Alles was ihr tut, geschehe in Liebe

Jahreslosung 2024  •  Sermon  •  Submitted   •  Presented
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Transcript

Alles was ihr tut, geschehe in Liebe

Gottesdienst zum Jahresabschluss mit Abendmahl

Glocken
Vorspiel
Begrüßung
Im Namen Gottes, des Vaters, und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Herzlich Willkommen zu unserem Gottesdienst am Jahresende. Wir sind heute versammelt um am Ende des Jahres noch einmal innezuhalten und in dankbarer Weise Rückblick auf das Vergangene zu halten. Wir spüren dabei die vergehende Zeit und blicken zurück auf ein Jahr unseres Lebens. Es gab sicher schwierige und schwere Abschnitte, Verluste und Traurigkeiten, aber auch die schönen Momente und Erlebnisse, eben die Höhen und Tiefen im Leben.
Wir spüren immer mehr und ganz besonders, wenn man älter wird, dass die Zeit ist ein kostbares Geschenk ist. Darum können wir auch das letzte Jahr als Zeitgeschenk Gott dankbar zurückgeben. Wir können dankbar sein, wenn es ein Jahr war, das erfüllt war von Gottes Gegenwart, belebt von seinem schöpferischen Geist, getragen von seiner Gnade, die jeden Morgen neu ist. Denn nichts besteht ohne Gott. Darum wollen wir das Jahr mit Dank und Zuversicht beschließen und sogleich auch um ein neues von ihm gesegnetes Jahr bitten.
Der Spruch dieses Tages sagt aus Psalm 31,16 sagt es uns zu: “Meine Zeit steht in deinen Händen.”
Beichtgebet
Am Ende des Jahres, und weil wir in diesem Gottesdienst gemeinsam Abendmahl feiern, wollen ein Beichtgebet sprechen.
Dazu schlagen Sie bitte das Gesangbuch EG 707.3 auf. Wir beten gemeinsam:
Herr, im Lichte deiner Wahrheit erkenne ich, dass ich gesündigt habe in Gedanken, Worten und Werken.
Dich soll ich über alles lieben, mein Gott und Heiland; aber ich habe mich selber mehr geliebt als dich.
Du hast mich in deinen Dienst gerufen, aber ich habe die Zeit vertan, die du mir anvertraut hast.
Du hast mir meinen Nächsten gegeben, ihn zu lieben wie mich selbst; aber ich erkenne, wie sehr ich versagt habe in Selbstsucht und Trägheit des Herzens.
Darum komme ich zu dir und bekenne meine Schuld. Richte mich, mein Gott, aber verwirf mich nicht. Ich weiß keine andere Zuflucht als dein unergründliches Erbarmen. Amen.
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Lossagung
Liturg:
In der Vollmacht, die der Herr seiner Kirche gegeben hat, spreche ich euch los: Euch sind eure Sünden vergeben. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Amen.
Lied: EG 637, 1-4 Von guten Mächten wunderbar geborgen
Gebet:
Lasst uns beten:
Gott, wir blicken zurück auf das vergangene Jahr, auf seine Höhen, auf seine Tiefen, auf seine vielen Alltäglichkeiten. Deine Hilfe, Gott, hat uns begleitet, verborgen manchmal, manchmal auch sichtbar, und wir danken dir dafür.
Gott, in dieser Nacht steht uns vor Augen, wie schnell die Zeit vergeht, und unser Leben verrinnt. Was wird uns bleiben? Bleibe du bei uns, darum bitten wir dich.
Gott, vor uns liegt ein neues Jahr mit neuen Herausforderungen, mit neuen Gefahren, und mit den alten Gewohnheiten. Behüte uns vor allem Bösen, behüte unsere Seele und segne heute unseren Ausgang und Eingang.
Amen
Lesung: Matthäus 13,24-30
Matthäus 13,24–30 LU
24 Er legte ihnen ein anderes Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. 25 Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon. 26 Als nun die Halme wuchsen und Frucht brachten, da fand sich auch das Unkraut. 27 Da traten die Knechte des Hausherrn hinzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut? 28 Er sprach zu ihnen: Das hat ein Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst du also, dass wir hingehen und es ausjäten? 29 Er sprach: Nein, auf dass ihr nicht zugleich den Weizen mit ausrauft, wenn ihr das Unkraut ausjätet. 30 Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um die Erntezeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, damit man es verbrenne; aber den Weizen sammelt in meine Scheune.
Glaubensbekenntnis EG 904 - Nicaenum
Lied: EG 58,1-3.10-11 Nun lasst uns gehn und treten

Predigt “Die Herausforderung der Liebe”

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe
1. Korinther 16,14 (E)
Liebe Gemeinde,
wir stehen heute wieder am Ende eines Jahres und halten miteinander Rückblick auf das Vergangene und legen es dankbar in Gottes Hand. Vieles ist nicht so geworden, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben Verluste erlitten, liebe Menschen sind gestorben, wir haben Krankheiten und Leid erfahren, aber auch vieles Gutes ist geworden. Vielleicht haben wir persönliche Erfolge gehabt, da ist mehr geworden als wir uns erhofft und erträumt haben. Unsere Lebenswege sind anders gegangen als wir es wollten und doch stellen wir im Nachhinein fest, besser hätte es nicht sein können.
Jetzt sind wir wenige Stunden vor dem Jahreswechsel zusammen und legen all das in Gottes Hand zurück und sind dankbar und vertrauen auf seine Güte und Barmherzigkeit und bitten um seinen Segen für das kommende Jahr.
Wir denken auch in diesen Stunden an die Kriege und den Terror in unserer Welt besonders in der Ukraine und in Israel und Gaza, wo Menschen immenses Leid erfahren. Gott möge sich hier erbarmen und Frieden schenken. In diesem Jahr hatten wir ja eine Jahreslosung, wo Gott besonders dem Einzelnen und dem Benachteiligten seinen Segen und seine Gegenwart zusprach: “Du bist ein Gott, der mich sieht.” (Gen 16,13 (LU).
Über dem kommende Jahr steht nun ein Wort aus dem 1. Korintherbrief als Jahreslosung: “Alles was ihr tut , geschehe in Liebe. (1. Korinther 16,14 (E))
Nun wir können dieses Wort hören und überhören. Wir können es abhaken als irgend ein Wort für das kommende Jahr. Oder wir nehmen es als ein Leitwort für uns persönlich an. Dann kann es schwierig werden. Schwierig war dieses Wort schon für die Menschen und ersten Christen in Korinth.
Denn das war eigentlich eine recht illustre Gesellschaft damals in Korinth, eine Gemeinde aus Heilgen und Halunken. Das erfahren wir aus den beiden Korintherbriefen und aus dem, was man zwischen den Zeilen liest und auch aus mancher weiteren Geschichtsbeschreibung jener Zeit. Die Bevölkerung der Stadt Korinth war ein Gemisch vieler Völker, neben Griechen und Juden zog es auch andere Menschen dort hin. Die Stadt war ein Zentrum widerwärtigster Formen der Unmoral. Da ist der Kiez in St. Pauli in Hamburg völlig harmlos dagegen. Dadurch wurde der Name Korinth zu einem Synonym für alles Unreine und Sittenlose. Der Ruf der Stadt war so schlecht, dass man aus dem Stadtnamen sogar ein Verb angeleitet hat: korinthiazomai, das bedeutete ein Lotterleben führen.
Und genau dieser Ort war für Paulus der richtige Ort zu missionieren, das Evangelium von Jesus Christus zu verkünden und dort eine Gemeinde zu gründen. So wie die Stadt war dann auch die Gemeinde bunt von den unterschiedlichsten Menschen geprägt. So wird es auch die Gemeinde, mit der er die größten Probleme und Schwierigkeiten hat. Dennoch kämpft er mit großer Leidenschaft um und für diese Gemeinde.
Er macht es, indem er ihnen Zeugnis gibt von seinen Missionsreisen, seinen Begegnungen und seiner Hingabe für den "neuen Weg", wie die Christen damals genannt wurden. Als er die Gemeinde gründete , wohnte er bei Aquila und Priscilla, einem judenchristlichen Ehepaar. Sie waren Zeltmacher von Beruf, wie auch er selbst einer war. So konnte er sogar seinen Lebensunterhalt selbst verdienen. Denn ihm war trotz aller seiner missionarischer Tätigkeit seine wirtschaftliche Unabhängigkeit immer wichtig.
Er selbst handelt so, wie es Luther beschreibt:
Ihr sollt niemandem etwas schuldig sein, außer dass ihr einander [35] liebt. Liebe aber, die ist dienstbar und untertan dem, was sie liebt.
Martin Luther
Wir spüren dennoch, dass während seiner missionarischen Arbeit im Christentum eine große Veränderung geschieht, der Durchbruch vom Judenchristentum zum Heidenchristentum. Das brachte dann große Veränderungen in der christlichen Gemeinde mit sich. Aber es barg auch viele Ängste, Sorgen und Nöte in den Gemeinden und darüber hinaus, ja sogar Anfeindungen und Streit. Darum schreibt der Apostel Paulus sein Hoheslied der Liebe, wo er in besonderer Weise von der Notwendigkeit der Liebe Gottes spricht und bekräftigt es noch einmal mit der Forderung der Jahreslosung für das kommende Jahr: "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." Eine Aufforderung, die bis heute nachhallt und auch uns heute herausfordert. Doch was bedeutet das? Wie können wir diese Herausforderung verstehen und in unserem Leben umsetzen?
In den Korintherbriefen sehen wir, dass die Gemeinde mit Konflikten zu kämpfen hatte. Da bildeten sich Gruppen hinter einzelnen Personen. Es entstanden Meinungsverschiedenheiten, und auch wichtige Lehrfragen führten zu Spannungen. Alles das ist auch uns heute nicht unbekannt. Unsere Kirchen und Gemeinden sind nicht frei von solchen Herausforderungen. Wenn wir das Thema Kirche auf den Tisch bringen, dann wissen wir, dass diese zur Zeit nicht gerade gut abschneitet, in der Gesellschaft, aber auch bei vielen Christen.
Die Jahreslosung für das kommende Jahr "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe" können wir sicher alle ohne Wenn und aber bestätigen. Vielleicht würden wir so gar sagen. Das ist doch klar!
Aber ist das wirklich so klar. Wie oft nehme ich für mich bewusst oder unbewusst in Anspruch, dass Liebe die Motivation meines Handelns ist! Und dann entdecke ich, wie hauchdünn doch der Grat zwischen Liebe und Machtausübung sein kann. Wie leicht wird ein Dienst, eine Position zur persönlichen Herzenssache, die jede andere Sichtweise ausschließt? Wie schnell entsteht auf einmal die Intoleranz, auch im Umgang mit anderen Christen oder mit Menschen überhaupt.
Ihr habt eine Grafik von der Künstlerin Stefanie Bahlinger bekommen, Wir sehen in dieser zwei Kreise, die sich überschneiden. Sie stehen für zwei Menschen, für Himmel und Erde, für Gott und Mensch, für Gesellschaft und Kirche, für Alltag und und Gottesdienst, für Familie und Beruf … Für alle Bereiche meines Lebens. Für Alles Eben. Sie stehen auch für die Begegnung des Göttlichem mit dem Irdischen.
Und das besondere an diesen beiden Kreisen ist, dass die Schnittmenge einen Fisch bildet. Dieser ist das Symbol der frühen Christen, das Geheimzeichen und zugleich das Bekenntnis der ersten Christen: Ichthys - Jesus Christus, Sohn Gottes, Retter. Der Fisch liegt in der Mitte eines Herzens, das sich in beide Kreise hinein ausbreitet und auch nur so seine Form gewinnt.
Was ich nur halbherzig, mit zusammengebissenen Zähnen oder aus Gewohnheit durchziehe, lasse ich besser. Soll ich also nur das tun, wofür ich mich begeistern kann und was mir Freude macht? Den leidigen Rest überlasse ich gerne anderen. Vielleicht ist genau das die Nagelprobe: Wo handle ich lieblos anderen gegenüber, wenn ich nur noch das tue, wofür mein Herz schlägt? Das Herz, durch das sich die Atemluft der Liebe bewegt, verleiht der Grafik Leben und Wärme.
Die Grafik erinnert uns daran, dass die Art und Weise, wie wir handeln, entscheidend ist. Paulus drückt dies radikal aus: Ohne Liebe ist alles nichts. Die Erkenntnisse der Bibel können fanatisch werden, wenn sie nicht in Liebe ausgedrückt werden. Die Aufforderung "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe" wird zur Nagelprobe unseres Handelns. Ohne Liebe erstickt der Glaube – sie ist die Atemluft des Glaubens. Die Liebe ist nämlich die »Atemluft des Glaubens«. Glaube ohne Liebe zerstört, verletzt, wird fanatisch.
Stefanie Bahlingers Grafik strahlt in unterschiedlichen Rot – und Orangetönen diese wärmende und belebende Liebe aus. Durch das Herz strömt die Atemluft, die alles erfrischt und bewegt. Bunte Flecke dringen in dunklere Bereiche ein, wo Gottes Geist wirkt und Neues entstehen lässt. Die Liebe Gottes, symbolisiert durch das Kreuz, überbrückt Himmel und Erde.
„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Johannes 3, 16
Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.
meint nicht, mit dem „Mantel der Liebe“ alle Konflikte zuzudecken. Jesus lebte und handelte oft überraschend anders und provozierend. Er scheute keine Auseinandersetzungen mit den religiösen Führern, die das Gesetz achteten und liebten, aber die Menschen, die das nicht konnten oder wollten, verachteten. Genau für die schlägt Jesu Herz. Seine Liebe eröffnet Schwachen und Gescheiterten Räume, neu anzufangen.
Als Gott uns barmherzig wurde, als er uns Jesus Christus als den Bruder offenbarte, als er uns das Herz durch seine Liebe abgewann, da begann zu gleicher Zeit der Unterricht in der brüderlichen Liebe.
Dietrich Bonhoeffer
Jesu Frage an Petrus "Hast du mich lieb?" gilt auch uns . Er stellt si uns immer wieder neu. Jesus stellt sie uns immer wieder, um uns neu auszurichten. Liebe verändert uns und die Welt um uns herum. Die Herausforderung besteht darin, nicht nur das zu tun, wofür unser Herz schlägt, sondern auch das, was uns nicht begeistert.
Wer die wahre vollkommene Liebe besitzt, der sucht nie seinen eignen Nutzen; sein einziger Wunsch ist, daß Alles zur Ehre Gottes geschehe.
Thomas von Kempen
In den letzten Versen von 1. Korinther 13, dem Hohenlied der Liebe erkennen wir die Ehrlichkeit des Apostel Paulus. Er erkennt, dass unser Verständnis begrenzt ist, dass wir jetzt "durch einen Spiegel in einem dunklen Bild" sehen. Doch die Liebe bleibt die größte unter Glaube, Hoffnung und Liebe.
Die Jahreslosung "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe" gilt nicht nur für das kommende Jahr, sondern ist eine lebenslange Herausforderung. Im Vertrauen auf Gott lasst uns danach leben. Amen.

Lied: Alles soll in Liebe geschehen - (Digital)

Abkündigung
- Angebot der Segnung
Fürbitte
Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit, am Abend dieses Tages und am Abend dieses Jahres sind wir vor dir versammelt, um Dank zu sagen für die Zeit, die du uns geschenkt hast. Lass uns bewahren, was gut war, und vergeben, was zu vergeben ist.
Lass uns in dir verwurzelt bleiben, damit wir erleben dürfen, was wir singen:
Gemeinde: Meine Zeit steht in deinen Händen (KAA 023, Kehrvers)
Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit, vieles aus dem vergangenen Jahr liegt an diesem Abend schwer auf uns. Wir wollen unsere Sorgen um diese Welt in der Stille vor dir ausbreiten.
STILLE
Gott, wir glauben, hilf unserem Unglauben, damit wir erleben dürfen, was wir singen:
Gemeinde: Meine Zeit steht in deinen Händen (KAA 023, Kehrvers)
Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit, weil bei dir jedes einzelne Kind, jede Frau und jeder Mann zählt, bitten wir dich für alle, die keine Kraft mehr haben, damit sie erleben können, was wir singen:
Gemeinde: Meine Zeit steht in deinen Händen (KAA 023, Kehrvers)
Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit, weil unsere Zeit in deinen Händen steht, bitten wir dich um ein gesegnetes neues Jahr für uns und alle Menschen.
Verleih uns die Kraft zu Versöhnung und Frieden. Gib uns die Hoffnung und Zuversicht, dass wir dir entgegengehen, in Zeit und Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.
Lied EG · 580,1-4 Dass du mich einstimmen lässt in deinen Jubel, o Herr
Abendmahl
Im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Unsere Hilfe kommt von Gott, unserem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
Jesus Christus spricht: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nie mehr dürsten. Johannes 5,35
Präfation
Ewiger Gott, in der Zeit hast du Zeichen gesetzt durch deinen Sohn, durch die Taufe und das Heilige Mahl. Wenn auch alles vergeht, so vergehen deine Worte und Zeichen nicht. Wir danken dir, dass du dich uns zuneigst, vor uns hergehst und wir dir folgen dürfen. Mit allen deinen Geschöpfen stimmen wir ein in den Lobgesang (Sanctus):
Heilig – heilig
Jesus Christus spricht: Meinen Frieden gebe ich euch. Ich gebe euch nicht, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht. Johannes 14,27
Einsetzungsworte
Unser Herr Jesus Christus, in der Nacht, in der er verraten wurde, nahm er das Brot, dankte und brach's und gab's seinen Jüngern und sagte: „Nehmt hin und esst. Das ist+ mein Leib, der für euch gegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis."
Ebenso nahm er auch den Kelch nach dem Abendmahl, dankte und gab ihnen den und sagte:
„Nehmt hin und trinkt alle daraus. Dieser Kelch ist der neue Bund in + meinem Blut, das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies, so oft ihr's trinkt, zu meinem Gedächtnis."
Vaterunser
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Christe du Lamm Gottes
Einladung
Und nun kommt, denn es ist alles bereit. Schmeckt und seht, wie freundlich der Herr ist.
Austeilung
Christi Leib für dich gegeben. Christi Blut für dich vergossen.
Gebet
Gestärkt von dir, ewiger, dreieiniger Gott, bringen wir nun dieses Jahr hinter uns und freuen uns, dass du auch im neuen Jahr an unserer Seite bist. Hilf uns, dir zu vertrauen. Lass uns in allem deinen Willen tun. Amen
Lied EG 321,1-3 Nun danket alle Gott
Sendung I Segen
Jesus Christus spricht: Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
Geht hin im Frieden des Herrn.
Und der Friede Gottes, der höher ist als alle unsere Vernunft, bewahre unsere Hoffnung, festige unseren Glauben und mache uns in der Liebe stark. Amen.
Musik
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Segnungshandlung
Möglich ist, dass Personen, die gesegnet werden möchten, kurz ein besonderes Anliegen nennen, weswegen sie den Segen erbitten. Der/die Segnende befindet sich der Person, die gesegnet werden will, gegenüber. Ein oder zwei weitere Personen können (seitlich) hinter der sitzenden Person stehen und ihr die Hand auf die Schulter legen.
Für die Salbung empfiehlt sich ein gut riechendes, leicht einziehendes Öl in einem Ton- oder Glasgefäss. Zuerst erfragt der/die Segnende den Namen der Person, die den Segen wünscht. Dann taucht er/sie die Fingerkuppen des rechten Zeige- und Mittelfingers in das Öl und zeichnet damit ein Kreuz auf die Stirn und spricht das Segenswort:
„..... (Name), es segne dich Gott, der Vater, der dich zu seinem Bild geschaffen hat.“
Dann zeichnet er/sie ein Kreuz in die Innenfläche der rechten Hand mit den Worten:
„..... (Name), es segne dich Gott, der Sohn, der dich durch sein Leiden und Sterben erlöst hat.”
Dann zeichnet er/sie ein Kreuz in die Innenfläche der linken Hand und spricht:
„..... (Name), es segne dich Gott, der Heilige Geist, der dich zum Glauben gerufen und geheiligt hat“ (oder: „der dich tröstet und leitet”).
Es kann auch eine Segnung ohne Salbung stattfinden. Dann legt der/die Segnende der Person, die den Segen wünscht, die Hände auf die Schulter
oder den Kopf und spricht z.B.:
„..... (Name), Gott der Vater segne dich. Gott der Sohn heile dich. Gott der Heilige Geist mache dich stark.“
Oder: „..... (Name), der dreieinige Gott (- der Vater, der Sohn und der Heilige Geist-) behüte deinen Leib, bewahre deine Seele und geleite dich zu seinem Reich.”
Weitere Segensformeln:
Gott Vater, Sohn und heiliger Geist gebe dir seine Gnade, Schutz und Schirm vor allem Argen, Stärke und Hilfe zu allem Guten, um des Verdienstes unseres einigen Erlösers Jesu Christi willen! Amen.
Gott schenke Dir seinen Heiligen Geist: er sei dir nahe, er stärke dich im Vertrauen auf ihn, er gebe dir Mut zur Wahrheit, er schenke dir Freude am Leben. Er bleibe bei dir - heute und in Ewigkeit. Amen.
Der Gott des Friedens gebe euch seinen Geist: er helfe dir, getrost deinen Weg zu gehen, er gebe dir Mut und Kraft dem Bösen zu widerstehen; er schenke dir Frieden. Fürchte dich nicht; der Herr ist mit dir. Amen.
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