Gebet 2

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Gebet als Mittel, damit Gott Dinge tut

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Bittgebet

Matthäus 7,7–11 NGÜ NT+PS
7 »Bittet, und es wird euch gegeben; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet. 8 Denn jeder, der bittet, empfängt, und wer sucht, findet, und wer anklopft, dem wird geöffnet. 9 Oder würde jemand unter euch seinem Kind einen Stein geben, wenn es ihn um Brot bittet? 10 Würde er ihm eine Schlange geben, wenn es ihn um einen Fisch bittet? 11 Wenn also ihr, die ihr doch böse seid, das nötige Verständnis habt, um euren Kindern gute Dinge zu geben, wie viel mehr wird dann euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn darum bitten.«
Heute der zweite Teil unserer Predigtreihe zum Thema: “Gebet”. Eine Predigtreihe dich nach hinten hin offen ist, und wir schauen einfach mal wie viele Sonntage wir uns noch mit diesem großen und wichtigem Thema auseinandersetzen werden.
Und gleichzeitig markiert der heutige Sonntag auch die Hälfte bei 14-Tage des Gebets.
Ich hoffe einige von euch konnte ich dazu motivieren sich jeden Tag einen Moment zu nehmen um Gott zu begegnen und das auf ganz unterschiedliche Art und Weise innerhalb der Woche.
Bei mir sah das ganz unterschiedlich aus diese Woche: Ich hab das erstmal mir zeit genommen und bin einfach nachdem ich mit dem Auto unterwegs war, im Auto auf unserem Parkplatz sitzengeblieben und hab gebetet.
Oder ich hab mir meine Gitarre genommen, hab ein wenig gesungen und gespielt was mir grade so in den Kopf kam und hab Gott angebetet.
ERZÄHLUNGEN AUS DER WOCHE EINFÜGEN
(BILD VON DANKBARKEIT)
Wenn du noch einsteigen willst bei den 14 Tagen des Gebets, dann kannst du das ohne Probleme machen. Diese Woche wird es auch jeden Tag ein kurzes Video geben und du brauchst dazu nur in der FeG whatsapp Gruppe zu sein. Also wenn du das noch nicht bist, dann sprech mich nach dem Godi gerne an und ich adde dich.
Heute gehts weiter in der Predigtreihe und egal ob du noch nie gebetet hast, 1x im Monat oder täglich, du kannst heute einiges mitnehmen für dich und deine Gebetspraxis, auch wenn du noch gar keine Gebetspraxis hast und vielleicht noch nie in deinem Leben gebetet hast.
Ich hab letzte Woche davon erzählt, dass Gebet eine Begegnung mit dem großen, mächtigen, Gott ist, der alles erschaffen hat, der über das Universum herrscht und alles in seinen Händen hält und gleichzeitig aber auch unser liebender, gnädiger und gütiger Vater ist, der sich Beziehung zu uns wünscht.
Und dieser Gott hat durch die Zeit hinweg alles dafür unternommen um Beziehung zu seinen geliebten Geschöpfen zu ermöglichen um uns begegnen zu können, sodass er letzten Endes seinen eigenen Sohn, Jesus Christus, geopfert hat, damit wir Zugang zu Gott bekommen. Damit wir im Gebet vor Gott kommen können und ihm begegnen können.
Und diese Begegnung mit Gott - das ist Gebet.
Heute wollen wir gemeinsam das Bittgebet anschauen, mit der Frage:
Wenn Gott allmächtig ist und allwissend, warum beten wir dann überhaupt? Bzw. warum bitten wir ihn überhaupt um etwas wenn er ja eh alles schon weiß und auch die Macht dazu hat seinen Plan einfach umzusetzen.
Ich wünsche mir, dass wir heute ein tieferes Verständnis davon bekommen, was Gebet ist und wie Gott unsere Gebete sieht.
Schauen wir uns gemeinsam den Text an.
Matthäus 7,7–11 NGÜ NT+PS
7 »Bittet, und es wird euch gegeben; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet. 8 Denn jeder, der bittet, empfängt, und wer sucht, findet, und wer anklopft, dem wird geöffnet. 9 Oder würde jemand unter euch seinem Kind einen Stein geben, wenn es ihn um Brot bittet? 10 Würde er ihm eine Schlange geben, wenn es ihn um einen Fisch bittet? 11 Wenn also ihr, die ihr doch böse seid, das nötige Verständnis habt, um euren Kindern gute Dinge zu geben, wie viel mehr wird dann euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn darum bitten.«
Dieser Text ist Bestandteil der größten und bekanntesten Rede von Jesus und zwar der sogenannten Bergpredigt. Sie ist an zwei Stellen in der Bibel zu finden und wir schauen uns diesen Abschnitt aus dem Matthäusevangelium über das Bitten gemeinsam an.
Jesus startet hier in einem Dreiklang, wie er es oft tut und wiederholt das ganze sogar nochmal in einem zweiten Satz. Also wir können davon ausgehen, dass es ihm wichtig war, dass seine Zuhörer das verstehen.
Und Jesus fordert die Menschen die ihm zuhören auf zu bitten! dreimal und dann nochmal wiederholt. Und Jesus fordert dich auch heute auf: Bittet! Er fordert dich auf, ihn zu bitten und deine Bitten an ihn zu richten und das eindrücklich.
Wir dürfen nicht nur bitten, sondern wir sollen es sogar! Gott möchte das, dass du ihn bittest, das du ihn mit einbeziehst in deine Sachen wo du Hilfe brauchst oder in deine Wünsche
Gott wünscht sich, dass wir es nicht alleine probieren. Das bedeutet gleichzeitig, dass er nicht genervt ist von deinen Bitten. Egal wie groß, egal wie klein, egal wie oft du bittest: Gott ist nicht genervt oder überfordert, oder er sagt auch nicht: Moment, du hast heute schon 10x um was gebeten, jetzt geht das erst morgen wieder.
Oder er sagt auch nicht: Ahhh, du hast jetzt schon 3 bitten hintereinander geäußert, jetzt muss aber erstmal auch 3x Danke kommen, damit die bitten wieder gehen.
Ja leute, ich weiß nicht wie das bei euch ist, aber ich hatte manchmal so ein Bild im Kopf, dass sich das ja irgendwie die Waage halten muss und ich kann doch nicht nur bitten den ganzen Tag, was denkt denn Gott über mich?
Und wisst ihr, genau wie letzte Woche: Gebet ist eine Begegnung mit Gott. Auch dein Bittgebet. Du begegnest ihm und er freut sich darüber. PUNKT. Da ist keine Waage oder Gott zählt nicht mit oder sowas.
Klar ist, dass Gott sich ebenso drüber freut wenn du einfach nur Zeit mit ihm verbringen willst, oder ihn anbetest und danke sagst, und er freut sich darüber wenn du ihn um etwas bittest. Wie im Text: Bittet, und es wird euch gegeben.
So also Gott sagt uns hier, wir sollen bitten und er wird uns geben.
Ja, klingt erstmal echt gut: Problem, ich hab letzte Woche gebetet das ein Kumpel von mir wieder gesund wird, aber er ist nicht gesund geworden. Oder ich hab auch schon mal gebetet, dass ich im Lotto gewinne und das ist auch noch nicht eingetreten.
So, also ich gehe jetzt mal davon aus, wenn du schon mal gebetet hast, das du das auch erlebt hast oder? Du betest, du bittest und Gott hat das nicht gemacht.
Was ist da los? Steht Gott doch nicht zu seinem Wort.
Stimmt die Bibel hier nicht? Können wir das alles vergessen was da drin steht. Gibts Gott nicht? Ist er nicht mächtig genug oder will er uns letzten Endes gar nicht helfen?
Was ist da los?
Was machen wir damit?
Das was wir hier lesen ist eine riesen große Zusage Gottes: Er sagt uns hier: Alle Gebete werden gehört, und Gott gibt uns Gutes, d.h. er erhört nach seinem Plan, und wie es zu unserm Besten dient.
Um das zu verstehen, schauen wir uns den zweiten Teil des Bibeltextes an und zwar benutzt Jesus hier, genau wie letzte Woche auch, wieder das Bild eines Kindes, welches etwas von seinen Eltern möchte.
Und das hat es wirklich in sich: Stellen wir uns die Situation mal bildlich vor:
Da kommt ein Kind zu einem Elternteil, im Text ist es der Vater und bittet um etwas Brot. Um Brot! Nicht darum, ob er die neue Playstation bekommt, nicht um ein Elektrofahrrad oder das neuste Iphone, nicht um andere Luxusgüter oder irgend eine Süßigkeit ,sondern um das elementarste Grundnahrungsmittel der damaligen Zeit überhaupt, nämlich einfach Brot.
Und der Vater hört das und drückt ihm nen Stein in die Hand und sagt, ja hier: Ist nen bisschen schwieriger zu kauen, aber füllt auch den Magen.
Und es geht noch weiter, das Kind bittet um einen Fisch und in dem Kontext wo wir uns bewegen ist das wirklich nichts ausgefallenes oder so, sondern auch Grundnahrungsmittel und der Vater gibt ihm eine Schlange, was natürlich genau so ungenießbar ist wie der Stein.
Wer bitte tut sowas? Welche Eltern geben dem eigenen Kind was um etwas elementares, lebensnotwendiges bittet, irgend etwas schädliches oder ungenießbares?
Die Antwort ist: Wahrscheinlich keiner!!!
Obwohl der Text hier aussagt, das wir Menschen grundsätzlich böse sind. Aber trotzdem denken wir: Ein Unding.
Und dann sagt Jesus: Wie viel mehr wird dann euer Vater im Himmel, also Gott, denen Gutes geben, die ihn darum bitten.
Er möchte dir gutes geben!
Das Ding ist, wir können zum einen gar nicht wirlich beurteilen was gut für uns ist und auf der anderen Seite, bitten wir evtl. für Dinge, die selbstsüchtig sind und gar nicht mit Gottes Willen übereinstimmen.
Schauen wir uns das im Bild von Vater/Mutter und Kind an. Wenn ihr alle Wünsche des Kindes erfüllt. Also wirklich alles was es will: Ihr flitzt los und holt es, kauft es, tut es. Also wirklich alles und immer.
Meint ihr, das wäre fürs Kind gut? Fragt mal die Eltern die ältere Kinder haben, ob das die beste Erziehungsmethode ist. Ja Spoiler: Ist es nicht.
Papa, können wir nicht mal ohne anschnallen Auto fahren. Der anschnaller nervt....
Papa, ich möchte noch mehr Süßigkeiten, ja aber du hattest doch den ganzen Tag schon…ich will aber mehr!
Papa, ich möchte alle Wände in unserer Wohnung bemalen.
Papa, ich möchte unsere Wohnung zu einem großen Planschbecken umfunktionieren.
Papa, diese Impfung tut weh, die will ich nicht.
Oder wenn dein Kind sehr krank ist: Papa, die Medizin schmeckt nicht, die will ich nicht und die Spritze will ich auch nicht haben, das pickt so...
usw.
Oftmals stellen wir Bitten an Gott, die für uns evtl. gar nicht so gut sind wie wir denken.
Gott, dieses eine Mädchen aus der Vorlesung, die wäre doch was für mich, die sieht so toll aus, mach doch, das wir irgendwie zusammenkommen.
Und Gott denkt sich. Junge, die??? Das geht nach hinten los, warte lieber noch.
Was wir verstehen müssen ist, dass genauso wie bei einem Kind und den Eltern, die Eltern meistens den größeren Überblick, die größere Weitsicht und viel mehr Informationen haben, als das Kind.
Wir können gar nicht so richtig beurteilen, was jetzt das Beste ist. Dir fehlen auch Erfahrungswerte, weil du dinge zum ersten mal erlebst und tust.
Wie viel mehr hat Gott, der Herrscher und Schöpfer des Universums den Überblick, die Weitsicht, die Informationen die es braucht um weise Entscheidungen zu treffen.
Ist er nicht der einzige, der in einer Position ist zu beurteilen was das Beste ist und was eher schädlich ist für uns.
Und jetzt gehen wir mal weg von der Ich-bezogenen Sicht, die wir oft haben, wo wir uns vielleicht 1Mio. Eur wünschen.
doch Gott sieht, dass 10 leute in deinem Umfeld neidisch auf dich werden, 5 sind falsche Freunde die dich nur ausnutzen, andere beklauen dich weil sie dneken, der merkt das jetzt eh nicht und dein Charakter verändert sich auch zum schlechten,
ja dann ist die Frage ob das wirklich das beste für alle wäre, wenn du jetzt den nächsten Lottopott gewinnst.
Und mir ist auch klar, dass diese Antwort nicht alles erklärt. Warum heilt Gott nicht jemanden der Jahrzehntelang an einer Krankheit leidet obwohl viele Menschen für denjenigen beten und bitten?
Manchmal wünschen wir uns das so, dass Gott so ein Automat ist wo wir nur genug beten müssen und dann tut er das auch. Leider funktioniert es so nicht.
Und Gebet ist kein Mechanismus dafür, dass ich bekomme was ich mir wünsche, sondern es ist zuallerst einmal eine Begegnung mit Gott.
So, aber jetzt sind wir genau an dem Punkt, wo sich uns die Frage stellt:
Okay, also Gott handelt anscheinend einfach nach seinem Plan.
Also: Warum soll ich für etwas bitten, warum soll ich um Veränderung bitten wenn gott eh weiß was er tun wird, er es sogar viel besser weiß was das richtige ist und halt auch derjenige der es dann selber tut.
Was bringt das ganze?
Kurz zwei Ansätze, die verbreitet sind, aber beide nicht funktionieren!
Gebete verändern nichts.
2. Gott ist nicht allmächtig und allwissend und weiß noch nicht was geschehen wird und ist aufgrund unserer Gebete offen für Veränderung.

1. Gebete verändern nichts

Vielleicht habt ihr das auch schon mal gehört: Gebete verändern eigentlich nichts, sondern es geht darum das man durch den besinnlichen Moment denn du hast, selber verändert wirst und selber dann halt gestärkt da rausgehst.
Aber das stimmt nicht damit überein was Jesus über Gebet sagt oder was die ganze Bibel darüber aussagt. In unserem Predigttext steht es schon anders: Wer bittet, dem wird gegeben. Gebet hat also eine Wirkung.
Jakobus 5,16 NGÜ NT+PS
16 Darum bekennt einander eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet. Das Gebet eines Menschen, der sich nach Gottes Willen richtet, ist wirkungsvoll und bringt viel zustande.
Die Bibel sagt: Gebet bewirkt etwas und verändert etwas, es hat Kraft und es hat Wirkung.
2. Gott ist nicht allmächtig und allwissend und alles verändert sich je nachdem was wir beten und Gott weiß es auch nicht nicht genau wie sich alles entwickeln wird.
Gott lässt also nicht alles nach seinem Plan geschehen und da ist alles total offen für Veränderung.
Auch diese Aussage ist biblisch nicht haltbar.
Epheser 1,11 NGÜ NT+PS
11 Außerdem hat Gott uns – seinem Plan entsprechend – durch Christus zu seinen Erben gemacht. Er, der alles nach seinem Willen und in Übereinstimmung mit seinem Plan ausführt, hatte uns von Anfang dazu bestimmt
oder
Sprichwörter 19,21 HfA
21 Der Mensch macht viele Pläne, aber es geschieht, was der Herr will.
Wir sehen in der Bibel, dass Gott weiß was geschen wird und er lenkt alles.
Und jetzt stellen wir uns mal vor, dass der Lauf der Dinge und der Lauf der Welt völlig offen und ungelenkt ist und das alles ist abhängig von unseren gebeten.
Wäre das für dich ein schöner Gedanke?
Ja, also beten wir wirklich so fleißig, so allumfassend, dass wir von unseren Gebeten alles abhängig machen wollen?
Ich weiß nicht wie es dir damit geht, aber ich hätte da sehr große Angst vor!
Und überhaupt, wenn Gott das alles nicht weiß und auch nicht die Macht hat etwas zu tun, ja warum dann beten? Dann bringt es ja wirklich nichts, weil dann kann Gott ja gar nicht helfen. Da ist dann gar kein Grund mehr da zu Gott zu beten, wenn er nicht allmächtig und allwissend ist.
Das waren zwei Ansätze, die beide nicht tragbar sind.
Und die Antwort, warum beten ist eine wunderbare Antwort:
Gott hat nicht nur einen Plan sondern er bestimmt auch die Mittel um diesen umzusetzen.
Gott bestimmt nicht nur das Ziel was er erreichen will und wird sondern er bestimmt auch die Mittel durch die er dieses Ziel umsetzen wird.
Und Gott hat bestimmt, dass unsere Gebete ein Mittel sind, die er benutzt um sein Ziel zu erreichen. Unsere Gebete sind ein Mittel das er benutzen möchte um seinen Plan durchzuführen. Er weiß was er tun wird, er weiß wann er es tun wird und ein Teil davon sind unsere Gebete.
Er hat einen guten Plan und Gott liebt es, seine Kinder zu involvieren. Gott möchte uns, als Christen als Mitarbeiter in seinem großen Plan. Und dies heißt nicht nur, dass wir dem praktisch nachkommen durch gelebte Nächstenliebe, sondern auch, dass wir beten und dadurch involviert sind in Gottes Plan.
Vielleicht will Gott, dass euer bester Freund Christ wird, und deine Gebete sind eine Sache, dass das Realität wird. Vielleicht will Gott unrecht in dieser Stadt beenden und ein Mittel dafür sind deine Gebete.
Viele andere gemeinden sollen gegründet werden und ein mittel dafür sind deine Gebete.
Wenn wir beten, dann werden wir zu nichts weniger als Gottes Mitarbeiter in seinem großen Plan. Wir tragen einen Teil dazu bei mit unseren gebeten. Er möchte uns nutzen damit sein Plan Realtität wird.
Er liebt es seine kinder mit hineinzunehmen in das was er tut.
Was könnte es jetzt für eine größere Motivation geben, für Veränderung zu beten und zu wissen, dass Gott sich das zum einen wünscht und zum anderen benutzt um Veränderung herbei zu führen.
Dein Gebet könnte das sein, was Gott nutzt um seinen Plan umzusetzen.
Wir werden zu Gottes Mitarbeitern.
Ich möchte euch zwei Bibelstellen vorstellen, wo Dinge nicht passieren, weil keiner darum bittet.
Jakobus 4,2 NGÜ NT+PS
2 Ihr tut alles, um eure Gier zu stillen, und steht doch mit leeren Händen da. Ihr seid bereit, über Leichen zu gehen, ihr seid erfüllt von Neid und Eifersucht, aber nichts davon bringt euch euren Zielen näher. Ihr streitet und kämpft, und trotzdem bekommt ihr nicht, was ihr wollt, weil ihr euch mit euren Anliegen nicht an Gott wendet.
Ja, hier wird beschrieben wie Menschen sich selber abrackern und sich dadurch zum bösen verändern, zu gierigen, neidischen und eifersüchtigen Leuten werden, und trotzdem nichts haben.
Warum? Weil sie nicht bitten. Weil sie ihre Anliegen nicht vor Gott bringen.
Gott benutzt Gebet um Dinge zu tun.
Zweite Stelle:
Jesaja 59,15–16 NeÜ
15 So wird die Wahrheit bei uns vermisst, und wer das Böse meidet, wird ausgeraubt. Das alles hat Jahwe gesehen, und ihm missfällt, dass es kein Recht mehr gibt. 16 Er sieht, dass niemand sich regt, und wundert sich, dass keiner dazwischentritt. Da greift er mit eigener Hand ein, von eigener Wahrhaftigkeit unterstützt.
Hier scheint es grade eine sehr schlimme Zeit zu sein, Unrecht regiert und keiner tut was.
Und Gott missfällt das und er wundert sich, dass da keiner da ist der ihn drum bittet einzugreifen.
Das geht soweit, dass Gott in seiner großen Gnade selber eingreift.
Hier wird deutlich: Wir sollen bitten und Gott nutzt deine Gebete um seinen Plan umzusetzen.
Und wenn wir uns die Bibel anschauen und die Geschichten darin, dann sehen wir viele Menschen, die genauso Probleme haben wir wir, die genau so viel falsch machen wie wir, also ganz normale Leute und wir sehen wie Gott diese Menschen benutzt um mit ihnen zusammen die Geschichte zu verändern.
Gott bietet auch dir an, mitzuwirken und zu seinem Mitarbeiter zu werden.
Und eine Möglichkeit mitzuwirken ist so einfach: Nimm dir Zeit und bete zu Gott.
So einfach. So simpel und trotzdem beten viele sehr selten. Ich zumindest.
Vielleicht ist das so, weil uns nicht bewusst war, was Gebet überhaupt ist.
Letzte Woche haben wir gehört, dass es eine Begegnung ist Gott. Wow, so etwas großes und wunderschönes.
Heute ging es darum, dass wir durch unser Gebet etwas verändern und das Gott unser Gebet nutzt und wir zu Mitarbeitern Gottes werden. Was für eine Zusage! Wir dürfen Anteil haben an Gottes guten Dingen die er tun möchte und tun wird.
Vielleicht tun wir es aber auch nicht, weil, und das ist mein letzter Gedanke, weil du in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht hast.
Vielleicht hast du Gott um etwas gebeten und dein Gebet wurde nicht erhört oder nicht so beantwortet wie du dir das vorgestellt hast.
Vielleicht bei einer Sache, die bei dir Absolute Wichtigkeit und Priorität hatte. Wo du absolut überzeugt warst, das es Gottes Wille sein muss, wo du Vertrauen hattest, wo du Zuversichtlich warst.
Vielleicht ne schwere Krankheit beim einem Familienangehörigen. Vielleicht etwas, wo es um Leben und Tot ging und Gott hat nicht auf dein Gebet geantwortet und derjenige ist gestorben und du fragst dich: Wie soll das alles Teil eines Planes sein, den sich der ach so gute Gott ausgedacht hat?
Und du fragst dich: Wie kann ich daran festhalten, das Gottes Plan und sein Weg wirklich gut ist, wenn sowas geschieht?
Es gibt einen Ort wo wir diese Spannung und Enttäuschung hintragen können und das ist das Kreuz.
Der Ort, wo Gott selbst gelitten hat um seinen guten Plan umzusetzen werden zu lassen.
Wir kommen mit unserem Schmerz zum Kreuz und fragen uns: Wenn du alles lenkst, warum müssen wir Leid erleben. Wenn du alles gut führst, warum muss es dieses Leid werden und das diese Gebete nicht beantwortet werden.
Und wir schauen zum Kreuz und sehen, das Gott selbst Leid erlebt damit sein guter Plan Wirklichkeit wird. Er meint es so gut mit uns, dass er bereit ist in den Tod zu gehen für dich. So gut meint er es mit uns.
Das ist der Punkt an dem wir uns festhalten können, wenn wir diese Spannung erlebt, das unsere Gebete nicht so erhört werden, wie wir uns das wünschen und wenn wir es manchmal einfach nicht verstehen.
Halte fest am Kreuz.
Bringt diese Spannung zu Gott und betet dafür, ihr dürft alles zu ihm bringen. Auch Unverständnis, alles! er versteht dich, weil er es selbst erlebt hat. Er ist bei euch, auch im Schmerz und er hört euch zu
Warum beten wir, wenn Gott schon alles weiß und er seinen Plan umsetzt.
1. Gebet ist eine Begegnung mit Gott und wir dürfen dem Herrscher des Universums, der gleichzeitig unser liebender Vater ist begegnen.
2. Gott möchte deine Gebete benutzt um seinen Plan umzusetzen.
3. Wir beten um Gottes Mitarbeiter zu werden.
4. Wer bittet dem wird gegeben.
Gebet zum Abschluss.
AMEN
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