1.Johannes 5,5-13 | Ein voller Zeugenstand für die einzig wahre Schatzkarte | Matthias Fröhlich

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Hauptaussage
Die Tatsache dass Jesus der Christus der einzige Weg zum ewigen Leben ist wird durch die glaubwürdigsten Zeugnisse bestätigt. Diese Gewissheit dient dem Zweck im Glauben gefestigt zu werden.

Einleitung in die Predigt

Habt ihr schon einmal davon geträumt eine Schatzkarte zu finden die zu einem riesigen Schatz führt?
Wenn du sie gefunden hast, was ist der nächste Schritt? Was willst du wissen?
Du willst wissen ob sie echt ist! Lohnt sich der ganze Aufwand? Ist am Ende tatsächlich ein großer Schatz oder ist es ein riesengroßer Reinfall?
Was würdest du tun, wenn du eine gefunden hast? Das erste was du tust ist Leute zu befragen: vielleicht einen alten Ägyptologen. dann läßt du die alte Schriftrolle von einem Wissenschaftler auf das Alter prüfen. Du hoffst, dass die ECHTHEIT bezeugt wird.
Je mehr Zeugen befragt werden, je höher ihre Ausbildung, desto glaubwürdiger sind sie.
Wir Menschen sind seit 1.Mose 3 auf der Suche nach solch einem Schatz.
Seit dem Sündenfall, seitdem wir aus dem Paradies rausgeworfen wurden, haben wir einen unstillbaren Durst nach Leben.
mit 1.Mose 3 legten sich dunkle Wolken über diese Welt. Gott sagte: “An dem Tag da du davon iss, wirst du gewisslich sterben!
Das ist geschehen. Der Mensch hat das Leben verwirkt und verloren.
Nur Gott ist Leben, und wenn der Faden zu Gott abreißt dann ist der Faden des Lebens abgerissen.
Wir leben zwar, aber dieses Leben ist gekennzeichnet von Leid, Krankheit, Tränen, Zerfall und Tod.
Wir sind wie eine Sonnenblume, die verweltkt weil sie von der Wurzel abgeschnitten ist.
Wir wissen noch nichteinmal wie echtes Leben aussieht, weil wir es nie besessen haben.
Wir können es nur wie eine Fata-Morgana erahnen.
Es ist Freiheit & Glück, es ist Freude & Erfüllung,
Es ist Wahrheit und Gerechtigkeit,
Es ist Überfluss (keinerlei Mangel)
Es ist die Abwesenheit von Leid, Schmerz, Krankheit und Tod
Leben ist Herrlichkeit … deswegen träumen wir von Reichtümern, von grenzenloser Freude.
Wir sehnen uns nach diesem Leben zurück, ein Leben das wir nie gekosten haben, nachdem wir aber jeden Tag hungern und dürsten. Die Entertainment-Industrie ist der lebende Beweis dafür.
Es ist eine ganze Industrie, die sich unseren Durst nach Leben, Freude und Erfüllung zum Nutzen macht (vielleicht auch mit dem Ziel irgendwie zu stillen, zumindest in der Vorstellung).
Mit einem Happy End wird vorgetäuscht dass der Hauptdarsteller diesen Schatz gefunden hat. Du kannst ihn auch finden.
Genau darum geht es heute in der Predigt:
Es geht um die einzig wahre Schatzkarte und um die Frage, ob sie echt ist.
Johannes, der den ersten Johannesbrief schriebt tut dasselbe was wir tun würden: Zeugen befragen.
Aber diese Zeugenbefragung ist nicht nur ein unverbindliches “meine-Meinung-Abgeben”
Sondern Johannes baut es auf wie einen Gerichtsprozess, in dem Zeugen befragt werden.
Fünf gewaltige Zeugen holt Johannes in den Zeugenstand um die Echtheit zu belegen.
Predigttext: 1 Joh 5,6-13 (ab V.5 lesen)
Predigttitel: Ein voller Zeugenstand für die einzig wahre Schatzkarte
Textlesung

5 Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?

6 Dieser ist es, der gekommen ist durch Wasser und Blut, Jesus Christus; nicht durch das Wasser allein, sondern durch das Wasser und durch das Blut. Und der Geist ist es, der Zeugnis ablegt, weil der Geist die Wahrheit ist. 7 Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen: 8 der Geist und das Wasser und das Blut, und die drei sind einstimmig. 9 Wenn wir das Zeugnis der Menschen annehmen – das Zeugnis Gottes ist größer; denn dies ist das Zeugnis Gottes, das er bezeugt hat über seinen Sohn. 10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in sich selbst; wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat, das Gott bezeugt hat über seinen Sohn. 11 Und dies ist das Zeugnis: dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. 12 Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.

13 Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes.

Kontext: zwei Buchstützen

Mit dem heutigen Abschnitt kommen wir gegen Ende des Johannes-Briefes.
Dieses ENde ist wie die zweite Buchstütze.
Johannes beginnt den Brief mit der Botschaft über das EWIGE LEBEN:
1 Was von Anfang war … was wir angeschaut und was unsere Hände betastet haben vom Wort des Lebens 2 — und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das ewige Leben, das bei dem Vater war und uns erschienen ist … 4 Und dies schreiben wir euch, damit eure Freude vollkommen sei
Nun beendet Johannes seinen Brief und verweist nochmal auf das ewige Leben.
In den ersten vier Versen schreibt Johannes 10x dass sie, die Apostel, IHN gesehen und bezeugt haben.
Nun am Ende, bringt Johannes fünf andere Zeugen in den Zeugenstand. Mit die gewaltigsten Zeugen.
Das läßt erahnen wie GEWALTIG diese Aussage für Johannes ist!
In diesem Abschnitt geht es um Zeugen! 10x spricht Johannes von “Zeugnis” o. “bezeugen

1) Fünf gewaltige Zeugen (v.6-10)

Wer ist im Zeugenstand?

a) Der erste Zeuge: WASSER

6 Dieser ist es, der gekommen ist durch Wasser und Blut, Jesus Christus;

Ich gebe zu “Wasser & Blut” ist im ersten Augenblick verwirrend. Aber es ist gar nicht so schwer wie man glaubt.
“Das Wasser bezeugt dass Jesus der Sohn Gottes ist!” Was meint Johannes mit diesen Worten?
Die Frage ist nicht so schwer, dass man einen Telefon-Joker braucht!
Auch nicht unbedingt den “Kirchengeschichts-Joker” denn der kann in die Irre führen. Es gab in der Kirchengeschichte recht sonderbare Vorstellungen was damit gemeint sein könnte (Augustinus: Wasser & Blut das bei der Kreuzigung aus der Seite Jesu floss; Calvin & Luther: Sakramente = Taufe & Abendmahl)
Ich denke Blut und Wasser betont die Fleischwerdung Jesu. Das Wasser bezieht sich auf die Taufe Jesu (die meisten Kommentatoren stimmen damit überein).
Johannes erwähnt die Taufe Jesu in seinem Evangelium.
Offensichtlich ist für Johannes die Taufe der stärkere BEWEIS für die Fleischwerdung wie die Geburt, denn er erwähnt die Geburt nicht … aber die Taufe!
Der Kontext erwähnt, dass Johannes der Täufer Jesus zunächst gar nicht taufen wollte. Sondern sagte: “Ich müsste von dir getauft werden!” Jesus antwortet, dass er bereit ist alles zu erfüllen, was Gott von ihm forderte.
Jesus war sündlos. Dennoch demütigt sich Jesus und identifiziert sich mit den Sündern.
Dann wird Jesus sichtbar mit Heiligem Geist erfüllt! Johannes sagt: “Ich habe es gesehen und bezeuge, dass dieser der Sohn Gottes ist
Jesus wurde nicht durch die Taufe zum Christus, sonder er war der Christus!
Dies ist der erste Zeuge, dass Jesus der Sohn Gottes ist durch den wir ewiges Leben haben.
Es folgt der zweite Zeuge:

b) Der zweite Zeuge: BLUT

nicht durch das Wasser allein, sondern durch das Wasser und durch das Blut.

Mit dem Blut meint Johannes den Tod am Kreuz.
Er fügt nämlich extra hinzu: (v.6b) “nicht durch das Wasser allein, sondern durch das Wasser und durch das Blut.
Die Gnostiker waren der Ansicht, dass der göttliche SOHN GOTTES bei der Taufe über den Menschen Jesus kam, ihn aber vor der Kreuzigung wieder verließ.
Deswegen sagt Johannes: “nicht durch das Wasser allein, sondern durch das Wasser und durch das Blut.
Der Tod am Kreuz bestätigt: Jesus ist der Sohn Gottes.
Bei der Kreuzigung kam keine Stimme vom Himmel die sagte “Dies ist mein geliebter Sohn an dem ich wohlgefallen habe!
Nein, am Kreuz hatte Gott seinen Sohn verlassen: Jesus rief “Mein Gott, Mein Gott, warum hast du mich verlassen!?
Am Kreuz richtete Gott seinen Sohn an meiner Stelle! Allen Zorn schüttete er auf ihn aus. Jesus bezahlte jede einzelne Schuld!
Diesmal kam nicht der Geist in Form einer Taube, sodnern eine göttliche Finsternis von 3 Stunden!
Diesmal war es der Sohn der sprach: “Es ist vollbracht!”
Und Gott, der Vater antwortete aus dem Himmel: Der dicke Vorhang im Tempel zeriss von oben bis unten!
Der Vorhang war aus feinster Wolle - blau, violett und scharlachrot - und nach der Mischna war er eine Handbreit dick, 20m hoch und 10m Ellen breit, und es brauchte dreihundert Priester, um ihn aufzuhängen (… Ich frag mich, wie die Hohenpriester diese Schalgzeile vertuscht haben.)
Die Erde erbebte; Felsen zerbrachen;
Und am dritten Tag antortete Gott der Vater: Der Sohn ist auferstanden!
Derjeneige ist der Messias, der nicht der Verwesung preisgegeben wird (damit argumentiert Petrus und Paulus in der Apg!)
Christi Tod ist der zweite Zeuge der bezeugt, dass Jesus der Sohn Gottes ist!

c) Der dritte Zeuge: der GEIST GOTTES

Der nächste Zeuge wird in den Zeugenstand gerufen.
Es ist der Heilige Geist.
Wir können uns vorstellen wie es vor Gericht ist. Der Richter stellt den Zeugen unter Eid.
Schwörst du, die Wahrheit zu sagen, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit, so wahr dir Gott helfe?
Stell dir vor der Geist Gottes würde unter EId als Zeuge aussagen! Was würde er sagen!?
Ich schwöre es, denn ich bin der Geist der Wahrheit. Ich kann nichts anderes reden als die Wahrheit.
Der Richter würde den Zeugen befragen:
Was kannst du über die Empfängnis des Sohnes Gottes sagen?
Der Geist würde antworten:
Ich bestätige, dass er dr Sohn Gottes ist. Es war keine gewöhnliche Empfängnis. Ich war an der Empfängnis beteiligt. Maria wurde schwanger und gebar den Sohn Gottes. Joseph hatte keinerlei Verkehr bis der Heilige, der Sohn Gottes geboren wurde.
Ich war bei der Taufe beteiligt. Ich erinnere mich wie die Stimme Gottes, des Vaters sagte: “Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich wohlgefallen habe.”
Durch meine Kraft hat Jesus Tag für Tag gewirkt. Alle Wunder sind durch meine Kraft gewirkt worden.
Ich habe ihn am dritten Tage von den Toten auferweckt.
Ich habe bezeugt und ich bezeuge seit Pfingsten, dass Jesus der Christus ist. ich überführe, ich erleuchte, ich bezeuge dass er der Anfang und das ENde ist! Dass in keinem anderen Namen das Heil ist als allein in seinem Namen.
Er ist zuverlässig! Er ist der Geist der Wahrheit. Er besteht nicht nur den Lügendetektor-Test, vielmer ist er der einzig zuverlässige Lügen-Detektor! Der Geist bezeugt immer die Warheit. Er kann nicht lügen.

TEXTVARIANTE.

Ihr habt schon festgestellt, dass ich heute ausnahmsweise die Elberfelder verwende.
Wer in der Schlachter mitgelsen hat, hat sicherlich auch festgestellt, dass ein halber Vers fehlt:
Schlachter 2000 Kapitel 5

7 Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen im Himmel: der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins; 8 und drei sind es, die Zeugnis ablegen auf der Erde: der Geist und das Wasser und das Blut, und die drei stimmen überein.

Von den 12 deutschen, 4 englischen, 1x französischen Übersetzungen die ich geprüft habe, ist es nur die Schlachter 2000 und die (engl.) KJV die diesen Text drinnen haben (weil sie auf den byzantinischen Mehrheitstext zurückgehen/ SCHL1951 NICHT!).
Die Idee von drei himmlischen Zeugen (der Vater/das Wort/der Geist) taucht bei einem Spanischen Christen namens “Priscillian” auf, einige Zeit vor seiner Hinrichtung aufgrund einer Anklage wegen Ketzerei im Jahre 385 n. Chr. Diese “drei himmlischen Zeugen” wurde zunächst an den Rand der alten lateinischen Bibel geschrieben aber ca. 800 n.Chr. kam es als Text in die Vulgata (lat. Übersetzung) mit dem Gegenüber der irdischen Zeugen.
Bild: Vulgata (die Martin Luther 1521/22 bei der Übersetzung des NT mitbenutzt haben soll)
Wie kommt diese Abweichung, die es nur in den lateinischen Übersetzungen gab, in die deutschen Text der auf dem griechischen Urtext basiert? Das ist eien interessante Geschichte.
Erasmus von Rotterdam produzierte einen griechischen Urtext (1515) anhand der vielen Manuskripte die es gab. Und er nahm die Worte nicht in seinen griechischen Urtext auf. In Europa wir die lateinische Vulgate viel Gelesen und beheimatet, und so erntete Eramus viel Kritik dafür.
Etwas voreilig stimmte er zu diese WOrte in den griechischen Text aufzunehmen, wenn irgendein griechisches Manuskript dies hätte. Es wurde tatsächlich ein griechisches Manuskript gefunden. Es war nicht alt, sondern stammte aus dem jahre 1520. Erasmus wusste, dass dies nicht zuverlässig war, sehr wahrscheinlich war es sogar aus der Lateinischen Vulgata ins Grichische übersetzt worden.
Nichts destotrotz. Er hatte sein Wort gegeben, und nun veröffentlichte er seinen neuen grischischen Urtext von 1522 mit diesen Worten.
Da ist nichts falsches an diesen Worten. Aber sie sind nicht von Johannes geschrieben worden. Das passt inhaltlich nicht zusammen, und außerdem ist es in keinen griechischen Manuskripten oder in Kommentaren alter Kirchenväter enthalten.

7 Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen: 8 der Geist und das Wasser und das Blut, und die drei sind einstimmig.

Wie viele Zeugen müssen aussagen, damit ein Sachverhalt als bestätigt gilt?
Der Grund warum Johannes drei Zeugen erwähnt ist weil seit 5 Mose 19,15 eine Sache aufgrund von zwei oder drei Zeugen beschlossen werden soll.
Dasselbe Prinzip sehen wir in Mt 18,18, wo ebenfalls zwei oder drei Zeugen anwesend sein müssen um eine zuverlässige Aussage zu machen.

d) Der vierte Zeuge: GOTT, der VATER

Man sollte meinen: Die Beweislast ist so erdrückend, es reicht! Wir brauchen keinen weiteren Zeugen mehr.
Aber Johannes holt den nächsten Zeugen in den Zeugenstand: Gott der Vater!

9 Wenn wir das Zeugnis der Menschen annehmen – das Zeugnis Gottes ist größer; denn dies ist das Zeugnis Gottes, das er bezeugt hat über seinen Sohn.

Menschliche Zeugen sollten ausreichen:
Maria die Mutter Jesu,
Die Waisen aus dem Morgenland, die dem Stern folgten und den Sohn Gottes anbeteten.
Johannes der Täufer “Siehe das Lamm Gottes ...”
Die Jünger die im Schiff waren als Jesus den Sturm stillte “Wahrhaftig du bist Gottes SOhn!”
der Schächer am Kreuz
der römische Hauptmann: Mk 15,39 (Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!)
Das Zeugnis Gottes ist größer!
Man könnte meinen dass eine heilige Stille den Gerichtssaal befällt, als Johannes Gott den Vater in den Zeugenstand holt.
Himmlischer Vater, erkennst du Jesus Christus als deinen Sohn an?
Der Atem stockt, man könnte eine Stecknadel fallen hören.
“Ja”, hören alle sagen. Dies ist mein geliebter Sohn an dem ich Wohlgefallen habe.
Himmlischer Vater bezeugst du, dass dein Sohn der einzige Weg der Errettung ist?
EIn entschlossenes “Ja” ist zu hören. VOn ANfang an! Lange bevor ich Adam und Eva erschuf, bevor die Sünde in die Welt kam, hatte ich einen Ratschluss der Errettung. Durch den Mund der Propheten habe ich immer wieder hingewiesen dass er, der Messias, kommen wird.
Obwohl er seit Ewigkeiten in der Herrlichkeit existiert, wurde er Mensch und als Mensch geboren.
In der Nacht seiner Gebort haben meine ENgel von ihm gesungen. Ich sandte Hirten, um die Geburt zu bezeugen. Waise kamen um ihn anzubeten.
Seit der Gesetzgebung (Alten Bundes) habe ich nicht mehr laut vom Himmel geredet. Aber bei seiner Taufe habe ich vom Himmel gesprochen, dass dies mein geliebter Sohn ist. Auf dem Berg der Verklärung habe ich es wiederholt! (Mt 17,5) “Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; auf ihn sollt ihr hören!
Am Abend vor seiner Kreuzigung betete er und bat: “Vater, wenn es möglich ist so gehe dieser Kelch an mir vorüber!” Aber ich konnte ihm diesmal nicht Willens sein. Es gab keinen anderen Weg um Versöhnung für deine Sünden zu ermöglichen. Am Kreuz verließ ich meinen Sohn als Vater und begegnete ihm als Richter. Jede einzige deiner Sünden habe ich an ihm gerichtet. Er hat sie alle bezahlt. Er starb. Und ich habe ihn am dritten Tag auferweckt!
40 Tage später ist er in den Himmel aufgefahren und sitzt jetzt zu meiner Rechten.
Eines Tages bestimme ich den Zeitpunkt, dass er als König auf die Erde zurückkehren wird.
Ich gebe jedem Ewiges Leben, der an ihn glaubt. Das ewige Leben ist in meinem Sohn.
Einen glaubwürdigeren Zeugen gibt es nicht, denn alles was Gott redet und tut ist Wahrheit und Gerechtigkeit:
Schlachter 2000 Psalm 111

Psalm 111,7

7 Die Werke seiner Hände sind Wahrheit und Recht;

alle seine Verordnungen sind unwandelbar,

Schlachter 2000 Kapitel 11

Wahrheit der Gurt seiner Hüften.

e) Der fünfte Zeuge: Der inwendige Beweis (ewiges Leben)

10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in sich selbst; wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat, das Gott bezeugt hat über seinen Sohn. 11 Und dies ist das Zeugnis: dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn.

Den letzten Zeugen, den Johannes in den Zeugenstand holt ist der inwendige Beweis eines Gläubigen:
v.10: Wer glaubt hat das Zeugnis in sich selbst. … in v.11 führt er den Gedanken weiter: Was ist das Zeugnis?
v.11 Dies ist das Zeugnis: dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat.
Der letzte Zeuge ist jeder Gläubige, der an den Sohn Gottes glaubt.
Er hat das Zeugnis in sich! Er hat das ewige Leben in sich!
Warum? Weil der Gläubige wiedergeboren ist. Weil der Gläubige den Heiligen Geist innewohnend hat. Der Heilige Geist ist die Anzahlung, das Unterpfand für die vollständige Errettung.
Dies ist sehr interessant, denn gewöhnlich wird im NT die persönliche Erfahrung nicht hoch gehalten.
Zurecht. Unsere Erfahrung ist im selben Maße trügerisch, wie unser Herz trügerisch ist.
Wir können sehr leicht einen falschen Eindruck haben (von einer Person/ Situation/ etc.)
Johannes macht deutlich: Wenn du an ihn glaubst, dann hast du das Zeugnis innewohnend: Jesus ist der Sohn Gottes. Er ist der Messias.
Illustration:
Das ist so wie mit einem Himbeersirup, den wir letztens aus dem Elsass mitgebracht haben:
Auf der Verpackung sind Himbeeren abgebildet, es steht “Himbeersirup” drauf (auf französisch);
Auf dem Kassenzettel wird Himbeersirup abgebucht;
Sicherlich glaubt man dem. Deswegen habe ich ihn auch gekauft! Ich wollte Himbeer-Sirup.
Aber kann ich selbst überzeugt werden, dass dies wirklich Himbeersirup ist? Ja. Wann? Wenn ich mich darauf einlasse und trinke.
Schlachter 2000 Kapitel 8

Der Geist selbst gibt Zeugnis zusammen mit unserem Geist, daß wir Gottes Kinder sind.

Der letzte Beweis dass Jesus der Christus ist ist der inwendige Beweis!
ABER beachte die Reihenfolge!
Wir bemühen uns häufig um die subjektive Gewissheit, aber sie kommt an letzter Stelle! Vorher steht das objektive Zeugnis der Fleischwerdung, das Zeugnis des Heiligen Geistes und das Zeugnis Gottes!
Das ist so wichtig! WARUM? Wenn ich das Zeugnis Gottes nicht annehme, dann werde ich auch kein inneres Zeugnis haben!
Ps 34,9 sagt “Schmeckt und seht, wie freundlich der Herr ist” Das Problem ist dass wir sehen wollen bevor wir uns auf Gott einlassen!
Manche Menschen sagen: “Ich werde erst glauben wenn ich Beweise sehe!”
Aber Gott sagt: “Ich forder dich auf zu glauben, weil ich rede!”
Ich muss also erst Gott beim Wort nehmen, ihm glauben weil Gott ist wer er ist! Weil er der wahre Zeuge ist, dann werde ich das Zeugnis Gottes in mir haben!

Negativ: WARNUNG

Schaut euch nocheinmal v.10 an:

10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in sich selbst; wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat, das Gott bezeugt hat über seinen Sohn.

Wer glaubt, der hat das inwendige Zeugnis … soweit ok.
Wern nicht glaubt, … nun, der hat das inwendige Zeugnis eben nicht.
NEIN. das steht da nicht.
Wenn du nicht glaubst, dann hast du eben kein ewiges Leben … dein Pech!
WER GOTT NICHT GLAUBT hat IHN ZUM LÜGNER GEMACHT!
Wenn du nicht glaubst, dann machst du Gott zum Lügner!
Der Gott, der als vierter Zeuge aufgetreten ist.
Der Gott, bei dem die Erde erbebt wenn er spricht.
Der Gott, der sich mit Wahrheit umgürtet nennst du einen Lügner.
Diesem Gott ist nicht gut in die Hände zu fallen.
in diesem Fall ist das Missachten seines Sohnes eine noch schwerwiegendere Sünde wie die erste (in Sünde zu fallen).
Manche Menschen sagen sie “können nicht glauben” … das stimmt nicht.
Sie weigern sich zu glauben:
Apg 19,9 Da aber etliche sich verstockten und sich weigerten zu glauben
Hebräer 3,18 Welchen schwor er aber, daß sie nicht in seine Ruhe eingehen sollten, wenn nicht denen, die sich weigerten zu glauben?
1 Petrus 4,17 Denn die Zeit ist da, daß das Gericht beginnt beim Haus Gottes; wenn aber zuerst bei uns, wie wird das Ende derer sein, die sich weigern, dem Evangelium Gottes zu glauben?

2) Die kostbare Schatzkarte (v.11-12)

Warum ist diser Gerichtsprozess so wichtig?
Warum liegt so viel an dieser Aussage?
Warum läßt Johannes fünf gewaltige Zeugen in den Zeugenstand holen?

11 Und dies ist das Zeugnis: dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. 12 Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.

Es geht um die beglaubigung der kostbarsten Schatzkarte!
Nämlich die Karte, die zum ewigen Leben führt! Es ist einzig und allein in Christus!
Wer Christus hat, der hat das Leben
Wer Christus nicht hat, hat das Leben nicht.
Dies ist eine Warheit, die den ganzen Brief durchzieht, nicht nur unseren Abschnitt.
Die meisten von euch wissen, dass Farben sich aus drei Grundfarben zusammensetzen: R-G-B
Jede Farbe hat einen gewissen Anteil an Rot, Gelb, Blau. (Mischung; // Drucker)
Genauso durchziehen drei Hauptaussagen den 1. Johannesbrief:
es geht um die unumstößliche Tatsache, dass Jesus der Christus ist.
das hat Folgen: Wer an ihn glaubt hällt seine Gebote (sündigt nicht).
… & … Wer an ihn glaubt, der liebt die Kinder Gottes.
Es wird zurecht gesagt dass Johannes SCHWARZ/WEIß denkt und schreibt. Aber die Farbe dazwischen die den ganzen Brief durchzieht, sind diese drei grundlegenden Wahrheiten (wie R-G-B) (Druckerfarben)
Diese drei Wahrheiten sind wie drei Fäden, die sich durch den ganzen Johannesbrief gewoben sind.
11x wiederholt Johannes diese grundlegende Wahrheit: (1Joh 1,3; 2,1; 22; 3,23; 4,2; 3; 15; 5,1; 5; 6; 20) Jesus ist der Christus, der Sohn Gottes! … und immer wieder betont Johannes andere Schwerpunkte:
2:22 Der ist ein Lügner, der leugnet dass Jesus der Christus ist (4:3 … Geist des Antichristen)
3:23 Gott hat uns ein Gebot gegeben: an den Namen seines Sohnes Jesus Christus zu glauben
5:1 Wer glaubt, dass Jesus der Christus ist, der ist aus Gott geboren, der überwidnet die Welt.
HIER in unserem Vers betont Johannes die Tatsache, dass das EWIGE LEBEN in seinem SOHN IST: WER den Sohn hat, der hat EWIGES LEBEN!
Schlachter 2000 Kapitel 3

Johannes 3,36

36 Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.

Schlachter 2000 Kapitel 10

ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluß haben.

Schlachter 2000 Kapitel 10

Johannes 10,28

28 und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.

EWIGES LEBEN!
Ewiges Leben ist nicht ausschließlich ZUKÜNFTIG, sodnern bereits gegenwärtig!
Ewiges Leben ist nicht etwas das uns der Bestatter in den Sarg legt, nachdem man von dieser Welt abschied genommen hat.
Jesus sagt: “Wer an den Sohn glaubt, der HAT EWIGES LEBEN!” (Joh 3,36).
Ewiges Leben ist etwas, das wir jetzt schon haben.
Es ist wahr, wir haben noch nicht ALLES, sondern nur die Anzahlung, aber wir haben es!!
Paulus sagt Eph 1,3 dass wir jeden geistlichen Segen in Christus bereits haben.
Es ist wahr: der physische Teil des ewigen Lebens fehlt noch! Den werden wir nicht mit diesem Leib bekommen.
Epheser 1 spricht am laufenden Band von diesem “Erbteil” das auf uns wartet. Der Heilige Geist ist das Unterpfand (=die Anzahlung)
Gott wird uns nach Hause bringen:
Schlachter 2000 Kapitel 21

5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er sprach zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiß! 6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen! Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Dürstenden geben aus dem Quell des Wassers des Lebens umsonst! 7 Wer überwindet, der wird alles erben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein.

3) Ermutigende Gewissheit (v.13)

Du hast die Schatzkarte zum ewigen Leben gefunden.
Du weißt, dass die Zeugen die Wahrheit sagen und wahr ist.
Wozu führt das? -> Gewissheit

13 Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes.

Der Apostel schaut zurück. Er hat den Brief beinahe abgeschlossen und fasst die gesamte Zielrichtung zusammen.
V.13 ist geauso ein Scharnier-Vers wie v.5
v.13 gehört zu diesem Abschnitt und zum nächsten Abschnitt
… damit ihr wisst!
Gewissehit ist möglich! Es gibt Heilsgewissheit.
Wer darf Gewissheit seines Heils haben? “… die ihr glaubt”
Johannes macht hier deutlich: Es ist richtig Heilsgewissheit zu haben. (2x wiederholen)
SPURGEON: Viele gehen in den Himmel mit sehr wenig Gewissheit auf dem Weg. Ich lobe sie in keiner Weise für ihren Mangel an Zuversicht; aber ich rate ihnen vielmehr, anstatt einzelne Erfahrungen als Grund für Gewissheit anzusehen, dass sie auf den blutenden Erlöser sehen und in ihm allein ruhen –denn wer IHN hat, der hat ewiges Leben.
Gewissheit zu haben ist ein großer Segen.
Gewissheit gibt Freude!
Erinner dich an deine letzte Arbeitsstelle: Du hattest dich beworben, wusstest nicht ob du die STelle bekommst oder nicht. Und dann kam die Bestätigung!
Diese Gewissheit gibt Standhaftigkeit. Sie räumt mit der Umgewissheit auf!
Gewissheit bringt Freude.
Gewissheit bestätigt und motiviert. Du Freust dich auf die neue Arbeitsstelle und fängst begeistert an dich für die neue Stelle vorzubereiten.
Gewissheit ist ein großer Segen.
Das ist das Ziel von JOhannes.
Mit seinem Brief will er nicht verunsichern, sondern bestätigen.
Er will nicht die Freude rauben, sondern Freude mehren.
Auch wenn Johannes schwarz/weiß denkt und schriebt ist sein Brief voller Farbe!
Wenn diese drei Grundfarben in deinem Leben leuchten, dann soll dir das Gewissheit geben und die Unsicherheit nehmen.
Es soll deine Freude und Motivation mehren.
Glaube an Jesus CHristus. Er ist der SOhn Gottes. Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Wenn du glaubst, bist du aus Gott geboren.
Du hast eine veränderte DNA!
Du wirst Christi Gebote halten und Sünde meiden
Du wirst deine Geschwister in Christus lieben.
Das sind farbliche- Kennzeichen, dass Gottes Geist in dir wirkt.
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