Danke, dass es dich gibt!

Perikopenreihe I  •  Sermon  •  Submitted
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Wofür sind wir Dankbar? Was wollen wir behalten? Was wollen wir loslassen?

Notes
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Danke dass es dich gibt!

Cleaning out my Closet

Bibeltext

Auf dem Bett stapeln sich die Klamotten zu einem erschlagend großen Berg. Es sind alle Klamotten, welche die Dame besitzt. Behutsam nimmt sie jedes Kleidungsstück in die Hand. Bei jedem Kleidungsstück überlegt sie: Wann hat sie es das letzte Mal getragen? Passt es ihr überhaupt noch? Erfüllt es sie mit Freude, wenn sie es in der Hand hält? Sie überlegt ob das Kleidungsstück ihr noch so viel Freude bereitet, dass sie es behalten will. Und so sortiert sie aus. Das Lieblingskleid, welches sie jeden Sommer trägt erzeugt Freude. Sie erzählt von dem Sommer als sie es gekauft hat und die schönen Feiern die sie im Garten mit diesem Kleid bekleidet gefeiert hat. Es wird behalten. Und so faltet sie es liebevoll zusammen und legt es in den Schrank.
Dann holt sie einen Pullover raus. Auch mit ihm verbindet sie viel. Aber er soll nicht behalten werden. Und so bedankt sie sich bei dem Pullover für all die wunderbaren Momente, welche sie mit ihm erleben durfte und schmeißt ihn auf den Haufen für die Dinge die weggeschmissen werden.
1. Korinther 1,4–9 LU
4 Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus, 5 dass ihr durch ihn in allen Stücken reich gemacht seid, in allem Wort und in aller Erkenntnis. 6 Denn die Predigt von Christus ist unter euch kräftig geworden, 7 sodass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe und wartet nur auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus. 8 Der wird euch auch fest machen bis ans Ende, dass ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus. 9 Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.
Selbst beim Ausmisten, Wertschätzung und Dankbarkeit ausdrücken. Genau überlegen, was ist mir wichtig. Was bringt mich weiter und mit was will ich mich im Leben nicht mehr belasten. Das ist der Dreh- und Angelpunkt der Aufräumtipps der ehemaligen shintoistischen Hilfspriesterin Marie Kondo. Mit ihren Büchern und ihrer aktuellen Serie beim Streamingdienst Netflix versucht sie auch dem letzten Messie die Freude des Aufräumens beibringen. Und die Leute räumen ihre Wandschränke auf, bis sie glücklich und dankbar sind. Denn sie sortieren nicht nur ihren Wandschrank, sondern auch ihre Seele auf. Am Ende steht Dankbarkeit.

Paulus räumt auf

Auch der Apostel Paulus räumt auf. Er räumt mit seinen Emotionen auf. Er räumt auf, während er in Jerusalem in der Gefangenschaft ist. Für ihn ist es wichtig einer seiner liebsten Gemeinden noch etwas mitzugeben. Und ja, er könnte da viel meckern und schimpfen. Denn die Gemeinde ist wie so viele Gemeinden. Sie ist, wie es immer ist, wenn Menschen zusammenkommen. Sie ist ein Pool von verschiedenen Meinungen und Zerwürfnissen. Aber sie ist auch eine Gemeinde die in Christus wächst.
So nimmt Paulus alles in die Hand. Jedes Erlebnis, welches er mit der Gemeinde hatte. Jeder Bericht der ihm zukommt. Alles bewegt er in seinem Herzen und überprüft, wie viel Freude ihm die Gemeinde bringt. Und er merkt immer wieder. Er liebt diese Gemeinde. Er will sie stärken und stützen. Und er möchte eins. Er möchte der Gemeinde sagen, wie sehr er sie liebt. Wie sehr er Gott dankbar dafür ist, dass es diese perfekt unperfekte Gemeinde gibt. Und dann setzt er sich hin und schreibt ihnen einen Brief. Und er beginnt den Brief mit voller Liebe und Dankbarkeit, als er schreibt:
1. Korinther 1,4–9 LU
4 Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus, 5 dass ihr durch ihn in allen Stücken reich gemacht seid, in allem Wort und in aller Erkenntnis. 6 Denn die Predigt von Christus ist unter euch kräftig geworden, 7 sodass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe und wartet nur auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus. 8 Der wird euch auch fest machen bis ans Ende, dass ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus. 9 Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.
Ja er liebt diese Gemeinde. Denn die Gemeinde wächst. Vielleicht nicht unbedingt immer an Mitglieder. Aber sie wächst im Glauben. Das ist in diesen schweren Zeiten erst einmal das Wichtigste seiner Meinung nach.
Nicht das sichtbare Wachsen, was zeigt wie große eine Gemeinschaft ist, sondern das unsichtbare Wachsen. Das Wachsen was viel essentieller, viel grundlegender und wichtiger für die Gemeinde ist. Das Wachsen in die Liebe Christi hinein.
Das erkennen der Gemeinde, dass sie nichts, aber auch gar nichts alleine schafft. Das erkennen, dass allein durch das Vertrauen auf Christi sie alles bekommt. Er ist dankbar dafür, dass die Gemeinde darin wächst. Und so sagt er Ihnen mit viel Liebe, dass sie auf dem richtigen Weg sind und auf diesem Weg bleiben sollen. Das sie in Liebe auf Christus vertrauen sollen. Denn er wird bis zum Ende ihnen alles geben, was sie brauchen.

Wir räumen auf

Wie wäre es liebe Gemeinde, wenn auch wir mal aufräumen würden. Alles was unsere Gemeinde ausmacht in die Hand nehmen würden. Jeder nimmt alles in die Hand und gemeinsam wird geschaut: Was macht uns Freude? Was wollen wir nicht mehr behalten und los werden?
Also nehmen wir doch mal ein paar Dinge symbolisch in die Hand. Unsere Organisten. Sie machen mir Freude. Sie erfreuen mein Herz. Ich danke dir, dass du immer wieder uns so viel schenkst. Unsere Küster. Ihr bereitet mit so viel Liebe alles vor. Aus Christus heraus sorgt ihr dafür, dass wir hier schöne Stunden feiern können. Danke bleibt uns lange erhalten. Wir brauchen euch. Als nächstes nehme ich die Kirchenvorsteher*innen in die Hand. Ihr gebt so viel Zeit. Ja, wir haben Gute und wir haben schlechte Zeiten. Danke, dass ihr so für die Gemeinde da seid. Dann nehme ich unsere Erzieherinnen in die Hand. Was wäre unsere Jugendarbeit ohne euch. Die ganze Woche sorgt ihr dafür, dass Kinderlachen über unser Gelände tönt. Ihr seid unersetzbar. Danke, dass Christus euch begabt hat, diese Arbeit zu machen. Und dann nehme ich euch Gottesdienstbesucher*innen in die Hand. Was bereitet ihr mir Freude. Gemeinsam beten. Gemeinsam auf Gottes Wort hören. So viel Dankbarkeit. Euch möchte ich auch behalten.
Dann nehme ich aber auch Dinge in die Hand, die mir nicht mehr so viel Freude bereiten. Und mir kommt in der Hand die ständige Forderung, dass wir wieder mehr werden müssen. Nein, Leute in Scharen in die Kirche treiben zu wollen, das macht mir keine Freude. Freude bereitet mir mit jedem der von sich aus kommt gemeinsam in Christus immer weiter rein zu wachsen. Darin zu vertrauen, dass Christus die missio dei, die göttliche Mission bewirkt. Und so lasse ich diesen Druck fallen. Ich danke ihn, dass er mich mal angetrieben hat. Aber nun vertraue ich darauf, dass Jesus das notwendige bewirkt.
Und ich nehme den Druck in die Hand immer wieder etwas Altes Neu gründen zu sollen. Ich halte es in der Hand und überlege macht es uns gemeinsam Freude, wenn etwas gegründet wird, was mal eine wichtige Aufgabe hatte, aber nun nicht mehr das ist, was zur Gemeinde passt? Wäre es nicht schöner Platz für was ganz Neues zu machen? Zum Beispiel für eine Idee unserer Konfirmand*innen? Raum, das auch sie und wir durch sie in Christus immer mehr hineinwachsen? Und so danke ich, dass die alte Idee ihre Zeit hatte und mache mich frei, damit Glück und Freude durch Neues einziehen kann.
Machen Sie es mir mal nach. In einer freien Stunde setzen sie sich hin und schmeißen alles von unserer Gemeinde auf einen Haufen. Nehmen sie dann jedes einzelne Teil in der Hand und schauen, wofür sie dankbar sind und es behalten wollen. Und nehmen auch die Sachen in die Hand, für die sie dankbar sind, aber loswerden wollen, weil es aus ihrer Sicht die Gemeinde nicht mehr braucht und der Gemeinde nicht hilft in Christus zu wachsen. Und wenn sie damit fertig sind, lassen sie uns darüber ins Gespräch kommen, wie Paulus mit Korinth ins Gespräch gekommen ist: Voller Dankbarkeit dafür, dass Gott treu ist, das Gott voller Gnade für seine Gemeinde ist und die Gemeinde wachsen lässt. Denn eins kann ich ihnen versichern:
1. Korinther 1,4–9 LU
4 Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus, 5 dass ihr durch ihn in allen Stücken reich gemacht seid, in allem Wort und in aller Erkenntnis. 6 Denn die Predigt von Christus ist unter euch kräftig geworden, 7 sodass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe und wartet nur auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus. 8 Der wird euch auch fest machen bis ans Ende, dass ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus. 9 Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.
Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in CHristus Jesus, da
Danach machte er sich an die anderen Dinge mit viel Liebe gestaltete er Bäume und Büsche, bis sie locker leicht und stabil waren. Er bastelte an den Pusteblumen bis sie locker flockig bei einem Windhauch durch die Luft fliegen. Und dann schuf er die Tiere. Die großen Giraffen und die kleinen Mäuse. Manchmal war er lustig drauf und mixte verschiedene Sachen zusammen und ließ so lustige Tiere wie das Schnabeltier und das Okapi entstehen. Er schaute es alles immer wieder mit Liebe und Gnade an. Er gab all seinen Wesen seine schöpferische Kraft mit. Er gab ihm die Kraft mit, dass sie sich entwickeln können und über die Zukunft hinweg zu etwas ganz neuem werden können.

Dank bei Paulus

Da sitzt er abends bei Kerzenschein an seinem Tisch. Seine Mitarbeiter haben die letzten Tage fleißig seine Gedanken und Überlegungen und Gedanken aufgeschrieben und nach und nach daraus einen Brief gefertigt. Aber zwei Dinge will er selbst schreiben.
Wann hat man das schon.
Denn seien wir mal ehrlich. Wie oft kritisieren wir uns gegenseitig? Wie oft suchen wir das Haar in der Suppe? Wir beschweren uns doch so gerne über all
Und dann schuf er den Menschen. Er brachte den Menschen bei, dass er lieben soll. Er brachte ihm bei dankbar zu sein und er brachte ihm bei seinen eigenen Kopf zu benutzen. Und er brachte ihnen alles bei. Und begleitete seine Schöpfung. Und seine Schöpfung war ihm für so manche Wunder immer wieder dankbar.
Es gibt Grund Gott zu danken. Ihm dankt er dafür, dass die Gemeinde im Glauben an Jesus Christus wächst. Er erfreut sich dankbar darüber, dass Gott der Gemeinde scheinbar fähige Männer und Frauen schenkt,

Im Jetzt

Und dann kam die Zeit, wo er den Menschen zeigen wollte, wie dankbar er ist und das, auch wenn sie sich auf die Zeit mit ihm freuen. Er ihnen sehr nahe sein will. Und so kam er zu uns. Er wurde Fleisch.
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