Corona Teil 1

Corona-Reihe  •  Sermon  •  Submitted
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Notes
Transcript

Corona was nun

Liebe Gemeinde
Auch von mir ein herzliches willkommen. Egal ob du Live dabei bist oder das Video zu einem späteren Zeitpunkt dir ansiehst.
Wir leben in ungewöhnlichen Zeiten. Ein kleines Virus schafft es, die Welt auf den Kopf zu stellen. Wir merken, wie wenig wir grundsätzlich selbst in der Hand haben. Wie vieles sich auch in unserem Leben verändert hat oder immer weiter verändern wird. Leider ist momentan auch keine Änderung des momentanen Zustandens in Aussicht. Doch wir suchen alternative Möglichkeiten um in Kontakt zu bleiben. Sei es durch den Livestream hier. Am Freitagabend haben wir mit den Jugendlichen ein Videochat veranstaltet und einfach miteinander gesprochen und Montagsmahler gespielt. Auf eine andere Art, dafür auch sehr lustig. :) Wir werden am Schluss des Videos noch ein paar Tipps weitergeben für die Zeit zuhause alleine oder in der Familie.
Heute morgen möchte ich eine andere Seite betonen. Nämlich was sich nicht verändert hat! Das ist unser Vater im Himmel.

Was gleich blieb.

Gott ist immer noch derselbe seit Anbeginn der Zeit und bis in alle Ewigkeit. Und wenn jemand weiss, wie man sich am besten durch Zeiten der Seuche geht, dann ist er es. Und dort sollen wir auch unseren Rat, unsere Hoffnung und unsere Zuversicht abholen bei ihm selbst. Heute wollen wir das wie jeden Sonntag in seinem Wort finden. Dafür habe ich euch ein Bild mitgebracht. Unschwer zu erkennen was es ist. Natürlich eine Burg. Soche Burgen hatten für mich schon immer etwas besonderes. Grosse dicke Mauern schützen einem von der Aussenwelt. Vor den Gefahren die im Dunkeln lauern. Vor dem Feind der uns angreifen möchte. Ja hier fühlt man sich doch echt geborgen. Zumindest ich als Mann kann dem ganz viel abgewinnen. Falls dir dies aber nicht so zusagt dann habe ich eine gute Nachricht für dich. Im werden noch viele weitere Bilder gebraucht, die diesen Schutz und die Geborgenheit zum Ausdruck bringen. Wir wollen diesen Psalm zusammen lesen. Ich werde wie gewohnt aus der NGÜ lesen. Du kannst natürlich die Übersetzung deiner Wahl nehmen.
Psalter 91 NGÜ NT+PS
1 Wer unter dem Schutz des Höchsten wohnt, darf bleiben im Schatten des Allmächtigen. 2 Darum sage ich zum Herrn: »Du bist meine Zuflucht und meine sichere Festung, du bist mein Gott, auf den ich vertraue.« 3 Ja, er rettet dich wie einen Vogel aus dem Netz des Vogelfängers, er bewahrt dich vor der tödlichen Pest. 4 Er deckt dich schützend mit seinen Schwingen, unter seinen Flügeln findest du Geborgenheit. Seine Treue gibt dir Deckung, sie ist dein Schild, der dich schützt. 5 Du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht oder vor den Pfeilen, die am Tag abgeschossen werden, 6 nicht vor der Pest, die im Finstern umgeht, nicht vor der Seuche, die mitten am Tag wütet. 7 Selbst wenn Tausend neben dir fallen, gar Zehntausend zu deiner Rechten – dich trifft es nicht! 8 Aber anschauen wirst du es mit eigenen Augen, du wirst sehen, wie die Feinde Gottes ihre gerechte Strafe bekommen. 9 Denn du hast gesagt: »Der Herr ist meine Zuflucht!« Den Höchsten hast du zum Schutz dir erwählt. 10 So wird dir kein Unglück zustoßen, und kein Schicksalsschlag wird dich in deinem Zuhause treffen. 11 Denn er hat für dich seine Engel entsandt und ihnen befohlen, dich zu behüten auf all deinen Wegen. 12 Sie werden dich auf Händen tragen, damit du mit deinem Fuß nicht an einen Stein stößt. 13 Über Löwen und Ottern wirst du hinwegschreiten, starke junge Löwen und Schlangen wirst du zu Boden treten. 14 So sagt nun der Herr: »Weil er mit ganzer Liebe an mir hängt, will ich ihn befreien; ich hole ihn heraus aus der Gefahr, denn er kennt meinen Namen. 15 Wenn er zu mir ruft, werde ich ihm antworten. In Zeiten der Not stehe ich ihm bei, ja, ich reiße ihn heraus und bringe ihn zu Ehren. 16 Ich schenke ihm ein erfülltes und langes Leben und zeige ihm, wie ich Rettung schaffe.«
Ein sehr motivierender und passender Psalm gerade zu dieser Zeit. Gott der behüter, Gott schützt, Gott der die einsamen sieht und ihnen nahe ist. Ein Psalm der mit sehr viel Bildsprache zu uns spricht. Ein Psalm den man aber auch schnell anders auslegen kann, als der Psalm es beabsichtigt. “Tausende werden fallen aber dich trifft es nicht” oder “kein Unglück wird mich treffen und kein Schicksalsschalg mein Zuhause”. Wie schnell ist man hier dabei, diesen Vers Wort für Wort auf sich selbst zu münzen. Doch war dieser Psalm für jemand ganz bestimmtes gedacht. Für Jesus Christus. Satan spricht Jesus auch auf den Vers 11 und 12 an.
Psalter 91,11 NGÜ NT+PS
11 Denn er hat für dich seine Engel entsandt und ihnen befohlen, dich zu behüten auf all deinen Wegen.
In beabsichtigt der Satan etwas ganz bestimmtes. Er will Jesus darin versuchen, seinen eigenen Willen nachzugehen als den Willen des Vater zu tun. Doch Jesus geht nicht darauf ein. Für ihn ist klar, er will das tuen, was Gott von ihm möchte. Dies ist auch heute noch so für uns. Auch in dieser Ausnamesituation möchte Gott, das wir seinen Willen tuen. Doch auch jetzt sind wir sehr herausgefordert einfach unser Ding zu machen. Wie gemütlich ist es, wenn man einfach den Abend vor dem Fernseher verbringt? Oder einfach eine Netflixserie um die andere reinzieht. Warum den auch nicht, jetzt haben wir die perfekte Ausrede. Wir sollten nicht mehr raus also bleiben wir zur Sicherheit liebe im Haus oder in der Wohnung. Ich selbst kenne das sehr gut. Meine Freundin Jacqueline stellt meistens immer wieder die Frage, ob ich den heute schon draussen war. Meistene sag ich dann ja, weil ich auf dem Weg zur Arbeit draussen war, doch das meint sie natürlich nicht. Aber jetzt habe ich die perfekte Ausrede! Gerade als Risikogruppe heisste es für mich, möglist wenig rausgehen. Was ich um ganz ehrlich zu sein auch sagen muss, nicht so schwer fällt. Doch es geht mir nicht um das rausgehen. Vielmehr müssen wir darauf achten, dass der Coronavirus nicht die perfekte Ausrede wird, um alles andere zu tun, als die Zeit mit Gott zu suchen.
Psalm

Zeit mit Gott planen

Bei vielen von uns hat sich viel geändert. Kinder sind zuhause, die Arbeit wird weniger oder wir mussten ganz auf Homeoffice umstellen. Wir müssen uns der Situation anpassen. Passen wir dabei aber auf, dass wir die Zeit mit Gott nicht vernachlässigen. Gerade jetzt wo feste Zeiten von der Gemeinde wie das Gemeinsame Gebet, Kleingruppe oder GD ausfallen oder sich verändern ist es wichtig, dass wir Gott suchen. Und das ist ja das schöne und gute daran. Gott ist genau hier bei euch. Sei es in der Wohnung auf dem Balkon im Schlafzimmer oder wo genau du jetzt bist. Gott ist bei dir und er will Zeit mit dir verbringen. Und wir brauchen das auch. Wir brauchen die Zeit mit Gott. Denn nur er alleine kann die wirklich Ruhe und Geborgenheit geben, nach der wir uns jetzt sehnen. Nicht deine Geschwister, deine Eltern oder dein Lehrer mit den Hausaufgaben. In Gott sind wir geborgen aber wir müssen auch in ihm bleiben. Und das ist es worauf uns dieser Psalm auch hinweisen will. Sehr eindrücklich sehen wir das bei Luther. Auch wenn es in diesem Fall nicht per se um den geistlichen Aspekt geht, wird doch das Bild ganz klar erklärt. Also hier habe ich Luther. Luther der sich auch einer Gefahr entgegen gestellt hat. Die Gefahr für diesen Playmobilluther ist heute aber nicht ein Papst oder ein Pfeil sondern meinen Nerfgun. Übrigends wenn ihr Kinder habt und noch keine Nerfgun, dass kann ich nur empfehlen. Damit kann man tolle Schiesswettbewerbe veranstalten in den eigenen vier Wänden. Es versteht sich natürlich von selbst, dass wir nicht auf Menschen schiessen. Doch zurück zum Bsp: Luther musste eine Zeit lang vor den Päpsten und Bischöfen geschützt werden. Warum? Sie wollten ihn umbringen. Wie hat er das getan, genau, er verschanzte sich in einer Burg. Hier haben wir Luther und hier die Burg oder besser gesagt die Mauer. Wenn ich nun mit der Nerfgun schiesse, dann passiert nichts, weil Luther in der Burg ist. Doch wie sieht es aus, wenn Luther aus der Burg geht. Dann könnte er vom Schuss getroffen werden, wenn ich den auch treffe. Zack ein Volltreffer. Luther fällt um.
Auch wir stehen immer wieder in der Gefahr, dass wir aus der Burg gehen und von etwas getroffen werden das uns umhaut. Momentan ist eine grosse chance, dass es dem einen oder anderen von uns zu viel wird mit dem Coronavirus. Dass wir das zusammensein vermissen. Das austauschen von Gebetsanliegen und zusammen dafür beten. Vielleicht haben wir momentan aber auch mehr finazielle Nöte. Dürfen vielleicht nicht mehr abeiten und wissen nicht wie es genau weiter geht. Oder wir gehören zur Risikogruppe, für die dieses Virus eine echte Gefahr darstellt. Manche von uns verfolgen auch die Nachrichten und sehen die Börse und denken nur wo das hinführt. Da kann man gut verstehen, dass es einem zu viel werden kann. Und darum ist es so wichtig, dass wir nicht auserhalb der Burg sind sondern in der Brug. Oder das wir nicht unter den Flügeln Gottes hervortretten sondern uns ganz fest darin einwickeln. Er ist grösser als der Coronavirus. Er hat Hoffnung, er hat Trost für jeden von uns. Bei ihm finden wir Ruhe!

Umfeld

Aus diesem Grund ist dieser Vers auch für uns ermutigend. Natürlich verspricht er nicht, dass wir nicht krank werden oder vielleicht sogar daran sterben. Dafür wird klar, wer bei ihm ist, der ist versorgt. Der wird Mut erhalten. So kann der Coronavirus sogar etwas gutes für uns haben. Wenn wir diese Zeit nützten und intensiver mit Gott unterwegs sind, wird dies nicht eine Leidenszeit sondern eine Segensreiche Zeit. Wir sind alle gefordert unsere Zeit selbst mit Gott zu gestalten. Momentan können wir das in der Gemeinde nicht mehr machen oder nur noch beschränkt. Doch ich hoffe und bete, das wir alle gestärkt aus dieser Zeit kommen und dann richtig darauf brennen, wieder gemeinsam und zusammen in der Stami Gottesdienst zu feiern!
Ich möchte auch noch kurz ein anderes Theam aufgreiffen. Der Coronavirus betrifft nicht nur uns sonden so gut wie jeden Menschen auf dieser Welt. Doch viele Menschen in dieser Welt kenne diese Burg noch nicht oder wissen nicht wie man da hinein kommt. Aber was klar ist, sie suchen sich Lösungen, Schutz. Sie denken darüber nach, wie sicher ihr Leben momentan ist und wer ihnen helfen kann. Durch den Virus werden Menschen suchend was offensichtlich ist. Was leider für die Menschen nicht immer gleich offensichtlich ist, dass Jesus der einzig ware Beschützer und Behüter ist. Wir alle sind aufgefordert in dieser Zeit das Evangelium zu verbreiten. Denn wir kennen die Burg den sicheren Halt. Es ist auch wichtig, dass wir den Menschen davon erzählen und es nicht für uns behalten.

Kreieren statt konsumieren

Da wir die Predigten in dieser Zeit etwas kürzer halten komme ich nun auch schon zum Schluss und möchte dabei noch etwas wichtiges aufgreiffen. Ihr wisste es ja schon, wir nehmen momentan in der WG von mir und Michael auf. Der ist aber nicht hier weil eingezogen wurde. Für ihn können wir sichelich beten, da er viel Verantworutung zu tragen hat. Einerseits dürfen wir uns momentan nicht mehr treffen und anderersetis hätte es in unsere StamiWG nicht wirklich viel Platz. Dennoch wollen wir, dass dieser Livestream euere Livestream ist. Und darum möchten wir das ihr kreativ werdet. Diese weisse Wand hier will gefüllt werden mit euren Bildern, Gedichten oder Gebastel, welches wir auf dem Tisch haben. Denn ein lifehack gegen den Coronavirus habe ich für euch. Kreieren statt konsumieren ist angesagt. Egal ob alleine oder zu zweit oder in der Familie. Kreiert etwas. Vielleicht etwas aus dieser Predigt. Wenn euch ein Vers wichtig wird unter der Woche. Wenn ihr gerne etwas bastelt. Das dürft ihr uns dann gerne in die Stami senden. Per Mail oder in den Briefkasten der Stami legen. Wenn ihr gerne etwas dazu sagen möchtet, dann nehmt doch gleich eine Videobotschaft auf. Wir werden sie dann am nächsten Sonntag im Livestream zeigen oder wenn es ganz viel wird, auf den Youtube Kanal laden.

Abschluss und Gebet

Nun möchte ich mich noch bedanken für euere einschalten oder nachsehen der Predigt. Natürlich wird die Audiodatei und das Skript weiter noraml auf der Homepage verlinkt. Gerne dürft ihr unter dem Video einen Kommentar hinterlassen. Wir sind sehr dankbar für Feedbacks und Anregungen, wie wir den Livestream noch besser gestalten können. Ich möchte noch beten. Anschliessend hat Beni noch ein paar Infos für euch. Und denkt daran, seit wie Luther und geht in die Burg. Denn dafür ist eine Burg da!