Das Ende deiner Erklärungen

Wer ist Jesus? Mk Staffel 4  •  Sermon  •  Submitted   •  Presented
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Notes
Transcript

Einleitung

-Herzlich willkommen zu einer neuen Predigtreihe
-4.Staffel der Markusreihe “ Wer ist Jesus?”
-beschäftigen uns mit dem 6. Kapitel des Markusevangelium
-> immerwieder taucht indirekte Frage auf.
-> Wer ist Jesus? Wer ist Jesus für dich? Was macht Jesus mit deinem Leben?
-merken: Frage fordert die Menschen damals heraus, aber auch uns bis heute
-gerade von den Kindern verabschiedet
-liebe es Kindern zuzuschauen; spielen, lachen, mit Problemen umgehen, mutig kleine Dinge wagen -> wie sie die Welt sehen
-manchmal vermisse ich es; die Einfachheit wie sie die Welt sehen
-schauen hinaus wenn es geregnet hat und staunen über den Regenbogen; wo wir erklären, dass er eigentlich nicht existiert, nur Spaltung von Licht in Spektrum ist
-hören Musik und freuen sich, während wir erklären, dass schwingendes Material die Luft herum bewegt und Töne überträgt
-sie glauben, dass Vögel und Flugzeuge fliegen können; dass ein Flummi zurückspringt, wenn man ihn wirft und das Kakao lecker schmeckt ohne dafür eine Erklärung zu brauchen
-worauf will ich hinaus?
-ich glaube, es ist gut Dinge erklären und verstehen zu wollen
-es ist gut, zu forschen und erkennen zu wollen, wie genial Gott als Schöpfer gehandelt hat
-”Ein Schluck aus dem Becher der Wissenschaft macht atheistisch, doc auf dem Grund findet man Gott.”
-was ist, wenn unsere Erklärungen an ihre Grenzen stoßen?
-wenn Gott anders handelt, als wir es uns denken?
-wenn Dinge passieren, die nicht in unseren Plan passen?
-dürfen die Dinge dann so sein, wie sie sind?
-in unserem Text für heute passierte genau das
-> passend dazu der Titel der heutigen Predigt: (Folie) Jesus - das Ende deiner Erklärungen.
-letzte Staffel viele verschiedene Wunder von Jesus gesehen
-demonstrierte seine Macht über Natur, Krankheit, die geistliche Welt und sogar den Tod
-bei dieser Reihe wird es wieder persönlicher
-es geht mehr um das zwischenmenschliche -> wie Jesus uns begegnet/begegnen will
-beginnt mit der Heimkehr Jesu, nicht in Himmel, sondern nach Nazareth
-lese Mk 6,1-6 (Folie)
Markus 6,1–6 (SLT)
Und er zog von dort weg und kam in seine Vaterstadt; und seine Jünger folgten ihm nach. Und als der Sabbat kam, fing er an, in der Synagoge zu lehren; und viele, die zuhörten, erstaunten und sprachen: Woher hat dieser solches? Und was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist, daß sogar solche Wundertaten durch seine Hände geschehen? Ist dieser nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria, der Bruder von Jakobus und Joses und Judas und Simon? Und sind nicht seine Schwestern hier bei uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm.
(Folie) Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nirgends verachtet außer in seiner Vaterstadt und bei seinen Verwandten und in seinem Haus! Und er konnte dort kein Wunder tun, außer daß er wenigen Kranken die Hände auflegte und sie heilte. Und er verwunderte sich wegen ihres Unglaubens.
-Jesus kommt zurück in seine Heimat und lehrt in der Synagoge
-Markus nennt keinen bestimmten Text, ist für ihn nicht relevant
-ihm geht es um die Reaktion der Zuhörer
-wie werden sie reagieren, wenn sie Jesus predigen hören?
-letztendlich sind sie erstaunt, über seine Art zu lehren
-> nicht verwunderlich; schließlich lesen wir an anderer Stelle:
-> Jesus predigte mit Vollmacht, anders als die Führer des Volkes
-> wie hätte es anders sein sollen
-> hatte höchste Autorität und Vollmacht hinter sich
-> predigte im Auftrag Gottes
-aber wie konnte das sein? 30 Jahre lang haben sie Jesus erlebt, wie er aufgewachsen ist
-kannten ihn besser als jeder andere
-manch einer erinnerte sich vlt noch an die mysteriösen Umstände seiner Geburt
-wussten, dass seine Eltern eine zeitlang in Ägypten waren und hatten sich gefragt, was aus dem Jungen wohl mal werden soll
-> wäre bei uns nicht anders
-stellt euch vor: junges Paar in Kirchberg, kurz vor Heirat wird Frau schwanger, ziehen um, Kind wird in anderer Stadt geboren, Umzug in anderes Land, nach drei vier Jahren kommen sie wieder
-erlebten wie er größer wurde, dass Handwerk seines Vaters lernte
-hatten bei manchen von ihnen das Haus mit gebaut
-bis dahin nie groß gelehrt
-> jetzt hörten sie Geschichten von ihm in ganz Galiläa
-lehrt, tut Wunder, legt sich mit den Führern des Volkes an
-es heißt, sie nahmen Anstoß an ihm -> wie
(Folie) -les zur Zeit die Biographie von Bruder Andrew; Gründer von Open Doors
-> wurde bekannt als der Schmuggler Gottes
-> brachte unglaublich viele Bibel und christliche Literatur hinter den eisernen Vorhang
-> sein Berufungsvers Offb 3,2 (Folie)
Offenbarung 3,2 SLT
Werde wach und stärke das Übrige, das im Begriff steht zu sterben; denn ich habe deine Werke nicht vollendet erfunden vor Gott.
-> hatte in seiner Vorbereitungszeit viele Hindernisse zu überwinden, erlebte viele Wunder in der Versorgung
-> bekam nach langem Anlauf Erlaubnis nach Jugoslawien einzureisen
-> zur gleichen Zeit bekam er von guten Freunden ein Auto geschenkt ein hellblauer VW
-> seine große Angst war nun: er musste damit in sein Heimatdorf fahren
-in seiner Biographie schreibt er über die Reaktion der Bewohner folgendes: (Folie)
“Was sollte der Sohn eines Schmieds mit einem Auto machen? Ich erntete nur Spott von den Menschen um mich herum. Egal wie oft ich sagte, dass es ein Geschenk war, merkte ich, dass es niemandem so richtig passte. Der Sohn eines Schmieds hatte eben nicht Auto zu fahren.”
-wo ich diese Geschichte las, musste ich an unseren Text denken
-> Andrew predigt nicht -> tdem hatten die Menschen seines Heimatdorfes ein festes Bild von ihm
-der Sohn eines Zimmermanns hat nicht durch die Gegend zureisen und vollmächtig zu lehren
-> wenn er schon predigte, dann wenigstens nicht so tun als wäre er etwas besonderes
-die Vorstellung davon das einer von ihnen so mächtig lehrt war die eine Seite
-auf der anderen hatten die Menschen damals eine ganz genaue Vorstellung davon wer Gott ist und wie der Messias, der Gesandte Gottes, aussehen würde wenn er kommt
-mächtiger Feldherr in strahlender Rüstung; Lehrer, von dem keiner weiß woher er so richtig ist und der das Volk mit sich zieht
-doch nun sahen sie diesen einfachen Mann, den sie alle kannten vor sich stehen
-> das passt nicht zusammen
(Folie)
-Timothy Keller: “Seine Predigt konnte nicht das Tal der Gewöhnlichkeit um ihn herum durchdringen.”
-Menschen in Nazareth versuchten Jesus zu erklären
-Erklärung zu finden, für das, wie er auftrat -> fanden sie aber nicht
-Ergebnis: nehmen Anstoß an ihm
-> Anstoß: “skandalos” -> das Auftreten Jesu war für sie ein Skandal
-ein Problem, was Menschen damals und auch heute mit vielen Themen der Bibel haben
(Folie) -das was da drin steht, passt nicht zu ihrer Kultur, zu ihrer Denkweise
-es ist veraltet, überholt, rückwärtsgerichtet
-> Themen wie Beziehungen, Freundschaften, Ehe, Umgang mit Regeln und Gesetzen, Grundordnungen der Welt
-> Wenn Jesus Gottes Sohn ist und dich herausfordert
-> kommt von außerhalb der Welt
-> bringt eine andere Kultur
-> egal wo auf der Welt Jesus und sein Wort gepredigt wird, werden Menschen Gründe zum Anstoß finden, weil er eine andere Kultur lehrt
(Folie) -wenn Jesus wirklich Gottes Sohn ist, von den Toten auferstanden, dann musst du ihn mit dem annehmen, wo er dich herausfordert
(Folie) -wer ist Jesus für dich?
-ein christlicher Autor schrieb einmal ein Buch über Jesus
-versuchte ihn als ganz normalen Menschen darzustellen, der die gleichen Probleme hatte wie wir, auch in der Zeit wo er Kind und Teenager war
-eines Tages kam nach einem Votrag eine Frau zu ihm, knallte sein Buch auf den Tisch und schrie ihm ins Gesicht: mein Gott hat keine Pickel
-wir alle haben ein festes Bild davon wer Jesus/ wer Gott ist
-äußerlich sehen wir ihn in der westlichen Welt als gut aussehenden Weißen, 1,80 groß, lange braune Haare, braune Augen, mit zarten, liebevollen Händen und eher schmalem Körperbau , bekleidet mit einem langen Gewand -> der, je nach Auslegung, Zeit seines Lebens von einer leuchtenden Aura umgeben 5 cm über dem Boden schwebte
-tatsächlich hatte Jesus wohl eher bronzefarbene Haut, war etwa 1,65m hatte kurze dunkle Haare und trug meistens eine knielange Tunika
-was den Körperbau angeht, braucht ihr nur einmal unsere Zimmerleute ansehen; Jesus sah schon anders aus, als wir ihn uns vorstellen
-doch es geht ja um mehr als nur um sein aussehen
-> Vorstellung seines Äußeren im Vergleich zu Realität nur ein Beispiel, wie sehr unser Gottesbild geprägt ist durch unsere Kultur
-Menschen damals hatten ein festes Bild, wie Jesus hätte auftreten müssen, wer er sein musste
-> Jesus machte aber nun einen Fehler: er war anders
-> und die Mesnchen kamen nicht damit klar, dass er out of the box war
-> passte nicht in ihren fertigen Rahmen
-wenn wir ehrlich sind, hat jeder von uns so ein Bild von Gott, ein Bild davon wie er sein muss
-er ist der liebevolle Vater, er ist der strenge Aufpasser und Gesetzeshüter, er ist Arzt und Heiler, er ist der Führer der Weltgeschichte, er führt alles zu einem guten Ziel
-versteht mich nicht falsch -> ich verurteile diese Bilder nicht
-> geben uns Sicherheit
-aber wir alle werden mit diesen Erklärungen für Gott früher oder später an Grenze stoßen
-die letzten Wochen bei Jona: unverschämt gnädige Gott -> Gnade den Feinden?
-in Apostelgeschichte bei Petrus: Gnade und Heil für Nichtjuden?
-bei Elia: ein Gott der Verfolgung seiner Nachfolger und Boten zu lässt?
-bei Paulus: ein Gott, der mich ins Gefägnis steckt, wo ich für ihn weiter reisen und verkünden will?
-und jeder von uns wird ganz persönliche Beispiele hinzufügen können
-Gott lässt sich von uns eben nicht in einen Rahmen pressen, er lässt sich nicht von uns erklären
-damit kommen wir aber wieder zu der Frage was macht das mit dir?
->ich glaube, vlt ihr schon erlebt -> Potenzial zum Wachstum
-> wenn unser Gottesbild an Grenzen stößt macht das Angst -> Sicherheit in ihn kann dadurch wachsen
-den MEnschen in Nazareth war klar: was nicht sein darf, kann auch nicht sein
-sie nahmen Anstoß an Jesus und verschlossen ihm ihre Herzen
-sie wollten ihm nicht glauben, ihm nicht vertrauen
-die Konsequenz aber war: (Folie) Jesus konnte keine Wunder tun, nur ein paar kleine Heilungen -> lesen: Jesus selbst wunderte sich über ihren Unglauben
-> Jesus hätte in seiner Heimat gern mehr und größere Wunder getan
-> Menschen etwas zurück gegeben
-sie konnten Jesus nicht erleben, obwohl er mitten unter ihnen war
-diese Tatsache hat mich zum nachdenken gebracht:
-kennt ihr solche Situationen, wenn ihr auf einer Konferenz oder Freizeit seid und auf der Bühne erzählt ein Missionar, was er alles mit Jesus erlebt hat
-lest eine Biographie: Bruder Andrew, Jim Elliot, Georg Müller,… und seht was sie alles mit Gott erlebten
-redet mit guten Freunden und hört wie Gott sie versorgt und sie seine Nähe spüren
-ihr sitzt da und fragt euch, warum erlebe ich Gott nicht so? Warum wirkt Jesus in meinem Leben nicht so?
->sind in der Gemeinde, Jesus mitten unter uns; warum erleben wir ihn nicht?
-ich glaube ein Punkt, ist die Frage die hier in dem Text steht: Wer ist Jesus für dich?
-ist er für dich nur der Wunschautomat, der Gebete erhört und sonst in der Ecke steht?
-ist er für dich der Wanderprediger, der vor vielen Jahren durch ein fernes Land zog und Lebensweisheiten predigte?
-ist er für dich eines von vielen Märchen, die du als Kind gehört hast?
-oder ist er für dich der Sohn Gottes, der für deine Schuld starb
-der Mensch wurde um dir persönlich zu begegnen
-der Menschen heilte innerlich und äußerlich
-der den Tod überwunden hat, auferstanden ist und in den Himmel aufgefahren ist?
-ist er für dich der Freund, der dich begleitet auf allen wegen? der Hirte der dich versorgt? der mächtige Schöpfer, der seine Hand über dich hält? der König aller Könige, welche auf seine Befehle hören müssen?
-> nur wenige leugnen heute noch die historische Existenz Jesu
-> wohl aber seine Rolle und Person
-du kannst Jesus nicht neutral gegenüber stehen
(Folie) C.S.Lewis sagte eins: “Am Ende werden nur zwei Gruppen von Menschen vor Gott stehen. Jene die zu Gott sagen: ‘Dein Wille geschehe.’ und jene zu denen Gott sagt: ‘dein Wille geschehe’.”
-alles entscheidet sich daran, wie du zu Jesus stehst
-nimmst du ihn an, als deinen Retter, so, wie er gekommen ist, auch wenn du ihn nicht erklären kannst
-oder ist er für dich ein Skandal, der seltsame Werte vertritt und nichts mit der modernen Wirklichkeit zu tun hat?
-die Mesnchen in Nazareth haben damals ihre Herzen vor Jesus verschlossen, weil Jesus nicht in ihr Bild passte
-Wie ist es bei dir? (Folie)
-> Lass Jesus die Grenzen deines Gottesbildes sprengen!
-> Lass ihn das Ende deiner Erklärungen sein!
-> Lass uns ihn mit den Augen eines Kindes sehen, so, wie er uns begegnet!
-> Lass dein Vertrauen in ihn dadurch noch weiter wachsen!
-> Lass ihn in deinem Leben noch größer werden als deine Vorstellung es zulässt.
(Folie)
Fragen:
Welches Bild hast du von Jesus?
Darf Jesus die Grenzen deines Bildes sprengen?
Wo hast du schonmal erlebt, dass Jesus anders war, als du es dachtest?
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