Freundschaft mit dem Meister

Freundschaft  •  Sermon  •  Submitted
0 ratings
· 10 views

Die Glaubenstaufe ist ein starkes Zeichen von jemand, der sich zu Jesus hingewendet hat und seine Freundschaft sucht und erleben will. Jesus sagt zu seinen Freunden: "Ich habe euch erwählt und berufen, dass ihr bleibende Frucht bringt." Diese lebensverändernde Zusage ist Thema dieser "Taufpredigt". Lass dich inspirieren.

Notes
Transcript
Handout

Einleitung

Ich liebe Taufen. Ich liebe es nicht, weil ich als Pastor oft das Privileg habe, mit einem Täufling im Wasser zu stehen und ihn im Namen vom Vater, vom Sohn und vom Heiligen Geist unterzutauchen, und dann für ihn zu beten. Selber ein Täufer zu sein, ist zwar schön, aber es ist nicht das Entscheidende. Der Apostel Paulus hat viele Menschen zum Glauben an Jesus geführt, selber getauft hat er aber nur wenige - das haben wohl die Leiter der Gemeinden getan, die er gegründet hatte. Also Leute, die selbst erst kurz vorher getauft worden sind. Nein, ich liebe nicht Taufen, weil ich selbst Taufender bin.
Ich liebe Taufen auch nicht, weil wir dann jeweils eine schöne Abwechslung im Gemeindealltag haben. Mal gemeinsam an einen schönen Ort zu gehen. Nicht wegen dem Open Air Lobpreis machen, den Begegnungen mit Passanten, die zufällig auch an diesem Ort sind, oder auch nicht wegen der Möglichkeit, von den guten alten Neuigkeiten von Jesus Christus öffentlich zu reden. Das ist alles auch sehr toll. Aber deswegen liebe ich die Taufen nicht.
Ich liebe Taufen wegen dem, was Gott im Leben von Menschen getan hat. Wenn es etwas gibt, was mich zu Tränen bewegt, dann sind es Geschichten von Menschen, die echte Hilfe, befreiende Erlösung und starke Lebensveränderung erlebt haben. Wenn Leute da stehen und bezeugen: “Ich glaube, ja, ich weiss: Jesus lebt, er hat mich erlöst, er hat mein Leben erfüllt. Ich erfahre seine Hilfe. Bei ihm will ich bleiben. Und ich will alles tun, was ihm Freude macht. Für ihn möchte ich leben. Ihn ehren.” Da spürt man Liebe. Da spürt man eine Freundschaft mit dem Meister.
Illustration: folgende Möglichkeiten mit Kreuz und einem Statisten darstellen. Auch auf Liederblatt verweisen, wo diese Skizze abgedruckt ist.
Skizze
Schaut mal: es gibt vier Möglichkeiten, wie sich ein Mensch zu Gott stellen kann. Er kann sich abwenden von Gott. Er kann sich zuwenden und ein Beobachter sein. Er kann sich zu interessieren beginnen, Fragen stellen und ein Suchender werden. Oder er kann vor dem Kreuz von Jesus stehen und sich im Klaren sein: “Es geht um eine Entscheidung in meinem Leben - Ja oder Nein zu Jesus?” Wer hier “Ja” sagt, wer sich hier für den Glauben an Jesus entscheidet und ihm sein Leben übergibt, der bekommt ein gewaltiges Geschenk: ein neues Leben beginnt. Über dieses neue Leben hat Jesus selber immer wieder gesprochen. Ein Leben voller Freude, geprägt von Liebe und Hoffnung und der Freundschaft mit Gott - und ein Leben, das Frucht bringt. Hier ist eine starke Passage aus einer Predigt von Jesus:
9 Ich habe euch genauso geliebt, wie der Vater mich geliebt hat. Bleibt in meiner Liebe. 10 Wenn ihr mir gehorcht, bleibt ihr in meiner Liebe, genauso wie ich meinem Vater gehorche und in seiner Liebe bleibe. 11 Ich sage euch das, damit meine Freude euch erfüllt. Ja, eure Freude soll vollkommen sein! 12 Ich gebiete euch, einander genauso zu lieben, wie ich euch liebe. 13 Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für die Freunde hingibt. 14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. 15 Ich nenne euch nicht mehr Diener, weil ein Herr seine Diener nicht ins Vertrauen zieht. Ihr seid jetzt meine Freunde, denn ich habe euch alles gesagt, was ich von meinem Vater gehört habe. 16 Nicht ihr habt mich erwählt, ich habe euch erwählt. Ich habe euch dazu berufen, hinzugehen und Frucht zu tragen, die Bestand hat, damit der Vater euch gibt, um was immer ihr ihn in meinem Namen bittet. 17 Ich gebe euch das Gebot, einander zu lieben. nlb
9 Ich habe euch genauso geliebt, wie der Vater mich geliebt hat. Bleibt in meiner Liebe. 10 Wenn ihr mir gehorcht, bleibt ihr in meiner Liebe, genauso wie ich meinem Vater gehorche und in seiner Liebe bleibe. 11 Ich sage euch das, damit meine Freude euch erfüllt. Ja, eure Freude soll vollkommen sein! 12 Ich gebiete euch, einander genauso zu lieben, wie ich euch liebe. 13 Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für die Freunde hingibt. 14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. 15 Ich nenne euch nicht mehr Diener, weil ein Herr seine Diener nicht ins Vertrauen zieht. Ihr seid jetzt meine Freunde, denn ich habe euch alles gesagt, was ich von meinem Vater gehört habe. 16 Nicht ihr habt mich erwählt, ich habe euch erwählt. Ich habe euch dazu berufen, hinzugehen und Frucht zu tragen, die Bestand hat, damit der Vater euch gibt, um was immer ihr ihn in meinem Namen bittet. 17 Ich gebe euch das Gebot, einander zu lieben. nlb
.
Hier geht es für mich um etwas ganz Besonderes: Freundschaft mit dem Meister. Es ist keine Freundschaft zu einem Kumpel. Es ist auch keine Freundschaft zwischen einer Mutter mit der Tochter oder eines Vaters mit dem Sohn. Es ist die Freundschaft von einem Meister mit seinem… Nachfolger. Sag dazu Lehrling, Stift, Knecht oder Jünger. Und diese Freundschaft mit dem Meister hat drei "Ja”, die ich euch zeigen will.

1. “Ja”: Hinwenden

Jesus als unser Helfer
Wenn sich jemand zu Jesus hinwendet, dann passiert etwas ganz Entscheidendes: Jesus rettet ihn und schenkt ihm sogar ewiges Leben. Wir sagen dazu auch: der Mensch bekehrt sich und Jesus schenkt ihm die Wiedergeburt - eben: ein neues Leben. Der Mensch bekennt seine Sünden und erfährt die totale Vergebung, weil Jesus am Kreuz die Schuld unserer Sünden getragen hat. Der Mensch erkennt, dass er Jesus braucht - und Jesus begegnet ihm als Helfer, als Retter. Der Mensch hat gemerkt: “Ich bin gemeint, da gibt es eine Einladung, einen Ruf, für mich. Und darauf reagiere ich jetzt.” Und Jesus sagt: “Ja genau, eigentlich hast nicht du mich erwählt, sondern ich habe dich erwählt.”
Illustration: 2 Personen rechts vom Kreuz - Schild bei Mensch: “Hinwenden”. Schild bei Jesus: “Helfer”.
Was für eine Liebe?! Eine Liebe, wie die, die Jesus selber von seinem Vater erlebt hat, eine Liebe, die sich hingibt! Was für eine Freude?! Jesus will nur dies: dass seine Freude in uns weiterlebt. Was für ein Privileg?! Jesus erwählt uns und nennt uns sogar Freunde!
Hinwenden: Jesus als Helfer, Retter. Erwählt aus dem Volk.
Illustration mit Kreuz und lebendigen Figuren
Was für eine Liebe?! (Eine Liebe, wie die, die Jesus selber von seinem Vater erlebt hat, eine Liebe, die sich hingibt!)
Was für eine Liebe?! (vom Vater, die sich hingibt)
Was für eine Freude?! (Jesus will nur dies: dass seine Freude in uns weiterlebt.)
Was für ein Privileg?! (Jesus erwählt uns und nennt uns sogar Freunde!)

2. "Ja”: Hingeben

Jesus als unser Herr
Es ist so cool: jeder kann zu Jesus so kommen, wie er ist. Aber er wird nicht so bleiben, wie er ist. In der Nähe von Jesus zu sein, verändert dich. Das ist ja überall so. Wenn ein Kind neu in die Schule kommt und nun Zeit in der Klasse beim Lehrer oder der Lehrerin verbringt, wird es sich verändern: es wird neue Skills lernen - Lesen, Schreiben, Rechnen. Es wird neue Wörter lernen - Englisch, Deutsch, Balkan-Deutsch; Swinglish und ganz eigenartige Kraftausdrücke. Es wird neues Verhalten lernen - anständiges und weniger anständiges.
Und so ist es auch, wenn wir uns zu Jesus hinwenden. Aus lauter Freude und Liebe beginnen wir, Jesus mehr und mehr kennen zu lernen. Wir beginnen, uns ihm hinzugeben. Er ist nicht nur mehr unser Helfer, er ist unser Herr. Wir sitzen zu seinen Füssen und hören ihm zu, lernen von ihm. Jesus sagte ja: “Bleibt in meiner Liebe! Ich will euch ins Vertrauen ziehen, hört mir zu. Ich habe euch erwählt und berufen!
Illustration: Schild bei Mensch: “Hingeben”. Schild bei Jesus: “Herr”
Wir werden nicht bleiben, wie wir sind. Diese Nähe zu Jesus verändert uns. Er möchte uns ins Vertrauen ziehen. Er will uns nicht als Nummern hin und her schieben, nein, er will uns sein Herz zeigen. Er will uns lernen, die Welt, uns selber und Gott mit seinen Augen zu sehen. Darum ist es gut, Zeit mit Jesus zu verbringen - wie grad heute, gemeinsam; und auch alleine daheim. Warum? Damit er dich ins Vertrauen ziehen kann. Und weil er auch dir zuhören will, wenn du mit ihm redest.
Hingeben: Jesus als Herr. Erwählt in seine Gemeinschaft.
Illustration mit Kreuz und lebendigen Figuren
Warum bleiben?! Was ist Bleiben?!

Warum Zuhören?! Ins Vertrauen gezogen werden?!
Warum Beten?! Weil der Vater hört… und erhört!

3. "Ja”: Hingehen

Jesus als unser Auftraggeber
Wenn du so einem wie Jesus zuhörst, dann kommt auch Bewegung ins Leben. Jesus hat selber einen gewaltigen Auftrag von unserem himmlischen Vater bekommen: der Vater will nicht, dass auch nur ein Mensch verloren geht (). Es passiert ganz natürlich: wenn wir uns Jesus hingeben, und wenn wir ihm zuhören, dann werden wir unbedingt auch tun wollen, was er von uns will.
Wir werden hingehen. Und er, Jesus, wird als Helfer und Herr nun auch unser Auftraggeber sein. Einer, der uns begleitet, nicht einfach losschickt. Einer, der uns befähigt. Er ist der Spielertrainer in der Mannschaft seiner Gemeinde. Ein Spielertrainer leitet die Mannschaft an, er gibt Anweisungen, und dann heisst es: “Leute, jetzt gehen wir aufs Spielfeld und setzen um, was wir besprochen haben.” Genauso sagt uns Jesus: “Ich habe euch erwählt und berufen, dass ihr hingeht und Frucht bringt, die bleibt!”
Illustration: Schild bei Mensch: “Hingehen”; Schild bei Jesus: “Auftraggeber”.
Wozu gehorchen? Um in der Liebe zu bleiben. Darum auch einander lieben… so wie Jesus uns liebte. Wozu tun, was Jesus sagt? Um in der Freundschaft mit dem Meister zu bleiben. Und wozu die Berufung leben? Um Frucht zu bringen, die bleibt…
Hingehen: Jesus als Auftraggeber. Erwählt zur Befähigung, das Werk von Jesus in die Welt einzuführen (Keil).
Illustration mit Kreuz und lebendigen Figuren
Wozu gehorchen? Um in der Liebe zu bleiben. Darum auch einander lieben… wie Jesus uns liebte.
Wozu tun, was Jesus sagt? Um in der Freundschaft mit dem Meister zu bleiben
Wozu Frucht bringen? Um in der Berufung zu bleiben. Oder ist das umgekehrt?¨Wozu die Berufung leben? Um Frucht zu bringen, die bleibt…

Fazit

Die Taufe bedeutet: “Ja, ich habe mich zu Jesus hingewendet. Ja, ich will mich ihm hingeben. Ja, ich werde mit ihm dort hingehen, wo er mir den Auftrag gibt und mich führt.” Wir werden ins Wasser gehen - Hinwenden. Bei der Taufe wirst du ins Wasser ganz untergetaucht - Hingeben. Und du kommst aus dem Wasser, atmest die frische Luft ein und wirst gesegnet für dein Leben als Christ und als Jünger von Jesus - Hingehen. Ja, die Glaubenstaufe ist ein Bekenntnis, sie ist ein Gehorsamsschritt und sie ist eine Stärkung und Ausrüstung fürs ganze Leben.
Hinwenden und Hingeben und Hingehen - das ist ein Jünger. Ein Freund seines Meisters. Ja, der Helfer, der Herr und der Auftraggeber - das ist unser Meister. Jesus! Der zu uns sagt: “Ich habe dich erwählt, ich habe dich berufen, dass du hingehst und bleibende Frucht bringst.”
Illustration: die drei Schilder bei Mensch austauschen mit “Jünger” und bei Jesus mit “Meister”.
Wir
Die Taufe bedeutet: “Ja, ich habe mich zu Jesus hingewendet. Ja, ich will mich ihm hingeben. Ja, ich werde mit ihm dort hingehen, wo er mir den Auftrag gibt und mich führt.” Hinwenden und Hingeben und Hingehen - das ist ein Jünger. Ein Freund seines Meisters. Ja, der Helfer, der Herr und der Auftraggeber - das ist unser Meister. Jesus!
Merkvers:
Ich habe euch erwählt. Ich habe euch dazu berufen, hinzugehen und Frucht zu tragen, die Bestand hat

Vertiefe die “Freundschaft mit dem Meister”

Denke über den Bibeltext oben nach (). Was meint Jesus mit “Bleibt in meiner Liebe”? Warum nennt er seine Jünger “Freunde”? Was erfährst du über “Freude” und was über “Frucht”? (Tipp: .; ; ; ; )
Präge dir den Merkvers aus ein. Danke Jesus im Gebet dafür.
Lies in der Bibel über die Taufe nach: . Welche starke Zeichen setzen wir mit der Taufe (Bedeutung)?

Einander Fragen stellen

Betrachtet gemeinsam die Skizze.
Bei welcher Haltung hat deine persönliche Reise angefangen (abgewandt, Beobachter, fragend, entscheidungsbereit)? Wo siehst du dich heute?
Wie siehst du Jesus? Als Helfer, Herr, Auftraggeber?
Du bist eingeladen zur Freundschaft mit dem Meister. Was bedeutet das für dich?

Lebensentwicklungskonzept mit Personen darstellen - Kreuz aus Gemeinderäumen mitnehmen
Hinwenden: Jesus als Helfer, Retter. Erwählt aus dem Volk.
Hingeben: Jesus als Herr. Erwählt in seine Gemeinschaft.
Hingehen: Jesus als Auftraggeber. Erwählt zur Befähigung, das Werk von Jesus in die Welt einzuführen (Keil).
Welche Art von Freundschaft ist das? Jüngerschaft!
9 Ich habe euch genauso geliebt, wie der Vater mich geliebt hat. Bleibt in meiner Liebe. 10 Wenn ihr mir gehorcht, bleibt ihr in meiner Liebe, genauso wie ich meinem Vater gehorche und in seiner Liebe bleibe. 11 Ich sage euch das, damit meine Freude euch erfüllt. Ja, eure Freude soll vollkommen sein! 12 Ich gebiete euch, einander genauso zu lieben, wie ich euch liebe. 13 Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für die Freunde hingibt. 14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. 15 Ich nenne euch nicht mehr Diener, weil ein Herr seine Diener nicht ins Vertrauen zieht. Ihr seid jetzt meine Freunde, denn ich habe euch alles gesagt, was ich von meinem Vater gehört habe. 16 Nicht ihr habt mich erwählt, ich habe euch erwählt. Ich habe euch dazu berufen, hinzugehen und Frucht zu tragen, die Bestand hat, damit der Vater euch gibt, um was immer ihr ihn in meinem Namen bittet. 17 Ich gebe euch das Gebot, einander zu lieben. nlb
10 Wenn ihr mir gehorcht, bleibt ihr in meiner Liebe, genauso wie ich meinem Vater gehorche und in seiner Liebe bleibe.
11 Ich sage euch das, damit meine Freude euch erfüllt. Ja, eure Freude soll vollkommen sein!
12 Ich gebiete euch, einander genauso zu lieben, wie ich euch liebe.

Roter Faden:

er nimmt seine Beziehung zum Vater als Muster für die Beziehung der Jünger zu ihm: Liebe und Gehorsam, was Freude macht. In V.12 verknüpft er Liebe und Gehorsam, indem er ein Liebesgebot ausspricht, das er dann an aufopferungsbereite und gehorsamsbereite Freundschaft knüpft - wieder nach seinem Vorbild - und im Gegensatz zu blindem Gehorsam der Knechte. Jünger sind erwählte Freunde mit einer Bestimmung für bleibende Frucht und erhörlichem Gebet.
13 Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für die Freunde hingibt.
14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.

Parallelstellen mit Relevanz:

15 Ich nenne euch nicht mehr Diener, weil ein Herr seine Diener nicht ins Vertrauen zieht. Ihr seid jetzt meine Freunde, denn ich habe euch alles gesagt, was ich von meinem Vater gehört habe.
- das neue Gebot der Liebe - im Gegensatz zu ist der Referenzpunkt der Liebe NICHT die Selbstliebe, das gesunde Selbstbewusstsein, oder auch nicht die Goldene Regel () sondern Jesus in seiner Art, wie er liebt. Radikal, durch Selbsthingabe (.), ja Aufopferung des eigenen Lebens zu Gunsten anderer ().
16 Nicht ihr habt mich erwählt, ich habe euch erwählt. Ich habe euch dazu berufen, hinzugehen und Frucht zu tragen, die Bestand hat, damit der Vater euch gibt, um was immer ihr ihn in meinem Namen bittet.
Die Liebe von Jesus leitet sich aber von der Liebe, die der Vater zu Jesus hat. . Nur frage ich mich: wie wird die selbstaufopfernde Liebe des Vaters zu Jesus sichtbar? Ist es das Loslassen des Sohnes ()?
17 Ich gebe euch das Gebot, einander zu lieben.
spitzt (wie ) diese Liebe von Jesus ausdrücklich zu, dass auch wir unser Leben für andere hingeben sollen. Für andere, d.h. für Brüder. (Oder die eigene Ehefrau). Jesus sagt darum, er lässt sein Leben für die Freunde. Aber er toppt auch das noch: sogar für uns, als wir noch Feinde waren, ist er stellvertretend gestorben, .).
Freunde - statt Knechte (. ) . Kein Geist der Knechtschaft (;) - Knechtschaft führt zur Furcht. Und in der Furcht ist keine Liebe! (). Da Jesus von uns gelebte Liebe erwartet, kann er uns nicht in einer Beziehung der Knechtschaft behalten (Kennzeichen: blinder Gehorsam, nicht einbezogen werden), sondern stellt uns in eine Beziehung als Freunde, involviert uns in seine Gedanken (; ; ) - allerdings bleibt er der Meister, das Vorbild, der Gastgeber ( ), der Initiator der Freundschaft, bzw. der, der in der Freundschaft nicht unter negative Beeinflussung kommt, sondern selber Einfluss und Führung ausübt, als Leiter - Freund der Zöllner und Sünder .
Ein Freund: eine Person, die man gut kennt und mit Zuneigung und Vertrauen behandelt.
Freund Gottes - wie Abraham - aufgrund Vertrauen und Glauben. Gott vertrauensvoll gehorchen - war schon bei Abraham Kennzeichen der Freundschaft.
Jesus nennt seine Freunde gleich nach dieser Passage wieder Knechte .
Die Freundschaft von Jesus zu seinen Jüngern zeigt: er ist der Erwählende. Er ist der Bestimmende (gesetzt τίθημι) zum Frucht Bringen, die bleibt.
: Frucht ist Heiligung und ewiges Leben. Siehe auch weitere Auflistung von Frucht unter u.a. Bleibende Frucht: ; vgl. .
Gebetserhörung ist eine gewaltige Frucht - Frucht der Beziehung zum Vater durch Jesus.

Kommentare

"Nur eins ist die Voraussetzung und Folge zugleich: daß sie in ihm bleiben, einander wirklich lieben und dann Frucht bringen." Bruns, H. (Übers.). (2013). Die Bibel mit Erklärungen: Erklärungen (16. Auflage, Bd. 2, S. 192). Giessen; Basel: Brunnen Verlag.
"οὐκέτι nicht mehr nent er sie δοῦλοι Knechte, die nur den Willen des Herrn vollziehen sollen, wie bisher 12,26. 13,13f., sondern Freunde, ohne daß sie damit anfhören, seine δοῦλοι zu sein.
Das Verhältnis des φίλος zum δοῦλος ist ein relatives, kein exclusives." Keil, C. F. (1881). Commentar über das Evangelium des Johannes (S. 478). Leipzig: Dörffling und Franke.
"nicht: was sein Herr thun will (Grot.), sondern was Beweggrund und Zweck oder das innerste Wesen seines Thuns ist." Keil, C. F. (1881). Commentar über das Evangelium des Johannes (S. 478). Leipzig: Dörfling und Franke.
Erwählung nach Keil
1. aus dem Volk
2. in die Gemeinschaft mit ihm
3. zur Befähigung, dass sie das Werk von Jesus in die Welt einführen
Related Media
See more
Related Sermons
See more