(Nicht) eine von uns

Von Jesus lernen  •  Sermon  •  Submitted
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Integration von neuen Leuten in der Gemeinde - am Beispiel, wie Jesus über Gastfreundschaft und Parties redet.

Notes
Transcript
Handout

Einleitung

Es ist schön, dass in unserer Gemeinde in letzter Zeit neue Leute dazukommen. Voll Freude sage ich: “Herzlich willkommen!” Einmal war jemand besuchsweise im Gottesdienst - er war auf der Durchreise nach Deutschland und machte bei uns Halt. Am Schluss sprach ich kurz mit ihm und er sagte mir: “Ihr seid eine Wohlfühlgemeinde!” Ich weiss nicht, ob alle das ebenso erlebt haben, die neu in den Gottesdienst gekommen sind. Und ich weiss auch nicht, ob alle, die schon länger dabei sind, das ebenso erleben. Aber ich bin sicher: viele tun es. Hier kann man sich wohl fühlen. Eine Kirche zum Begegnen.
Nun, ich habe auch gestutzt, als mir der Besucher sagte: “Ihr seid eine Wohlfühlgemeinde.” Denn: Wohlfühlgemeinde kann auch heissen, dass es vor allem um Harmonie geht, und dass man alles mit dem Zuckermantel der Nettigkeit übergiesst. Dass man Konflikten ausweicht. Aber auch, dass man sich es gemütlich eingerichtet hat. Wohlfühlgemeinden stehen in der Gefahr, sich abzuschotten. Geschlossene Gesellschaft, keiner kommt mehr rein, oh nein.
Im letzten November haben sich einige von unserer Gemeinde im Gemeindeforum getroffen. Hier diskutierten wir genau diese Frage: “Wie können wir neue Leute integrieren?” Als Gemeindeleitung haben wir dieses Forum ausgewertet und haben festgehalten:
Wir glauben, dass wir neuen Leuten etwas zu bieten haben und dass sie uns auch etwas zu geben haben. Und wir wollen, dass neue Leute zu uns kommen. Wertschätzung gegenüber allen bisherigen – und Offenheit gegenüber den neuen. (Fazit aus Gemeindeforum Nov 2017)
(Fazit aus Gemeindeforum Nov 2017)
(Fazit aus Gemeindeforum Nov 2017)
Als “Kirche zum Begegnen”, die zusammenwachsen und zusammen wachsen will, stellen wir uns dieser Herausforderung. Dass Besucher zu Zugehörigen werden können - und dass ein guter Austausch zwischen Bisherigen und Neuen geschieht.
Kannte Jesus diese Herausforderung auch? Und die erste Gemeinde? Lasst uns heute wieder einsteigen und LERNEN VON JESUS. Stell dir vor, du gehst an ein Fest, und Jesus ist auch dort als Gast. Der Gastgeber ist ein hochkorrekter Mann, der viel wert auf die richtige Etikette legt. Und dabei auch Menschen ausgrenzte, die ihm nicht genehm waren. Jesus konfrontiert ihn am Fest öffentlich damit. Und beginnt jetzt, einiges über Ausgrenzung und Integrieren zu sagen. Seid ihr bereit? Tauchen wir in die Geschichte ein:

Keine Ellbogen-Mentalität

Stell dir vor, du gehst an ein Fest
Lukas 14,7–11 NGÜ NT+PS
7 Jesus beobachtete, wie sich die Gäste die Ehrenplätze aussuchten. Das nahm er zum Anlass, sie auf etwas hinzuweisen. 8 »Wenn du bei jemand zu einem Festessen eingeladen bist«, sagte er, »dann nimm nicht oben am Tisch Platz. Es könnte ja sein, dass einer von den anderen Gästen angesehener ist als du. 9 Der Gastgeber, der euch beide, dich und ihn, eingeladen hat, müsste dann kommen und zu dir sagen: ›Mach ihm bitte Platz!‹ Und dir bliebe nichts anderes übrig, als dich beschämt ganz unten hinzusetzen. 10 Nein, nimm ganz unten Platz, wenn du eingeladen bist. Wenn dann der Gastgeber kommt, wird er zu dir sagen: ›Mein Freund, nimm doch weiter oben Platz!‹ Und so wirst du vor allen geehrt, die mit dir eingeladen sind. 11 Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.«
Alles klar? Ich finde es faszinierend, wie Jesus die feinen Dinge beobachtet und anspricht. Es ist doch oft so: wenn eine Gruppe zusammen kommt, muss man sich ja neu finden. Eine Geburtstagsparty: wer macht den Clown, wer ist die Klatschbase, wer wird zur rechten Hand des Gastgebers und wer verzieht sich als Beobachter in eine Ecke? Ein Quartier wird neu gebaut und die Bewohner ziehen nach und nach in die Wohnungen ein. Wer wird der Vernetzer? Von wem wirst du nie etwas sehen?
Nun, Jesus geht es aber weniger um die verschiedenen Rollen, sondern um die innere Haltung. Das macht er deutlich, wenn er am Schluss sagt: “Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.” Mit andern Worten: keine Ellbogen-Mentalität, bitte. Das schadet nur dir selbst - nämlich, wenn man die Sache dann vom Ende her anschaut. Dann, wenn der Gastgeber unseres Lebens zum Freund ganz unten sagt: “Setz dich höher” - und der, der sich selbst oben hingesetzt hat, nach unten rutschen muss. Das ist dann sowas von beschämend.
Nun, die ersten Gemeinden hatten damit auch ihre Erfahrungen machen müssen. Zum Beispiel damals in der Gemeinde von Korinth. Stellt euch vor: das war ein bunter Haufen. Da waren ausgewanderte Juden und neubekehrte römische Beamte. Da waren Sklaven und Freie. Da waren Frauen, Männer, Kinder, alt und jung. Wie eben eine Gemeinde ist: hier finden sich alle zusammen - und was uns verbindet, ist der Glaube an Jesus Christus! Und wegen Jesus wird jeder Gottesdienst zu einem Fest. In Korinth auch. Sie feierten jede Woche den Auferstehungstag. Und sie feierten es mit dem Abendmahl.
Ein richtiges Fest, das Abendmahl! Hier feiern wir unsere Erlösung von der Sünde. Und wir feiern Jesus und setzen ihn mit jedem Abendmahl bewusst aufs Siegerpodest. Wir feiern die Einheit der Gemeinde. Aber nun ja, was geschah?
1. Korinther 11,20–22 NGÜ NT+PS
Wie sieht es denn nun bei euren Zusammenkünften aus? Ihr nehmt zwar alle am selben Ort eine Mahlzeit ein, aber als Mahl des Herrn kann man dieses Essen nicht bezeichnen; es ist die Privatmahlzeit jedes Einzelnen. Denn statt zu warten, bis alle da sind, beginnt jeder für sich zu essen, und so kommt es, dass der eine hungrig bleibt, während der andere im Übermaß isst und sich sogar betrinkt. Könnt ihr denn nicht bei euch zu Hause essen und trinken? Oder bedeutet euch die Gemeinde Gottes so wenig, dass es euch nichts ausmacht, die bloßzustellen, die nichts haben? Was soll ich dazu sagen? Soll ich euch loben? In diesem Punkt lobe ich euch nicht.
1.Korinther 11,20-22
Ellbogen-Mentalität. Ausgrenzen - unbewusst oder bewusst, ist egal. Es passiert. Und es ist nicht zu loben!
Jesus zeigt, wie wir diesem Ellbogen-Problem begegnen können. Mit der Haltung: nimm dich selber nicht zu wichtig. Stell dich unten an. Diene, wie Jesus selber gedient hat. Diese Haltung hat einen Namen. Sie heisst “Demut”.
Aber unter den Christen, war das nun anders. Sie kümmerten sich darum, dass die Armen, die Witwen und Waisen genug zu essen bekamen. Aber dabei ging etwas schief! Man bevorzugte die Witwen, die jüdisch waren. Und die Witwen, die griechisch waren, kamen zu kurz. Eine ganz feine Ellbogen-Mentalität ist da in die Gemeinde eingezogen. So schnell geht das. Man meint es gut, man ist freundlich, man hilft. Aber man hat nicht Kraft für alle - und dann wählt man aus. Und wie wählt man aus? Nicht nach dem Bedarf, sondern: wer steht mir näher?
Aber dabei ging etwas schief!
Jesus zeigt, wie wir diesem Ellbogen-Problem begegnen können. Mit der Haltung: nimm dich selber nicht zu wichtig. Stell dich unten an. Diene, wie Jesus selber gedient hat.
Demut ist nicht “Kuschen”. Demut ist nicht, bei Gott “schleimen”. Bei der Demut kann man kein Wettrennen machen: wer ist jetzt demütiger als der andere? Es geht Jesus nicht darum, dass jetzt alle sich um die untersten Plätze im Fest rangeln. Das wäre ja einfach ein umgedrehtes Ellbögeln.
Nein, Demut hat, wer nicht höher von sich denkt, als sich gebührt: “Ich weiss, wer ich bin. Ein Mensch mit Schwächen und Stärken. Ein Sünder, der jetzt von Jesus erlöst ist und in Gottes Augen als heilig angeschaut wird.” So brauchst du deinen Stuhl nicht zu verteidigen. Auch wenn sonst jemand auf deinem Stuhl sitzt.
Ich weiss, wer ich bin
Demut ist Mut zum Dienen. Offenheit, anderen zu begegnen. Mit Wertschätzung und echtem Interesse. Ohne Demut gibt es keine Vertrautheit. Demut ist auch die Freiheit, sich nicht in die Hackordnung einreihen zu müssen. Sondern allein abhängig von Gott zu sein.
Mut zum Dienen. Offenheit, anderen zu begegnen. Mit Wertschätzung und echtem Interesse. Ohne Demut gibt es keine Vertrautheit. Demut ist auch die Freiheit, sich nicht in die Hackordnung einreihen zu müssen. Sondern allein abhängig von Gott zu sein.
Wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden. Jesus sieht unser Herz an! Lasst uns einander in dieser demütigen Haltung begegnen. Einander lieben, annehmen und vergeben, wo nötig. Lasst uns mit echtem Interesse auf andere zugehen. Demut braucht Mut. Mach den ersten Schritt. Zeige Interesse am andern. Denn: wir haben alle etwas zu geben.
Witwen in
Zöllner und Pharisäer
Der Kampf um den Ehrenplatz
Demut
Hackordnung (Lamas, Big Brother, Dschungelcamp)
Die Menschen, die Jesus in unsere Gemeinde führt, sind nicht nur einfach.
Hindernisse: dass nach dem GD einzelne andere aus einer Gesprächsgruppe herausholen, um im Einzelgespräch mitzuteilen. Schwierig sind dafür die Zeiten vor dem Gottesdienst oder ganz am Schluss, wenn man am Aufbrechen ist.

Wenn wir selber Gastgeber sind...

Lukas 14,12–14 NGÜ NT+PS
12 Dann wandte sich Jesus zu dem, der ihn eingeladen hatte, und sagte: »Wenn du Gäste einladen willst, ob zu einer einfachen Mahlzeit oder zu einem großen Essen, dann lade dazu nicht nur deine Freunde, deine Brüder, sonstige Verwandte oder reiche Nachbarn ein. Sie würden dich wieder einladen, und das wäre dann deine ganze Belohnung. 13 Nein, lade Arme, Behinderte, Gelähmte und Blinde ein, wenn du ein Essen gibst. 14 Dann bist du glücklich zu preisen. Denn sie können es dir nicht vergelten; dafür wird es dir bei der Auferstehung der Gerechten vergolten werden.«
Jesus stresst seinen Gastgeber. Stell dir vor, du machst ein schönes Fest und dann kommt einer der Gäste und macht dir Vorschläge, wen du besser auch noch einladen solltest: Menschen, die sich nicht revanchieren können.
Meine Schwester und ich haben als Jugendliche ein solches Fest gemacht. Mit Grillieren im Garten. Wir haben etwa 15-20 Leute eingeladen. Alles Jugendliche aus unserer Gemeinde. Ich weiss noch: ich war mit Vorbereitungen beschäftigt, als die Gäste eintrudelten. Aber ich erfuhr, dass einer der Geladenen Gäste nun auch noch spontan weitere Leute mitgebracht hatte. Das überforderte mich total. Geht es noch? dachte ich. Vielleicht reicht das ja nun nicht, das Essen… Ich wurde wütend. Mit Widerwillen nahm ich die unerwünschten Gäste dann doch an.
Warum passieren solche Dinge? Ich war ja nicht gegen die neuen Leute. Ich hatte einfach das Gefühl: das passt nicht. Ich war auch gestört in meinen Plänen. Und so geht es vielleicht auch dir. Und so ähnlich ging es vielleicht auch den Christen in den ersten Gemeinden:
: bevorzugen ausgrenzen
I
Vers 11, sich selbst erhöhen, sich selbst erniedrigen.
Auch Jesus = Vorbild
Und als praktische Anwendung in der Ehe.
Zum Beispiel damals in Jerusalem (die erzählt davon). Die Leiter der Gemeinde waren Petrus, Johannes und wie sie alle hiessen. Erfahrene Leute, die viel wussten und die eine nahe Beziehung zu Gott lebten. Wirklich geistliche Leute. Sie hörten, dass in der Gemeinde eine Unzufriedenheit war. Und zwar ging es um die Armen, konkret um die Witwen. Damals gab es keine Witwenrente. Und Frauen, deren Männer gestorben waren, hatten nicht so gute Möglichkeiten, Geld zum Leben zu verdienen. Sie waren auf Unterstützung angewiesen. Und wenn die eigene Verwandtschaft diese nicht geben konnte, wer half ihnen dann? Es gab kein SoBZ. Oft bettelten sie.
Aber unter den Christen, war das nun anders. Sie kümmerten sich darum, dass die Armen, die Witwen und Waisen genug zu essen bekamen. Aber dabei ging etwas schief! Man bevorzugte die Witwen, die jüdisch waren. Und die Witwen, die griechisch waren, kamen zu kurz. Eine ganz feine Ellbogen-Mentalität ist da in die Gemeinde eingezogen. So schnell geht das. Man meint es gut, man ist freundlich, man hilft. Aber man hat nicht Kraft für alle - und dann wählt man aus. Und wie wählt man aus? Nicht nach dem Bedarf, sondern: wer steht mir näher?
Jesus öffnet uns den Blick für solche Dinge. Die Gemeinde ist keine geschlossene Gesellschaft. Keine Versammlung der geladenen Gäste. Sie ist offen. Ja gerade auch für Menschen, die sich nicht wieder revanchieren können. Vor Gott sind alle gleich.
Jesus öffnet auch den Blick für den Lohn. Wir belohnen uns selber, wenn wir nur auf die Leute schauen, die uns auch wieder etwas zurückgeben können. Aber Gott selber will uns belohnen, wenn wir mutig denen dienen, die sich nicht revanchieren können. Mutig dienen. Demut.
Wie kann das aussehen? Ganz einfach:
Die Menschen, die Jesus in unsere Gemeinde führt, sind nicht nur einfach.
Hindernisse: dass nach dem GD einzelne andere aus einer Gesprächsgruppe herausholen, um im Einzelgespräch mitzuteilen. Schwierig sind dafür die Zeiten vor dem Gottesdienst oder ganz am Schluss, wenn man am Aufbrechen ist.
Reich Gottes Denken (V.14b: Gott vergilt es). Vgl. auch “Haushalterisches Denken”
: bevorzugen ausgrenzen
Im Gottesdienst ist Jesus der Gastgeber und wir als Jünger sind seine Diener. WWJD?
Auch Jesus = Vorbild
Und als praktische Anwendung in der Ehe.

Willkommen zum Fest

Lukas 14,15–24 NGÜ NT+PS
15 Auf diese Worte Jesu hin rief einer der Gäste ihm zu: »Glücklich, wer am Festmahl im Reich Gottes teilnehmen darf!« 16 Jesus antwortete ihm darauf mit einem Gleichnis. Er sagte: »Ein Mann bereitete ein großes Festessen vor, zu dem er viele Gäste einlud. 17 Als es dann soweit war, schickte er seinen Diener und ließ den Gästen sagen: ›Kommt, alles ist bereit!‹ 18 Doch jetzt brachte einer nach dem anderen eine Entschuldigung vor. Der erste sagte: ›Ich habe einen Acker gekauft und muss unbedingt hingehen und ihn besichtigen. Bitte entschuldige mich.‹ 19 Ein anderer sagte: ›Ich habe fünf Ochsengespanne gekauft und gehe sie mir jetzt genauer ansehen. Bitte entschuldige mich.‹ 20 Und ein dritter sagte: ›Ich habe gerade erst geheiratet; darum kann ich nicht kommen.‹ 21 Der Diener kam zu seinem Herrn zurück und berichtete ihm das alles. Da wurde der Herr zornig und befahl ihm: ›Geh schnell auf die Straßen und Gassen der Stadt und hol die Armen, die Behinderten, die Blinden und die Gelähmten herein!‹ 22 Bald darauf meldete der Diener: ›Herr, was du befohlen hast, ist ausgeführt. Aber es ist noch mehr Platz vorhanden.‹ 23 Da befahl ihm der Herr: ›Geh auf die Feldwege und an die Zäune und dränge alle, die du dort findest, zu kommen, damit mein Haus voll wird! 24 Denn eines sage ich euch: Von jenen Leuten, die ursprünglich eingeladen waren, wird keiner etwas von meinem Festessen bekommen.‹«
Das Reich Gottes ist ein Fest. Ja, wo ist das Reich von Gott? Es ist dort, wo Jesus uneingeschränkt wirken kann. Mitten unter uns, aber unsichtbar. Und doch erfahrbar. Es ist dort, wo Menschen sich Jesus von Herzen anvertraut haben und seine Nachfolger sein wollen. Es ist in jeder Kirche, die bewusst Jesus ins Zentrum stellt. Wie wir Jesus zusingen: “Sei du der Mittelpunkt in mir!”
Und warum ist es ein Fest? Es ist immer ein Fest, wenn Jesus dabei ist! Bei ihm sprudelt das Leben in der Fülle. Bei ihm findest du echten Trost in Traurigkeit. Bei ihm wirst du gestärkt in deiner persönlichen Wüstenzeit. Bei ihm findest du Sinn, Hoffnung, Perspektiven. Bei ihm begegnest du der Liebe in Person.
Eigentlich dürfen wir sagen: jeder Gottesdienst ist ein Fest für Jesus und ein Fest mit Jesus. Der Gastgeber ist Jesus selber. Und wir sind alle Gäste, die am Festessen teilnehmen. Es ist ein Fest der Demut. Hier wird mutig gedient. Zuerst ist es Jesus, der uns dient - denn Jesus hat gesagt:
Matthäus 20,28 NGÜ NT+PS
Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele hinzugeben.«
Und wenn er - der Gastgeber - dient, dann wird es normal, dass auch wir uns als Diener sehen. Gäste-Diener. Diener-Gäste.
So war es an unserer Hochzeit im 1999. Fast alle, die Gäste waren, haben einen Beitrag geleistet. Die einen haben serviert. Die andern haben musiziert. Die dritten haben das Essen gesponsert. Um Schluss haben die Gäste noch den Saal gereinigt - und wir haben uns als Brautpaar aus dem Staub machen dürfen. Es war ein gewaltiges Fest. Die schönste Hochzeit ever! (Ok. ich bin etwas voreingenommen). Das auch, weil so viele dabei waren und so viele mit angepackt haben.
Wenn Jesus von diesem Fest erzählt, dann hat er nicht nur das Jetzt im Blick. Nicht nur einen Gottesdienst - das Reich Gottes ist viel grösser als ein einzelner Gottesdienst. Jesus hat auch das grosse Fest am Ende der Zeit im Sinn. Es wird ein Hochzeitsfest sein. Denn dann werden wir als weltweite Gemeinde von Jesus aller Zeiten verbunden werden mit ihm. Das wird noch schöner, noch gewaltiger, noch krasser als unsere Hochzeit damals im 1999.
DAs Fest. Das Evangelium.
Die Geschichte, die Jesus erzählt, macht noch etwas deutlich:
Wer das Fest absagt, hat nichts davon. Die Einladung zum Fest von Jesus, ist das Evangelium, die gute Nachricht von Gottes Liebe und der Vergebung unserer Sünden. Wer Jesus nicht sein Leben anvertrauen möchte, hat nichts von Gottes Fest… Für ihn gilt: Nicht einer von uns.
Gott ist offen für alle. Die Einladung geht an alle. Es werden hier verschiedene Gruppen aufgezählt, die in der damaligen Gesellschaft ausgegrenzt wurden. Wer wird heute gesellschaftlich ausgegrenzt? Wir denken auch an Arme, an Roma, an Süchtige. Oder wir denken an Behinderte. Aber wir vergessen dann den einsamen Manager. Oder den stillen Arbeiter, der nach seiner Büetz in seiner Wohnung verschwindet und… Für sie gilt: Eine(r) von uns!
Als Diener sind wir die, welche die Einladung zu den Menschen bringen. Der Gastgeber hat uns gesendet. Wir wissen, wie es ist im Festsaal. Darum können wir es unseren Mitmenschen auch schmackhaft machen. Unser Glaube an Jesus Christus ist ansteckend und spürbar.
Es hat noch Platz. Das Boot ist nicht voll. Im weltweiten, unsichtbaren Reich Gottes sowieso nicht. Aber auch nicht, wo sich eine Ortsgemeinde trifft.
Wer zum Fest kommt, kann kommen, wie er ist. Aber er kann nicht bleiben, wie er ist. In erzählt Jesus in einer ähnlichen Geschichte noch eine Szene: der Gastgeber entdeckt unter den Gästen einen, der kein Festkleid trägt. “Freund, wie bist du ohne Festkleid hier hereingekommen?” Und er schickt ihn raus. Nicht einer von uns!
Das Festkleid - was ist damit gemeint? Du bekommst das Festkleid, wenn du dein Leben Jesus anvertraust und das Geschenk des ewigen Lebens annimmst. Das Festkleid ist das ewige Leben.
Es verändert uns, wenn wir bei Jesus sind. Wir lassen die alten Kleider los. Die alten Gewohnheiten, die nicht zum Leben mit Jesus passen. Das kostet uns etwas. Es kostet uns viel. Aber das Neue prägt uns. Die Nachfolge von Jesus prägt uns. Wir bekommen mehr geschenkt, als wir loslassen müssen.
V. 16-20 Einladung mit Absagen
V.21 Change
V. 22 Es hat noch mehr Platz
V.23-24 Hecken und Zäune
Die Überraschung, wer tatsächlich kommt!

Und was es kostet, dabei zu sein

Die Kosten der Nachfolge.
Loslassen
Matthäus 22,11–14 NGÜ NT+PS
11 Als der König eintrat, um zu sehen, wer an dem Mahl teilnahm, bemerkte er einen, der kein Festgewand anhatte. 12 ›Mein Freund‹, sagte er zu ihm, ›wie bist du ohne Festgewand hier hereingekommen?‹ Der Mann wusste darauf nichts zu antworten. 13 Da befahl der König seinen Dienern: ›Bindet ihm Hände und Füße und werft ihn in die Finsternis hinaus, dorthin, wo es nichts gibt als lautes Jammern und angstvolles Zittern und Beben.‹ 14 Denn viele sind gerufen, aber nur wenige sind auserwählt.«
Matthäus 22,11-14
Der “Freund” ohne Festkleid
Evangelistischer Hotspot
Wechsel vom Besucher zum Zugehörigen (Verbindlichkeit entsteht). Neue Leute fühlen sich willkommen. Und wir sind aber auch herausgefordert, Leute anzunehmen, die nicht in unser „Bild“ passen.
Rote Zettel: 11.Mrz (Nicht) eine von uns (Webansicht), Bild auf der Seite "11.Mrz (Nicht) eine von uns" (OneNote)
11.Mrz (Nicht) eine von uns (Webansicht), Bild auf der Seite "11.Mrz (Nicht) eine von uns" (OneNote)
SKETCH
Notizen:
Hindernisse: dass nach dem GD einzelne andere aus einer Gesprächsgruppe herausholen, um im Einzelgespräch mitzuteilen. Schwierig sind dafür die Zeiten vor dem Gottesdienst oder ganz am Schluss, wenn man am Aufbrechen ist.
Notizen2
- In einem Sketch im Gottesdienst die roten Inhalte weitergeben. Evt. noch
-

Fazit

Fazit

Es ist der Job des Gastgebers - also von Jesus selber - zu bestimmen, wer zu seinem Fest eingeladen ist.
Es ist unser Job als Gäste und als Diener, diese Einladung herauszutragen.
Und wenn wir dann zusammen beim Festessen sind, zusammen in derselben Gemeinde, im selben Hauskreis, bei derselben Party, derselben Familie, im gleichen Team… dann ist nicht Ellbogen-Mentalität gefragt, sondern Mut zum Dienen - Demut, die nicht höher von sich denkt, als sich gebührt. Demut, die wertschätzendes Interesse am anderen zeigt. Und Demut, die bereit ist, zu dienen.
Und
Das alles
auf andere Weise aufzeigen, was wir von einander haben werden.
Neue Leute ansprechen auf ihre Bereitschaft zur Zugehörigkeit (Herzschlag) und zum Mitarbeiten. (Freudiges Mitarbeiten im Gemeindebau)
Die Menschen, die Jesus in unsere Gemeinde führt, sind nicht nur einfach.
Hindernisse: dass nach dem GD einzelne andere aus einer Gesprächsgruppe herausholen, um im Einzelgespräch mitzuteilen. Schwierig sind dafür die Zeiten vor dem Gottesdienst oder ganz am Schluss, wenn man am Aufbrechen ist.
Reich Gottes Denken (V.14b: Gott vergilt es). Vgl. auch “Haushalterisches Denken”
: bevorzugen ausgrenzen
Im Gottesdienst ist Jesus der Gastgeber und wir als Jünger sind seine Diener. WWJD?
Auch Jesus = Vorbild
Und als praktische Anwendung in der Ehe.
Rot: wir glauben, dass wir neuen Leuten etwas zu bieten haben und dass sie uns auch etwas zu geben haben. Und wir wollen, dass neue Leute zu uns kommen. Wertschätzung gegenüber allen bisherigen – und Offenheit gegenüber den neuen.
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