewaltigen Mannes. Wie wir ihn ja grade auf dem Aeropark in Athen gesehen haben.
Rhetorisch geschliffen
Apologetisch streitbar
fest in den Schriften. So wie wir sein wollen. So will ich auch sein. Und das ist auch gut so.
Aber wisst ihr Paulus war schwach als er nach Korinth kam.
1. Korinther 2,1–9 NeÜ
1 Als ich zu euch kam, liebe Geschwister, um euch Gottes verborgenen Rettungsplan weiterzugeben, tat ich das nicht mit überragender Redekunst oder tiefer Gelehrsamkeit. 2 Denn ich hatte mich entschlossen, unter euch nichts anderes zu kennen außer Jesus Christus und ihn als den Gekreuzigten. 3 Als schwacher Mensch trat ich vor euch auf und zitterte innerlich vor Angst. 4 Mein Wort und meine Predigt beruhten nicht auf der Überredungskunst menschlicher Weisheit, sondern auf der Beweisführung des Geistes und der Kraft Gottes. 5 Euer Glaube sollte sich nicht auf menschliche Weisheit gründen, sondern auf die Kraft Gottes. 6 Und doch verkündigen auch wir Weisheit – für die, die dafür reif sind. Das ist jedoch nicht die Weisheit der heutigen Welt, auch nicht die der Machthaber dieser Welt, die ja irgendwann entmachtet werden, 7 sondern wir predigen das Geheimnis der verborgenen Weisheit Gottes. Dass diese Weisheit für uns sichtbar wurde, hat Gott schon vor aller Zeit bestimmt, damit wir an seiner Herrlichkeit Anteil bekommen. 8 Keiner von den Machthabern dieser Welt hat sie erkannt – denn wenn sie diese Weisheit erkannt hätten, dann hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt. 9 Nein, wir verkündigen, wie in der Schrift steht: „Was kein Auge je gesehen und kein Ohr jemals gehört, was keinem Menschen je in den Sinn kam, das hält Gott für die bereit, die ihn lieben.“
Es ist gut wenn wir uns schwach fühlen.
Wenn wir wissen das wir von Gott abhängig sind.
Jeder Atemzug, jede Sekunde unseres Lebens bedürfen wir Gottes Güte und Gnade.
Es ist ein Geheimnis in unserer Schwachheit. Gott will sich in deiner und meiner Schwachheit verherrlichen.
Geheimnis der Erweckung Isle of Lewis. Zwei alte Schwestern Atritis und Blind. Tausende wurden errettet viele Matrosen auch auf der Durchreise.

2. Paulus trifft in Korinth zwei Weggefährten Aquilla und Pricilla.

Aquilla und Pricilla waren ein besonderer Segen für Paulus. Sie sind im Jahr 52 nach Korinth gezogen, weil Kaiser Klaudius alle Juden auf Grund eines Gerüchtes verbannen ließ. Sie waren Zeltmacher. Die ursprüngliche Bedeutung ist Lederarbeiter.
Das Hauptmerkmal dieses Ehepaares war ein offenes Herz und ein offenes Haus.
Wo immer wir sie antreffen, finden wir, dass ihr Haus das Zentrum für christliche Anbetung und Gemeinschaft ist.
1. Sie nahmen den jungen Prediger Apollos in ihr Haus auf, um ihn im Glauben zu unterweisen (Apg. 18,24-26).
2. Sie hatten eine Gemeindeversammlung in ihrem Haus in Ephesus (1. Kor. 16,19).
3. Sie hatten eine weitere Gemeindeversammlung in ihrem Haus in Rom (Röm. 16,13).
4. Paulus nannte sie "meine Helfer [Mithelfer] in Christus Jesus" (Röm. 16,3), und er erklärte, was er damit meinte. Sie setzten ihr Leben aufs Spiel, um ihn zu retten. Das bezieht sich wahrscheinlich auf die Angriffe auf Paulus und die Gemeinde in Korinth (Apg. 18,6.12-17), oder auf eine andere schwere Verfolgung, die in Ephesus stattfand (1. Kor. 15,32; vgl. 2. Kor. 1,8). In jedem Fall hat dieses gottesfürchtige Ehepaar, Priscilla und Aquila, ihr Leben riskiert, um das Leben eines lieben Dieners Gottes, Paulus selbst, zu retten.
Was können wir lernen?
Leidenschaft und Offenherzigkeit: Appolos, Versammlungen, Hauskreise
Freigibigkeit bis zur Selbstaufgabe
Frauenpower :) im göttlichen Sinne!!!

3. Was können wir von Paulus lernen

Paulus betete an jedem Sabbat an und lehrte. Beachten Sie, wo Paulus an diesem Tag der Anbetung war. Er war dort, wo er sein sollte - er betete den Herrn an und diente ihm,
indem er predigte und andere lehrte, so wie der Herr ihn dazu begabt hatte.
1. Paulus "argumentierte" (dielegeto): präsentierte solide, durchdachte, logische Punkte; beantwortete und klärte Fragen auf eine vernünftige Weise. Die Zeitform ist eine fortlaufende Handlung. Paulus argumentierte und argumentierte und tat alles, was er konnte, um die Zuhörer davon zu überzeugen, dass Jesus Christus der Sohn Gottes war. Beachten Sie, dass es keinen Sinn hatte, eine Person in einem fordernden, zwingenden, feurigen, argumentativen Geist zu bombardieren.
2. Paulus "überredete" (epeithen): überredete, drängte, veranlasste, plädierte, bettelte, suchte zu bewegen und eine Änderung des Herzens und des Sinnes herbeizuführen. Paulus argumentierte und überredete, tat alles, was er konnte, um Menschen zu erreichen und ihnen zu helfen, Christus Jesus, dem Herrn, zu vertrauen.
Wieder ist die Zeitform eine fortgesetzte Handlung. Paulus fuhr fort, zu überreden.
Wenn wir das Evangelium weitersagen, werden wir Ablehnung erfahren. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche aber er marschierte weiter.
Silas und Timotheus kamen aus Mazedonien, Silas aus Philippi und Beröa und Timotheus aus Thessalonich.
⇒ Sie brachten finanzielle Unterstützung, die Paulus freistellte, um Christus in Vollzeit zu predigen.
⇒ Sie brachten wunderbare Nachrichten über die Gemeinden in Mazedonien, die im Herrn wuchsen.
Solche Segnungen regten Paulus an, mit neuer Kraft zu dienen und Christus zu verkünden. Beachten Sie drei Punkte.
1. Paulus war im Geist gedrängt, durch das Wort gezwungen, sich ganz dem Predigen und Lehren des Wortes zu widmen.
Beachten Sie, was er verkündigte: dass Jesus der Messias ist.
Der Sohn Gottes
Der Gesalbte
Unsere Visualisierung der Liebe Gottes.
2. Paulus wurde abgelehnt. Die Juden widersetzten sich und lästerten den Namen Jesu.
3. Paulus wandte sich von den Juden zu den Heiden. Das war ein Wendepunkt in der Gemeindearbeit in Korinth.
Einige Juden wurden gerettet, aber die große Mehrheit derer, die erreicht wurden, sollten Heiden sein.
Die Szene war dramatisch und eindringlich. Paulus sprach nicht einen Fluch über die Juden aus, sondern erklärte, dass er seine Verantwortung ihnen gegenüber erfüllt hatte.
Er war frei von ihrem Blut, von der Verantwortung für ihre Errettung. Ihr Blut, die Verantwortung für ihre Errettung, lag nun auf ihren eigenen Köpfen.
Eine Frage zur Selbstreflexion: Was bedeutet das für uns, in welchem Maße fühlen wir uns für unserer Mitmenschen verantwortlich. Keine Verdammnis. Keine Werkgerechtigkeit. Aber heilige Liebe für die Verlorenen.
Go Month mit Basti Decker gesprochen
Schreibe 5 Menschen in deinem Umfeld auf.
Bete für sie
Lade sie einzeln im Mai ein zum Kaffeetrinken und rede mit Ihnen über Jesus. Bei Fragen melden.
Paulus scheint Angst gehabt zu haben.
Vielleicht die Verfolgung am Horizont hochkommen, wahrscheinlich durch die Bekehrung des Krispus.
Vielleicht fühlte er sich in einer Trockenheit; in einer Nacht.
Wir haben manchmal diese Erfahrungen und Gott lässt sie uns bewusst durchleben.
Er hatte Kampf-Erfahrungen:
- sein Leben war in Damaskus bedroht worden (Apg. 9,23)
- sein Leben war in Jerusalem erneut bedroht worden (Apg. 9,29)
- er wurde verfolgt und aus Antiochia in Pisidien vertrieben (Apostelgeschichte 13,50)
- er wurde in Ikonium möglicherweise gesteinigt (Apostelgeschichte 14,5)
- er wurde in Lystra gesteinigt und dem Tod überlassen (Apg. 14,19)
- er war von der Gemeinde selbst angefeindet und zum Zentrum der Kontroverse gemacht worden (Apg. 15,1f)
- er hatte den Verlust seines engsten Freundes und Gefährten Barnabas erlebt (Apg. 15,39)
- er war in Philippi mit Ruten geschlagen und eingekerkert worden (Apg. 16,23f.)
- er war aus Philippi vertrieben worden (Apg. 16,39)
- er war in Thessalonich mit dem Leben bedroht worden (Apg. 17,5-7.10)
- er war aus Beröa vertrieben worden (Apg. 17,13-14)
- er war in Athen verspottet worden (Apg. 17,18)
Unser lieber Bruder Paulus schreckte vielleicht davor zurück, sich erneut der Verfolgung stellen zu müssen. Vielleicht wollte er eine Weile schweigen. Vielleicht wollte er weiterziehen. Inder Hoffnung der aufziehende Sturm zieht vorüber.
Aber dann kommt Jesus:
- Fürchte dich nicht
- Sprich
2. Gott begegnete der Not seines lieben Dieners mit einer Vision des Herrn Jesus selbst.
"Ich bin mit dir."
Es ist die gleiche Verheißung, die er uns gibt (Mt. 28,20).
Paulus brauchte nichts anderes, nur die vollkommene Gewissheit und das Gefühl der Gegenwart des Herrn, die Gegenwart des Einen,
der so viel für ihn getan hatte und den er so sehr liebte.
3. Der Herr versicherte Paulus, dass er beschützt werden und viel Frucht bringen würde, während er in Korinth war.
Manchmal brachen wir diese Worte der Ermutigung, Von den die ganze Schrift handelt.
Vielleicht bist du in so einer Phase der Angst, der Nacht, der Trockenheit. Dann wisse Gott sagt dir:
"Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; erschrecke nicht, denn ich bin dein Gott: Ich will dich stärken, ja, ich will dir helfen, ja, ich will dich stützen mit der Rechten meiner Gerechtigkeit" (Jes. 41,10).
"Fürchte dich nicht; denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein. Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, und wenn du durch Ströme gehst, sollen sie dich nicht überschwemmen; und wenn du durchs Feuer gehst, sollst du nicht verbrannt werden, und die Flamme soll nicht an dir brennen. Denn ich bin der Herr, dein Gott, der Heilige Israels" (Jes. 43,1-3).
"Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und des gesunden Verstandes. So schäme dich nun nicht des Zeugnisses unseres Herrn noch meiner, seines Gefangenen, sondern sei teilhaftig der Trübsal des Evangeliums nach der Kraft Gottes" (2. Tim. 1,7-8).
4. Paulus war dem Ruf des Herrn treu und blieb in Korinth und lehrte das Wort Gottes.
Der entscheidenden Punkt, den wir alle lernen müssen. Paulus fuhr im Glauben fort und hielt im Dienst aus.
Er lebte nicht von geistlichen Höhenflügen, sondern durch den Glauben.
Gott gab ihm geistliche Höhen, tiefe Erfahrungen mit sich selbst, wenn Paulus solche Ermutigung und Führung brauchte.
Aber die tiefen geistlichen Erfahrungen waren keine alltäglichen Ereignisse. Paulus musste im Glauben wandeln und nicht im Gefühl.
Was für eine Lektion für uns!
Jetzt zu uns: Wenn wir Berlin als unmoralisch und sündig, als dämonisch empfinden. Korinth war schlimmer.
Vielleicht hast du Angst. Vielleicht siehst du dich als zu
klein
unbedeutend
schwach
untalentiert
an.
Dann Lass dir sagen, du bist es aber der der in dir ist ist größer. Jesus in dir ist größer.
Der der in dir ist hat die Welt überwunden
der der in dir ist bringt viel Frucht
der der in dir ist gibt dir Mut und Stärke
geh und kämpfe den Guten Kampf des Glaubens.
Paulus war treu, er blieb 18 Monate in Korinth und gründete eine einflußreiche Gemeinde.
Ein großes Volk war in dieser Stadt.
Gedanke:
Und ein großes Volk, was bestimmt ist den Herrn Jesus kennen zu lernen ist in dieser Stadt.
Prophetisch und real. Du bist nicht allein. Du bist bestimmt hervorzurufen. Zu reden. Zu regieren zu schaffen.
Fürchte dich nicht! Rede! Schweige nicht!
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