Glaubensinfluencer - Abel

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Kain und Abel

Wir machen weiter in unserer Predigtreihe über Glaubensinfluencer. Letzte Woche haben wir uns Gideon angeschaut und sind gemeinsam einige Stationen in Gideons Leben durchgegangen und haben erkannt, dass Gideon einen Prozess in seinem Glauben durchlaufen ist. Er ist durch Gottes wirken immer weiter im Glauben gewachsen und seine Ängste und Zweifel sind immer kleiner geworden. Und genau in diesem Prozess befindest du dich als Christ und da ist es gut so Leute wie Gideon zu haben, von denen wir lernen können und von denen wir uns influencen lassen können.
Wie schon letztes mal gesagt, unsere vier Glaubensinfluencer sind aus Hebräer Kap.11 entnommen, alles Leute aus dem AT der Bibel und dann wird es noch eine fünfte Predigt zum Abschluss geben mit einem Überraschungsinfluencer.
Ich wünsche mir für diese Predigtreihe, dass bei uns persönlich, der Glaube an Jesus Christus wächst und wir von diesen Personen lernen können, was es heißt Gott zu vertrauen und ein Leben mit Jesus zu leben.
Wir machen heute mit der zweiten Person weiter, nämlich Abel. Und die Geschichte von Abel ist zum einen wesentlich kürzer als die von Gideon und zum anderen spielt der Bruder von Abel, Kain, auch eine wesentliche Rolle. Wir wollen uns aber gezielt auf Abel konzentrieren, daher lasse ich viele Dinge, die nur mit Kain zu tun haben heute komplett raus. Auch wenn man natürlich da auch einiges lernen könnte, aber unser Influencer ist nun mal Abel und um den soll es heute auch gehen
Die Geschichte von Kain und Abel steht in
Genesis 4,1–8 HfA
1 Adam schlief mit seiner Frau Eva, sie wurde schwanger und brachte einen Sohn zur Welt. »Mit der Hilfe des Herrn habe ich einen Sohn bekommen!«, rief sie aus. Darum nannte sie ihn Kain (»Gewinn«). 2 Ihren zweiten Sohn nannte sie Abel. Die beiden wuchsen heran; Abel wurde ein Hirte, Kain ein Bauer. 3 Eines Tages nahm Kain etwas von dem Ertrag seines Feldes und brachte es dem Herrn als Opfer dar. 4 Auch Abel wählte eine Gabe für Gott aus: Er schlachtete einige von den ersten Lämmern seiner Herde und opferte die besten Fleischstücke mitsamt dem Fett daran. Der Herr blickte freundlich auf Abel und nahm sein Opfer an, 5 Kain und seinem Opfer hingegen schenkte er keine Beachtung. Darüber wurde Kain sehr zornig und starrte mit finsterer Miene vor sich hin. 6 »Warum bist du so zornig und blickst so grimmig zu Boden?«, fragte ihn der Herr. 7 »Wenn du Gutes im Sinn hast, kannst du doch jedem offen ins Gesicht sehen. Wenn du jedoch Böses planst, dann lauert die Sünde schon vor deiner Tür. Sie will dich zu Fall bringen, du aber beherrsche sie!« 8 Kain forderte seinen Bruder auf: »Komm, wir gehen zusammen aufs Feld!« Als sie dort ankamen, fiel er über Abel her und schlug ihn tot.
GEBET
Kain & Abel, Die ersten beiden Kinder von Adam und Eva, zwei Brüder die herangewachsen sind und Kain wurde ein Bauer und Abel ein Hirte. Die beiden klassischen Berufe zu dieser Zeit. Vielmehr gab es da auch nicht zur Auswahl.
Eines Tages, ich denke nicht zum ersten Mal, haben die beiden Gott ein Opfer dargebracht. Beide nahmen das, was sie hatten, was aufgrund ihrer Berufswahl naheliegend war.
Kain opfert also was von seinen Feldern und Abel etwas von seiner Herde.
Für uns heute, ist das immer total komisch und fremd, wenn wir von Leuten lesen die etwas opfern. Hier wissen wir auch nicht wie genau das überhaupt aussah. Vielleicht habt ihr auch so einen Altar, oder einen Steinhaufen vor Augen wo man dann die Gaben draufgelegt hat.
Letzte Woche bei Gideon hatten wir das, dass er Altäre von Baal und Aschera zerstören sollte, da wurde auch diesen Göttern geopfert.
Und es ist interessant, dass hier direkt am Anfang der Menschheitsgeschichte es normal war, dass man Gott ein Opfer bringt denn alle Gebote und Gesetze die Gott dem Volk Israel später gegeben hat, gab es noch nicht.
Dieses Opfer haben die beiden also nicht aufgrund eines göttlichen Gebotes gemacht, denn das gab es zu dieser Zeit noch nicht, sondern aus freiem Antrieb.
Der Ursprung der Opfer ist weder von einem positiven göttlichen Gesetz herzuleiten, noch als eine menschliche Erfindung zu betrachten. Sondern sie sind auch eine Folge des Sündenfalls. Beim Sündenfall von Adam und Eva gab es eine geistige Trennung der Menschen von Gott und erst danach gab es die ersten Opfer aus einem Bedürfnis des Herzens heraus, mit Gott in Gemeinschaft zu treten.
Beide, Kain und Abel haben dieses Bedürfnis, sonst hätten sie das nicht gemacht. Auch bei Kain war dsa der Fall, sonst hätte er das Opfern ja lassen können, gab ja keine Anweisung das zu tun.
Die beiden opfern um mit Gott in Kontakt zu treten, als Anbetung. Weniger als Sühne für ihre Sünden, sondern als ein Ausdruck ihrer Dankbarkeit gegenüber Gott. Mehr als ein Ausdruck der Verbundenheit und der Anbetung Gottes.
Und darin sind beide Opfer gleich. Egal ob Tier oder Gemüse.
Aber dann lesen wir, dass Gott das Opfer von Abel annimmt und das von Kain nicht.
Warum nimmt Gott nun das Opfer von Abel an und das von Kain nicht?
Wenn wir nur diesen Text anschauen, wissen wir es nicht. Steht da nicht. Wir können ein wenig mutmaßen, aber wirklich konkret steht es da nicht.
Das schöne ist, dass jetzt ein anderer Text zum tragen kommt, nämlich Hebräer 11, wo unsere ganze Serie drauf basiert.
Genau dieser Text hilft uns jetzt weiter, denn genau die Frage wird dort beantwortet.
Hebräer 11,4 NGÜ NT+PS
4 Wie kam es, dass Abels Opfer Gott besser gefiel als das von Kain? Der Grund dafür war Abels Glaube. Weil Abel Gott vertraute, nahm Gott seine Gaben an und stellte ihm damit das Zeugnis aus, dass er vor ihm bestehen konnte. Und durch seinen Glauben redet Abel heute noch zu uns, obwohl er längst gestorben ist.
Durch Abels Glaube. Man könnte hier auch sagen, durch Abels Herzenshaltung. Durch sein Herz, was Gott vertraut hat, ihm zugewand war, ehrlich war.
Also was sieht man hier?
Gott macht durch diese Geschichte direkt am Anfang der Bibel klar, worum es ihm geht.
Es geht ihm nicht um das Tier oder das Gemüse, sondern es geht ihm um
HERZKISSEN RAUSHOLEN
das Herz. Es geht ihm um die Herzenshaltung, den Glauben. Es geht ihm um vertrauen gegenüber Gott.
Und wenn es dadrum geht, dann lesen wir schon in diesen paar Sätzen einen Unterschied raus.
Kain -> Opfert einen Ertrag des Feldes. Punkt. Sehr kurz
Abel -> Nimmt die ersten Lämmer, nimmt das beste Fleisch und auch das Fett, was das wertvollste darstellt lässt er dran.
All das gibt er Gott. Das Beste was er zu bieten hat und das zeigt wie es in seinem Herz, in seinem inneren aussieht. Er drückt damit aus: Gott du bist mir wichtig und ich habe dir alles zu verdanken und deshalb gebe ich dir auch das Beste was ich habe.
Ich gebe dir das beste, weil ich dir vertraue, dass du mich so sehr segnen wirst, das ich nicht auf meine Besten Tiere angewiesen bin.
Sehr ihr was hier passiert: Abel opfert sein bestes Tier und das ist ein Ausdruck des Glaubens an Gott. Er sagt damit aus: Auch wenn ich das Beste jetzt weggebe, ich glaube daran, dass Gott mich weiterhin versorgt mit allem was ich brauche.
Das ist Glaube. Und darum geht es Gott.
Das Opfer ist nur ein Ausdruck von dem was Abel im Herz trägt. Und diese Herzenseinstellung führt dazu, dass Gott das Opfer annimmt, wohingegen bei Kain das ganze ganz anders aussieht. Da lesen wir nichts von viel Herzblut, sondern er nimmt einfach irgendwas und wir müssen davon ausgehen, dass es ihm relativ egal war und er das aus Tradition mitgemacht hat.
Und Gott nimmt sein Opfer nicht an, nicht weil er was gegen Feldfrüchte hat, sondern weil es ihm um unsere Herzenseinstellung geht.
Wie sieht das nun für uns heute aus?
Wenn wir Abel als Vorbild nehmen und von ihm lernen, was können wir da mitnehmen? Was können wir in unserem Alltag transportieren und anwenden?
Sollen wir auch opfern, wie Abel es hier tut?
Paulus formuliert es in seinem Brief an die Römer folgendermaßen:
Römer 12,1 NGÜ NT+PS
1 Ich habe euch vor Augen geführt, Geschwister, wie groß Gottes Erbarmen ist. Die einzige angemessene Antwort darauf ist die, dass ihr euch mit eurem ganzen Leben Gott zur Verfügung stellt und euch ihm als ein lebendiges und heiliges Opfer darbringt, an dem er Freude hat. Das ist der wahre Gottesdienst, und dazu fordere ich euch auf.
Wir ziehen hier den Bogen vom Anfang der Bibel bis ans Ende.
Paulus fordert die Christen in Rom auf, ihr ganzes Leben als ein lebendiges Opfer darzubringen. Und genau das fordert Gott auch heute von uns.
Was bedeutet das?
Das bedeutet, wir sollen uns an Abel ein Beispiel nehmen und mit ganzem Herzen Gott unser Bestes geben. Aus unserer Dankbarkeit gegenüber Gott und aus einem Vertrauen heraus, dass Gott uns segnet und versorgt obwohl wir das Beste was wir haben ihm geben. Mit ganzem Herzen das Gott zu opfern was uns am wichtigsten ist und großzügig geben.
Wie kann das aussehen?
Das heißt nicht, dass wir selber uns nen Arm abhaken und den Gott opfern. Nein, nichts dergleichen möchte Gott. Sondern es geht darum, das für Gott einzusetzen, wo wir unser Herz dran verlieren. Also was uns extrem wichtig ist.
Nämlich das was Gott uns geschenkt hat in unserem Leben.
Ich möchte drei Kategorien anschauen wo wir Menschen unser Herz dranhängen. Was uns sehr wichtig ist und wo Gott dich heute auffordert ihm in diesen drei Kategorien zu opfern mit deinem ganzen Herzen.
Zeit
Geld
Gesundheit.
Opfer bedeutet in diesem Zusammenhang immer das großzügige geben. Ein abgeben von etwas was Gott dir zur Verfügung stellt. Aber ein Opfer geht darüber hinaus, weil es kostet immer etwas. Opfern hat mit Aufopferung zu tun. Mit Verzicht Geben, also ein Geben wodurch sich auf den ersten Blick vielleicht sogar ein Nachteil für mich selber draus entwickelt.

1. Zeit

Zeit ist das wertvollste was wir als Menschen von Gott zur Verfügung gestellt bekommen haben. Wir können die Zeit die wir haben nicht verlängern, ein Tag hat 24 Std. und da können wir machen was wir wollen, das wird immer so bleiben.
Wie kann es aussehen unsere Zeit für Gott zu opfern?
Zu aller erst wünscht sich Gott Beziehung zu dir. Er wünscht sich Begegnung mit dir. Daran hat er Freude. Also fang an, dir diese Zeit einzuräumen um eine Begegnung mit Gott zu haben. Eine Zeit zu zweit die du nutzt um mit Gott zu sprechen, auf sein Wort zu hören, ihn anzubeten, ihm deine Dankbarkeit ausdrückst oder einfach dein Herz ausschüttest.
Das zweite ist:
Zeit zu opfern heißt genau so, für andere da zu sein.
Die Bibel sagt:
Matthäus 25,40 NGÜ NT+PS
40 Darauf wird der König ihnen antworten: ›Ich sage euch: Was immer ihr für einen meiner Brüder getan habt – und wäre er noch so gering geachtet gewesen –, das habt ihr für mich getan.‹
Zeit für Gott zu opfern heißt, Zeit für andere einzusetzen. Deinen Egoismus zurückzuschrauben und Gott zu fragen: Wo brauchst du mich.
Und es ist so wichtig, deine Zeit zu opfern für diejenigen Freunde, Familie, Kollegen, Kommilitonen die Jesus noch nicht kennen. Und ihnen zu dienen, sich einzusetzen für sie. Gottes Liebe dort weiterzugeben.
Das kann auch so aussehen, dass du Gastfreundschaftlich bist und deine Zeit in der Vorbereitung von gutem Essen opferst.
Das kann praktisch sein, dass du beim Umzug hilfst oder sonstigen Arbeiten. Das kann ein offenes Ohr sein, das kann ein helfen im Studium sein, ein durchschauen einer Hausarbeit usw.
Ein weiteres Feld, wo du deine Zeit einsetzen kannst, ist die Gemeinde.
Wenn du dich in Gemeinde investierst, kannst du anderen dadurch dienen. Ich opfer meine Zeit um Gott und anderen zu dienen und hab evtl. selber dadurch einen Nachteil. Oftmals nur im ersten Moment.
Bsp.: war letzte Woche unser Hauskreisgottesdienst. Hier waren zwei Leute dabei, die einfach nur da waren um den anderen zu dienen. Xaver saß an der Technik, Kalle an der Kamera, einfach um den anderen Leuten hier einen guten Start zu ermöglichen und ihnen zu dienen.
Der ganze Gottesdienst hier fidnet statt, weil Leute sagen: ich dienen den Gottesdienstbesuchern damit, dass ich Moderiere, das ich Musik mache, das ich die Leute begrüße, dass ich in der Woche Gottesdiensthefte gestalte, ausdrucke, usw. usw.
Bsp. Lübeck: Ich war so engagiert, dass ich einen Hauskreis geleitet habe, eine Band geleitet habe und mit in der Jugendleitung war. Und das hat super gepasst, Hauskreis war Mittwochs, Jugend Freitags und Band dann Sonntags. Super.
Prüfungsphase: Und meine Eltern sagten dann schon immer, ja da musste aber zurückfahren und pass auf das du nicht zu viel machst usw.
Aber für mich, war der Dienst für Gott so wichtig, dass ich immer mit
Matthäus 6,33 NGÜ NT+PS
33 Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben.
Also wenn du deine Zeit opferst, drückst du damit aus, dass du Gott vertraust, dass er dich so segnen wird, dass es dir zum besten dienen wird.
Überleg dir mal für dich persönlich: Wie kann das aussehen, Zeit für Gott zu opfern.
Nicht wie Kain, weil man es halt so macht als Christ, nen bischen aus Tradition, sondern nimm dir an Abel ein Vorbild. Geb dein bestes.

2. Geld

Nach Zeit mit eines der wichtigsten Dinge für uns. Ohne Geld läuft einfach nichts, wir brauchen Geld um Miete zu bezahlen, Nahrung, Kleidung usw. Also ohne Geld wirds schwierig.
Wie kann es aussehen Geld zu opfern?
Das ist einfach und schwierig zugleich: Sei der Großzügigste Mensch im Raum.
Mach dir bewusst: Alles Geld was du besitzt hast du, weil Gott es dir geschenkt hat. Gott hat dich geschaffen und dir deine Fähigkeiten gegeben um deinen Job auszuführen. Oder zu studieren und Bafög zu beziehen.
Alles kommt von Gott und du darfst ihm einen Teil von diesen Gaben zurückgeben.
Und manchmal ist das ein Vertrauensschritt, ganz klar.
Beispiel:
christlich aufgewachsen: Prinzip des Zehnten Teils.
Ich hab für mich festgelegt, dass der 10. Teil Gott gehören soll. Also ein Prinzip aus der Bibel, der 10.Teil weg.
Während meines Studiums war das echt nicht leicht. Ich hab nur von Bafög gelebt, und wenn von 700eur gleich 100 weggehen, also der 10. Teil und bisschen Spende on top. ist das schon mal echt nicht wenig. das war ein Opfer aber ich hab das gerne gemacht. In Vertrauen auf Gott, er wird mich versorgen.
Hat Gott mich immer versorgt? Ja. Mir hat nie was gefehlt. Gott hat versorgt.
Ich hab dann nach meinem Master meine erste Arbeitsstelle in der Logistikberatung angefangen und ich hab in meinem ersten Projekt 4200eur verdient. Brutto. also da kam noch ganz viel von weg.
Und dann ist natürlich die Frage und das ist ne Frage die immer wieder auftaucht: 10. Teil vom Brutto oder vom Netto, alos das was auf dem Konto landet.
Und es war sowas von klar für mich, natürlich vom Brutto. Ist doch klar, ich bekomme zwar nicht alles zu Gesicht, aber im Grunde verdiene ich doch so viel und dann bezahle ich damit, in deutschland automatisiert, meine Krankenversicherung, Rentenversicherung, Lohnsteuer usw.
Also gingen monatlich 500eur immer direkt in die Gemeinde, immer noch was draufgepackt als Spende.
Ich hab selten Bargeld dabei, daher pack ich das immer direkt mit drauf auf die Monatszahlung.
Auch während dieser Zeit, war es mir wichtig meine Dankbarkeit und mein Vertrauen in Gott auszudrücken indem ich ihm mein Geld opfer. Und das sollte nicht so sein wie bei Abel, weil man es halt so macht, schieb ich mal nen bisschen was rüber.
Nein, Gott möchte dein Herz. Deinen Glauben, dein Vertrauen.
Miri sagte letztens: Mensch Matthi, wo kommt denn das ganze ersparte Geld her was wir haben?
Und ich meinte: Joa, von meinen Aktiengeschäften kann es nicht kommen…Gott versorgt, und das ist einfach Gnade.
Aber auch großzügig zu geben gegenüber deinem Umfeld. Leute einzuladen, Leute im Blick zu haben die weniger haben und zu unterstützen.
All das gehört dazu.
Und auch hier eine Sache für dich zum weiterdenken, damit es persönlich wird: Überlege dir wie das bei dir persönlich aussehen könnte Gott mit deinen Finanzen zu opfern.

3. Gesundheit

Gesundheit opfern für Gott. Das klingt erstmal falsch. Und Gott möchte auch nicht, dass du krank bist sondern er möchte dich heilen.
Wie um alles in der Welt ist das gemeint?
Wie kann das aussehen, seine Gesundheit zu opfern?
Hierzu möchte ich kurz auf die Entstehung der Freien evangelischen Gemeinden in Norddeutschland eingehen.
Die Anfänge: 1892 bis 1918
1892: Ausbruch einer Cholera-Epidemie in Hamburg mit etwa 8.600 Todesopfern. Engagierte Christen versorgen die Kranken und verkündigen den Menschen Gottes Wort.
1893: An neun Orten in Hamburg beginnen Bibelstunden sowie die Arbeit an Suchtkranken durch das Blaue Kreuz.
Daraus ensteht eine Diakonie und wachsende Standorte an Gemeinden.
Also angefangen hat alles, als Menschen angefangen haben, sich einzusetzen unter Einsatz ihrer Gesundheit. Unter Ansteckungsgefahr. Daraus sind wir als FeG Norddeutschland entstanden.
Wir können andere Beispiele aus der Geschichte nehmen: Martin Luther King, der Bürgerrechtler in den USA, hatte mit Anschlägen zu tun, Mit Anfeindungen zu kämpfen. Und er hat sich für Gleichheit eingesetzt mit dem Einsatz seiner Gesundheit, weil es Leute gab die waren nicht seiner Meinung und die wollten ihm an den Kragen.
Nehmen wir einen Diedrich Bonhoeffer, der sich gegen das NS-Regime gestellt hat, eingetreten ist für die Juden, wohlwissen, das ihm da wahrscheinlich Gewalt und am Ende der Tod droht.
Es gibt viele Leute, die heute noch Bibeln schmuggeln in Länder wo die Bibel verboten ist. Wohlwissend, dass es ihnen an die Gesundheit gehen könnte wenn sie erwischt werden.
Also viele Beispiele wo wir das sehen.
Manchmal schenkt Gott auch solche Situationen, wo wir selber gefordert sind, unsere Gesundheit aufs Spiel zu setzen um Gott zu dienen. Zu helfen. Zu opfern.
Und ich wünsche uns, dass wir so welche Situationen wahrnehmen und handeln und das wir mit offenen Augen so welche Situationen wahrnehmen.
Natürlich heißt das nicht, dass wir kopflos und fahrlässig mit unserer Gesundheit umgehen sollen. Bitte passt auf euch auf, grade in Zeiten einer weiteren Pandemie. Doch manchmal zeigt Gott uns etwas auf, wo wir gefordert sind.
Das waren drei Kategorien, wo Gott ein lebendiges Opfer von uns möchte. Und ich glaube dir fallen noch viel mehr ein.
Grundlage ist, dass du es möchtest und das du bereit bist, Gott dein Herz zu geben. Es fängt an mit deiner Einstellung, ob du sagst: Gott, ich möchte ein lebendiges Opfer sein, unterstütze mich dabei das mit ganzem Herzen zu tun.
Es kommt auf dein inneres drauf an. Und wenn du das möchtest, dann überlege dir wie sich das in deinem äußeren wiederspiegeln kann. Machmal ist eine Entscheidung notwendig, manchmal kommt dein Herz aber auch ganz automatisch zum vorschein.
Unser Influencer von heute, Abel hatte diese Herzenseinstellung und hat das äußerlich gezeigt durch sein Tieropfer was er gebracht hat.
Von ihm können wir zusammenfassend mitnehmen:
Wenn du im Glauben wachsen willst, dann opfere großzügig.
Ich wünsche mir, dass wir das gemeinsam tun können. Das wir uns darüber austauschen, nutzt die Hauskreise dazu, nutzt private Treffen dazu und ermutigt einander darin.
AMEN
Opfer
Waren früher normal. Verschiedene Opfer gab es.(Calwer…)
Bei Kain und Abel war das Opfer nicht das entscheidende. Egal ob Fleisch oder Gemüse. Wichtig war der Unterschied in der Herzenshaltung.
Abel hat das beste geopfert (Fett etc.) aber WICHTIG: Mit ganzem Herzen. Nicht wie Kain, aus Tradition.
Opfer bei uns?
Brandopfer brauchen wir heute nicht mehr zur Vergebung, wegen Jesus
Das NT fordert von uns: Unser ganzes Leben soll ein Opfer sein.
Römer 15,16 NGÜ NT+PS
16 ein Diener Jesu Christi unter den nichtjüdischen Völkern zu sein. Indem ich ihnen das Evangelium Gottes bekannt mache, erfülle ich gewissermaßen einen priesterlichen Auftrag; denn sie sollen eine Opfergabe werden, an der Gott Freude hat, eine Opfergabe, die durch den Heiligen Geist geheiligt ist.
1. Petrus 2,5 NGÜ NT+PS
5 Lasst euch selbst als lebendige Steine in das Haus einfügen, das von Gott erbaut wird und von seinem Geist erfüllt ist. Lasst euch zu einer heiligen Priesterschaft aufbauen, damit ihr Gott Opfer darbringen könnt, die von seinem Geist gewirkt sind – Opfer, an denen er Freude hat, weil sie sich auf das Werk von Jesus Christus gründen.
Was sollen wir opfern? Unser alles!!!! Das ganze Leben. Herz, Zeit, Geld
Wenn du im Glauben wachsen willst, dann opfere großzügig.
Ernsthaftigkeit
Lebst du deinen Glauben aus Tradition heraus oder mit Herz und Ernsthaftigkeit
Laues Christentum ist Gott ein Gräul
Das perfekte Opfer.
Jesus hat auch alles gegeben.
Jesus hat für einen Auftrag gelebt. Er hat alles dafür gegeben. Alles auf sich genommen dafür.
Dem sollen wir nachahmen. aus Dankbarkeit und mit Herz und nicht lau warm.

Kains Opfer ist nicht minderwertig, ebenso wenig seine Gesinnung. Gottes Entscheidung ist unbegreiflich und wird nicht begründet. (Anders sieht es Hebr 11:4.) Woran erkennt Kain, dass Gott sein Opfer nicht annimmt? Nach hebräischem Denken am ehesten an den Folgen: dem ausbleibenden Segen (vgl. 5Mo 28:3–6). Das Opfer hat den Sinn einer Dankesgabe, mit der sich die Bitte um künftigen Segen verbindet (→Erstlinge). Das Fett gilt als der wertvollste, nach der Opfergesetzgebung Gott vorbehaltene Teil des Opfertieres (s. 3Mo 3:16–17 und Verweisstellen dort).

Diese tritt erst bei dem Opfer hervor, das sie, jeder von dem Ertrage seiner Berufsarbeit, nach geraumer Zeit Gott darbringen v. 3. מִקֵּץ יָמִים am Ende von Tagen d.h. nach Verlauf geraumer Zeit. Für diese Bed. von ימים vgl. 40,4. Num. 9,22. Kain brachte von der Frucht des Erdreichs eine מִנְחָה Gabe dem Herrn, Abel von den Erstlingen seiner Herde (בְּכֹרֹת die Erstlingsthiere Deut. 12,6 u.ö.) und zwar (ו in explicat. Sinne, s. Gesen. §. 155, 1a) von ihren Fettstücken d.h. den fettesten Erstlingsthieren, also nicht blos das Erste Beste von seinem Viehe. הֲלָבִים sind hier nicht, wie in der Opferthora des Leviticus, die Fettstücke der Opferthiere

Der Grund der verschiedenen Aufnahme der beiderseitigen Opfer lag in der verschiedenen Herzensstellung der Darbringer zu Gott, die sich schon in der Wahl des Opfermaterials kundgab; freilich nicht darin, daß Abel ein blutiges, Kain ein unblutiges Opfer brachte: denn diese Verschiedenheit war durch ihren verschiedenen Beruf bedingt, indem jeder seine Gabe nur von dem Ertrage seiner Beschäftigung nehmen konte; sondern darin, daß Abel von seiner Herde die fettesten Erstlingsthiere opferte als das Beste, was er darbringen konte, Kain dagegen nur irgend einen Teil von der Frucht des Ackers, nicht Erstlingsfrüchte (בִּכּוּרִים). Vermöge dieser Auswahl brachte Abel πλείονα θυσίαν παρὰ Κάϊν und offenbarte darin seine Gesinnung, welche Hebr. 11,4 πίστις genant wird. Die nähere Bestimtheit dieser Gesinnung läßt sich aber nur aus der Bedeutung des Opfers entnehmen.

Die Opfer, welche Adams Söhne darbringen, und zwar nicht in Folge eines göttlichen Befehles, sondern aus freiem Antriebe ihrer göttlich bestimten Natur, sind die ersten Opfer des Menschengeschlechts. Der Ursprung der Opfer ist demnach weder von einem positiven göttlichen Gesetze herzuleiten, noch als menschliche Erfindung zu betrachten. Um die Idee, die dem Opfercultus überhaupt zu Grunde liegt, richtig zu erfassen, haben wir zu beachten, daß die ersten Opfer nach dem Sündenfalle gebracht werden, also die geistige Trennung des Menschen von Gott zur Voraussetzung, und das Bedürfnis des Herzens, mit Gott in Gemeinschaft zu treten, zum Zwecke haben. Dies Bedürfnis hatte nicht blos Abel, sondern auch Kain; sonst würde er das Opfern unterlassen haben, da ihn kein göttliches Gebot dazu nötigte. Doch ist es nicht der Wunsch nach Vergebung der Sünde, welcher Adams Söhne zum Opfern trieb: denn von Sühne ist bei diesen Opfern gar nicht die Rede, und die Ansicht, daß Abel durch Tödtung des Thieres ein Bekentnis der Todeswürdigkeit seiner Sünde zu erkennen gegeben, ist von den mos. Sühnopfern willkürlich in unsere Stelle hineingetragen. Ihre Opfer sind Ausdruck dankbarer Gesinnung gegen Gott, dem sie alles verdanken was sie sind und haben, verbunden mit dem Gefühle, der göttlichen Huld und Segnung sich zu versichern, und in dieser Hinsicht nicht blos für Dank- sondern zugleich für Bittopfer und für propitiatorisch im weitern Sinne des Worts zu halten. Darin sind beide Opfer einander gleich.

Diese Wahl lehrt schon, ‚daß nur die fromme Gesinnung, vermöge welcher der Opfernde gleichsam sein Herz in die Gabe legt, das Opfer Gott wolgefällig mache‘ (Oehler), und daß es sich beim Opfer nicht um ein Geschenk für die Gottheit handelt, sondern die Opfergabe nur die Hingabe des Herzens an Gott abschatten soll, während in der Absicht, durch Hingabe des Besten von seinem Lebenserwerbe sich der göttlichen Gnade neu zu versichern, der Keim für die substitutive Bedeutung des Opfers zu suchen, welcher mit der Vertiefung und Steigerung des Gefühls der Sünde sich zu dem Verlangen nach Vergebung der Sünde entfaltet und zur Entwicklung der Idee des Sühnopfers geführt hat

Abel wird gerecht genannt:
Matthäus 23,35 NGÜ NT+PS
35 So wird schließlich euch die ganze Schuld am Tod der Gerechten angerechnet, angefangen bei Abel, dem Gerechten, bis hin zu Sacharja, dem Sohn Berechjas, den ihr zwischen dem Tempelgebäude und dem Altar ermordet habt.
Gerecht weil er Gott das beste gegeben hat?
Opfer

Jesus hat wenig vom Opfer gesprochen (doch vgl. Mt 5,23–24; 8,4; 9,13; 12,7). Seine eigene Lebenshingabe hat er wohl mehr im Licht des Gottesknechtsliedes Jes 52,13–53,12, weniger im Licht des alttestamentlichen Opferkults gesehen und gedeutet (vgl. Mk 10,45; 14,22–24 par). Doch wurde sein Tod von der frühen Christenheit als Ende und Vollendung des Opferwesens begriffen und verkündet (vgl. Röm 3,25; Eph 5,2; Hebr 9,14.26; 10,10.14; 13,10–13). Die christliche Gemeinde lebt von der gottesdienstlichen Vergegenwärtigung des Opfers Jesu Christi (1Kor 11,23–26). Als Antwort auf die Rettungstat Gottes in Jesus Christus und in der Kraft dieser Rettungstat ist sie gehalten, ihr ganzes Leben Gott zum Opfer zu weihen (Röm 12,1; vgl. 15,16). Eine neue Priesterschaft und ein neuer Opferdienst sind damit ins Leben gerufen (1Petr 2,5.9; Offb 1,5–6; 5,9–10). Dieser Dienst besteht einerseits darin, Gott unablässig zu danken und ihn zu loben (1Petr 2,9; Hebr 13,15; Offb 5,8; 8,3–4) und fürbittend für alle Welt einzutreten (1Tim 2,1–6), andererseits darin, einander und allen Menschen Gutes zu tun (Gal 6,10; Phil 4,18; Hebr 13,16; Jak 1,27).

NT Opfer

Das NT kennt außer dem Opfer des Herrn Jesus, das Er am Kreuz von Golgatha für unsere Sünden dargebracht hat (Heb 10,10.14), auch geistliche Opfer des Lobes und der Anbetung der Erlösten (Heb 13,15; 1. Pet 2,5), die Gott jetzt als Priester nahen dürfen. Wie die vorbildlichen Opfer des AT vom Werk Christi sprechen, so auch die „geistlichen Schlachtopfer“ der Gläubigen heute. Auch materielle Gaben werden als Opfer bezeichnet (Phil 4,16; Heb 13,16). Schließlich werden wir aufgefordert, unseren Leib Gott als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Schlachtopfer darzustellen (Röm 12,1).

Die Religionsgeschichte bestätigt, daß das Opfern in der alten Zeit etwas allgemein Menschliches war, was sich bis auf die frühesten Anfänge des Völkerlebens zurückverfolgen läßt. Offenbar war den Menschen in jener Periode der Kindheit das Opfern ein so natürliches Bedürfnis wie das Beten

Wo freilich die tiefere Einsicht und der sittliche Ernst, welchen diese O.gebräuche voraussetzen, mangelten, konnten sie zu Selbstgerechtigkeit und falscher Sicherheit führen. Daß dies in Israel oft der Fall war, sehen wir aus den Schriften der Propheten, welche gegen solche der Absicht Gottes zuwiderlaufende Überschätzung der äußeren O.handlungen und des dabei getriebenen Aufwandes eifern. Grundsatz der Propheten ist 1 Sa. 15, 22. Vgl. Jes. 1, 11 ff.; Jer. 6, 20 f.; 7, 21 ff.; Hos. 8, 11. 13; Am. 4, 4 f.; 5, 22 usw. Damit verwerfen sie nicht den O.dienst an sich, den sie vielmehr noch in der seligen Zukunft schauen (Jer. 17, 26; 33, 18), wohl aber das Vertrauen auf eine äußerliche Werkgerechtigkeit, der die innere Wahrhaftigkeit abgeht. Vgl. auch Ps. 40, 7; 51, 19; Spr. 21, 3. — Das N. T. hat die Erfüllung jener Ideen und Geheimnisse gebracht, welche die levitischen O. darstellten, und damit auch deren Abschaffung angezeigt. Christus, der Hohepriester, ist zugleich das wahre O.lamm, einmal dargebracht zur vollkommenen Versöhnung für alle Welt und alle Zeit, so daß die O. der Söhne Aarons keine Berechtigung zur Fortdauer haben (s. Hbr. Kap. 9 u. 10). In Christo haben die verschiedenen Formen der versöhnenden O. ihre Vereinigung gefunden und zugleich eine über die Schranken des A. B. weit hinausgehende Vertiefung und Verklärung erfahren.

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