Das Prinzip Hoffnung

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Unverdientes Geschenk und Gnadengabe. Das ist es was uns am Kreuz gegeben wird. Die Hoffnung des Kreuzes kann unsere größte Stärke in Krisen sein.

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Das Prinzip Hoffnung

Predigttext

1. Petrus 1,3–9 LU
3 Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, 4 zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das aufbewahrt wird im Himmel für euch, 5 die ihr aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zur Seligkeit, die bereitet ist, dass sie offenbar werde zu der letzten Zeit. 6 Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, 7 auf dass euer Glaube bewährt und viel kostbarer befunden werde als vergängliches Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus. 8 Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, 9 wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit.
Petr 1,

Hoffnung

Was wären wir ohne die Hoffnung?
Ohne die Hoffnung wären wir ausgeliefert. Wir wären der Spielball der Ereignisse. Ohne die Hoffnung würde all das Üble. All das Böse. All die Trauer siegen. Ohne der Hoffnung wären wir der Angst, dass alles keinen Sinn hat ausgeliefert.
Denn die Hoffnung gibt uns Kraft. Sie baut darauf auf, dass wir es wagen uns gegen die großen und kleinen Katastrophen des Alltags zu stemmen. Wenn wir vom Leben niedergedrückt werden, hilft die Hoffnung in bester Stirb Langsam manier uns Kraft zu geben noch einmal aufzustehen und ein spöttisches “Yippie ya yeah Schweinebacke” auf die Lippen zu legen.
Die Hoffnung ist es somit, die uns hilft Kräfte frei zu setzen, die wir nicht ekrlären können. Sie treibt uns an, wie die kleinen Kinder daran zu glauben, dass alles irgendwie wird, auch wenn es momentan nicht so aussieht. Die Hoffnung lässt uns gewiss sein, dass das Leid nun für einen kleinen Moment sein muss, dass aber wir uns danach umso mehr über das schöne, wahre und Gute freuen werden, welches uns erwartet.
Doch eines merken wir immer wieder. Die Hoffnung können wir nicht erzwingen. Sie ist nichts, was wir aktiv erzeugen können. Sie ist einfach da und sie entzündet dann unser Herz in dunkelster Nacht.

Der Ursprung der Hoffnung

Der Ursprung der Hoffnung kommt somit nicht von uns. Sondern der Ursprung der Hoffnung ist eine kindliche Gewissheit. Die Gewissheit, dass unser Vater uns nie alleine lässt. Denn unser Vater hat uns noch nie alleine gelassen. Selbst im Tod hat er uns noch nie alleine gelassen. Er hat uns vielmehr durch den Tod das Zeichen der ultimativen Hoffnung gegeben. Das leere Kreuz. Nicht das Kreuz mit dem Gekreuzigten ist nämlich die Hoffnung, sondern das leere Kreuz, welches uns sagt, dass er Auferstanden ist.
In diesem leeren Kreuz, dürfen wir Christen den Ursprung unserer Hoffnung sehen. Denn wenn selbst das einschneidende des Todes uns nicht in die letzt gültige Verzweiflung werfen kann, was kann uns dann in die Verzweiflung führen?
Im Prinzip, kann uns Christen dann nichts mehr wirklich fürchten. Denn wenn selbst der Tod uns nicht mehr fürchten kann, dann gibt es nichts mehr, was uns wirklich Angst machen kann. Gott lässt uns dann aus der Gefangenschaft der weltlichen Angst als Kinder neu auferstehen. Kinder die mit dem Wunder der Hoffnung in sich leben können.
Denn wie Kinder können und dürfen wir darauf vertrauen, dass Hoffnung für uns durch den besteht, den wir selbst nie gesehen haben, der uns aber kennt.
Ohne den Galiläer je gesehen zu haben, dürfen wir in seinem Schatten leben und uns sicher sein, dass der Galiläer auch für uns gestorben ist. Wir dürfen darauf hoffen, dass er für uns den Tod besiegt hat.

Die Macht der Hoffnung

Und diesen Sieg hat er uns geschenkt. Ganz einfach so. Unverdient. Ohne das wir dafür auch nur einen Preis bezahlen müssen. Denn er ist für die Menschheit, für Gottes Schöpfung am Kreuz gestorben. Somit nicht nur für die Christen, die sich auf ihn bekennen, sondern Gott hat dies für alle Menschen gemacht. Denn er ist derjenige, der alles gibt. Er ist es, der in der Auferstehung die lebendige Hoffnung uns proklamiert.
Die lebendige Hoffnung, die uns immer wieder klar macht, dass nichts, aber auch gar nichts im Leben uns wirklich fürchten und ängstigen Muss, wenn wir als Christen den Blick auf das leere Kreuz richten. Denn wie auch Christus kurze Zeit im Reich des Todes war, so ist es auch mit unseren Anfechtungen.
Eine kurze Zeit werden wir sie durchleiden, durchkämpfen, durchleben müssen. Aber wir dürfen durch Gottes Gnade darauf hoffen, dass er uns einen Weg zeigen wird, welchen wir dann gehen müssen um frei, leicht und voller Freude zu machen.
Hieraus entwickelt sich eine Macht. Die Macht der Hoffnung. Denn die Hoffnung lässt unser Vertrauen wachsen. Das Vertrauen darauf, dass Gott mit unserem Leben einen Plan hat, welchen wir gehen können und dürfen.
Denn die Macht der Hoffnung ist der Durst nach dem, was noch nicht ist.

Der Durst der Hoffnung

Dieser Durst ist es, der uns an etwas glauben lässt, was wir noch nicht sehen können.. Das Sehen des Christus. Das Sehen einer besseren, einer stressfreieren Zeit. Einer Zeit, wo die Anfechtungen nicht sind und wo wir frei wie kleine Kinder toben können. Eine Zeit in der wir uns nicht vom Boden aufrappeln müssen mit einem hoffnungsvollen “Yippieh ya yeah Schweinebacke” auf den Lippen, sondern unsere Seelen ruhig werden können, weil wir mit dem Blick auf das österliche leere Kreuz erleben können, dass Gott uns befreit hat und das ohne eine Gegenleistung zu erwarten, sondern und die Hoffnung der Auferstehung aus schwerem als ganz unverdiente, aber geschenkte Gabe gibt, auf welche wir vertrauen dürfen und welche wir annehmen können wenn wir es wollen.
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