Fürchte dich nicht, glaube nur!

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Worship: Du füersch mi a di Quelle / Der Sieg gehört dir allein

Einleitung

Glauben und Gebet gehören zusammen. Welche Art des Glaubens aber?
Der Glaube, der vermutet und hofft (aber Gottes Wille nicht kennt)?
Der Glaube, der die Wahrheit anerkennt (und diese allen widrigen Umständen entgegenhält)?
Oder der Glaube, der aus dem Vertrauen zu Jesus heraus handelt (und das Beten die erste Aktivität des Glaubens ist)?
Ich bin daran, mit neuem Blick den Glauben als vertrauensvolles Handeln zu verstehen. Die Umkehr des Herzens und der Gesinnung, welche zu tägigem Glauben führt. Wie in Galater 5,6.
Galater 5,6 (NLB)
Denn wenn wir unser Vertrauen auf Christus Jesus setzen, fragt Gott nicht danach, ob wir beschnitten oder unbeschnitten sind. Entscheidend ist der Glaube, der sich in der Liebe zeigt.
Ich will uns heute ermutigen, das Beten als ersten Ausdruck von tätiger Liebe zu sehen, durch welche unser Glaube an Jesus sichtbar wird.

Fürchte dich nicht, glaube nur! Mk 5,36

Beim betenden Nachdenken über dieses Thema kam mir der Satz in den Sinn: Fürchte dich nicht, glaube nur!
Wo steht das nochmal? Wer sagte das zu wem?
Es handelt sich um die Jairus-Geschichte, Markus 5,21-42.
Jairus ist Vorsteher der örtlichen Synagoge. Der kommt auf Jesus zu, fällt vor ihm nieder und bittet ihn für seine kleine Tochter, die im Sterben liegt: “Komm bitte, leg deine Hände auf sie, mach sie gesund, damit sie am Leben bleibt.”
Und Jesus macht sich auf den Weg. Viele Leute gehen mit. Darunter eine Frau, die 12 Jahre unheilbar an Blutungen litt. Sie berührt die Kleider von Jesus - und wird in diesem Augenblick geheilt.
Jesus hält an und fragt: Wer hat meine Kleider berührt? Die Jünger versuchen Jesus von dieser Frage abzubringen, aber Jesus schaute umher, bis die Frau sich zitternd zu erkennen gibt. Jesus sagt: “Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht. Geh in Frieden. Du bist geheilt.”
In der Zwischenzeit kommen Boten zu Jairus mit der Info, dass seine Tochter gestorben ist und er den Lehrer nicht mehr mitbringen solle. Aber Jesus sagt direkt zu Jairus: Fürchte dich nicht, glaube nur!
Zusammen mit dem Dreier-Jüngerkreis geht er ins Haus von Jairus. Verwirrt die Leute, die bereits am Klagen und Trauern sind mit der Aussage: Das Kind ist nicht tot, es schläft nur. Trotzdem, dass sie ihn dafür auslachten, geht er ins Zimmer zu dem Mädchen und sagt: “Mädchen, ich befehle dir, steh auf!” Und das geschieht, sie steht auf, geht umher. Interessanterweise war sie gerade 12 Jahre alt.

Impuls

Übertragen wir diese Geschichte auf Glaube und Beten.
Beten ist durch Glauben tätige Liebe. Jairus liebt seine Tochter über alles. Darum kommt er zu Jesus und bittet um Hilfe. Das tut er, weil er Jesus glaubt und vertraut. Ich wünsche mir, dass wir in unseren Gebeten auch von Liebe getrieben werden. Liebe zu den Menschen, für die wir beten. Liebe zur Gemeinde von Jesus. Liebe aus Gottes Vaterherzen. Liebe, die durch den Heiligen Geist in unsere Herzen ausgegossen ist.
Und so ist Beten die erste Aktivität des Glaubens. Das Bitten von Jairus ist auf uns übertragen das Beten. Aber auch die Frau, welche nach 12 Jahren Fehlbehandlungen und Verlust ihres ganzen Vermögens endlich zu Jesus kommt, ist ein Ausdruck des Betens. Die erste Aktivität? Nein. Die erste Aktivität des Glaubens? Ja. Mk 5,27-28 “Diese Frau hatte von Jesus gehört. Sie kämpfte sich durch die Menge in seine Nähe und berührte den Saum seines Gewandes. Denn sie sagte sich: »Wenn ich nur seine Kleider berühre, werde ich gesund.«” Ich wünsche uns, dass unser erster Impuls zu allen Herausforderungen das Beten ist. Es Jesus sagen. Sei es für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien. Sei es für die geistliche Katastrophe, dass viele in unserer Nachbarschaft Jesus noch nicht (aner)kennen.
Glauben ist, Jesus auf den Fersen bleiben.
Nachdem Jairus erstaunt feststellt, dass Jesus tatsächlich zu ihm nach Hause kommt, geschehen zwei unvorhersehbare Dinge.
Jesus wird aufgehalten. Die Gebetsampel geht auf gelb. Warte!
Die Tochter stirbt. Die Gebetsampel geht auf rot. Änderung der Ausgangslage. Heilung unmöglich. Patient gestorben. Endgültig…
Das ist der Moment, an welchem Jairus vom Glauben zum Fürchten rüberkippt. Fürchten heisst hier: aufgeben, resignieren, Jesus wieder ausladen… Aber Jesus fordert ihn zum Glauben auf. Jairus kann nur dem Jesus auf den Fersen bleiben. Er sagt nichts in dieser Situation. Er klebt einfach an Jesus. Das ist Glaube.
Und so will ich beten. Beten, auch wenn wir keine Hoffnung mehr haben. Beten, einfach weil Jesus sagt: “Fürchte dich nicht, glaube nur”. Ein Jesus-auf-den-Fersen-bleiben-Beten! Wenn ich an Projekte denke, an Dinge, die ich vielleicht vor fünf Jahren klar gesehen und Jesus im Glauben darum gebeten habe - dann geschahen aber diese zwei Dinge: Ampel auf gelb… warte - Ampel auf rot… stop, so nicht! - dann habe ich diese Sicht verloren. Ich dachte, Jesus würde die Gebete von damals nicht erhören. Es haben sich ja etliche Voraussetzungen geändert, Hindernisse sind aufgekommen. Aber langsam merke ich: Jesus möchte, dass ich dran bleibe. Ich höre ihn mir, uns zuflüstern: Fürchtet euch nicht, glaubt nur!

Setzen wir es um...

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