Totensonntag (2)

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Totensonntag

Totensonntag – Predigt
I Teil: Erinnerung
Max Frisch schrieb einmal: „Auf Reisen gleichen wir einem Film, der belichtet wird. Entwickeln wird ihn die Erinnerung.“
Ich gehe davon aus, dass hier alle noch die Filme kennen, die entwickelt werden müssen!?
„Auf Reisen gleichen wir einem Film, der belichtet wird. Entwickeln wird ihn die Erinnerung.“
Lässt sich das nicht für unser ganzes Leben sein? Denn was ist unser Leben schließlich anderes als eine kurze Reise zwischen Leben und Tod, Aufwachen und Sich zur Ruhe Legen?
- Unser Leben zunächst Eindrücke auf so einer Art Film.
Wo hinterlassen wir diese Eindrücke?
Was ist diese Art Film?
Es ist unsere Seele, unser Inneres.
Und die Seelen, das Innere der Menschen, mit denen wir unser Leben teilen.
Wir entwickeln uns, unser Leben, indem wir uns unseres Lebens erinnern.
Und wir werden entwickelt, indem andere sich unser erinnern.
(Pause)
- Itziar- verstorbenes Baby in der Pathologie
- Erinnerung nicht abstrakt: Gerüche, Berührung, Stimme
- Unsere Erinnerungen scheinen eine Wahrheit über uns zu wissen, die durch andere Eindrücke nicht verfälscht werden kann
- Demenz: Künstlerin, die ihre demenzkranke Mutter begleitet
- Gott: Licht, das den Film entwickelt und die Erinnerung, die aus Bruchstücken ein ganzes formt: uns ganz macht, heil macht und in sich dauerhaft erhält
II Teil: Zeit
Und wenn wir den Blick voraus wenden?
„Lehre mich bedenken…“ bittet der Psalmist. Und er – oder sie – ist ein weiser Mensch.
Heute ist der erste Tag vom Rest unseres Lebens.
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