JESUS - seine 7 letzten Worte

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Ankommen

Teilnehmer sitzen zu Beginn an den Tischen. Abendmahl steht bereit. 1x. Ich werde es ihnen an die Tische bringen.
Willkommen - es ist der traurigste Moment der Weltgeschichte, der bewegendste Moment ever happened, der Durchbruchmoment - der damals vor fast 2000 Jahren vor den Toren Jerusalems geschah.
Es ist jetzt 14 Uhr. Das war damals die letzte Stunde von Jesus, als er am Kreuz hing. Er hat damals 7x am Kreuz das Wort ergriffen. Manchmal ganze Sätze, einmal sogar, um noch etwas zu organisieren. Manchmal nur ein einzelnes Wort. Wir wollen diese 7 Worte heraushören.
Aber wir beginnen früher. Wir drehen die Uhr 24 Stunden zurück.
Donnerstag. Jesus schickt die Jünger, zum Vorbereiten des letzten gemeinsamen Passahmahles.
Der Abend kommt. Die Jünger freuen sich. Nehmen Platz - legen sich an den gedeckten Tisch. (Man lag zu Tisch).
Jesus sitzt nicht. Er nimmt ein Becken, ein Tuch, beginnt ihnen die Füsse zu waschen. Petrus will nicht. Aber als er versteht, dass das nötig ist, um an Jesus Anteil zu haben, will er ein Ganzkörpberbad. “Wer gewaschen ist, hat nicht nötig, dass er nochmals gewaschen wird. Es ist nur nötig, die Füsse zu waschen.”
Sie essen nun. Jesus offenbart: Judas wird ihn verraten. Petrus wird ihn verleugnen.
Jesus redet viel während diesem Essen. Er redet davon, dass er der einzige Weg zum Vater ist. Er schwärmt davon, dass er zum Vater gehen wird - und er den Heiligen Geist auf die Erde senden will. Der Tröster, der Beistand, der, der sich für uns einsetzt, uns an alles erinnert, was zählt… Er betet für die Jünger - und für die, welche durch die Jünger an ihn glauben werden: “Vater, mach sie eins, wie wir eins sind. Damit die Welt erkennt, du hast den Sohn gesandt!”
Und bevor sie den Lobgesang machen und rausgehen, da setzt Jesus das Abendmahl ein.
Brot
Wein
Matthäus 26,26–30 NLB
Während sie aßen, nahm Jesus einen Laib Brot, dankte und bat Gott um seinen Segen. Dann brach er ihn in Stücke und gab sie den Jüngern mit den Worten: »Nehmt und esst, denn das ist mein Leib.« Und dann nahm er einen Becher mit Wein und dankte Gott dafür. Er gab ihn seinen Jüngern und sagte: »Jeder von euch soll davon trinken, denn das ist mein Blut, das den Bundzwischen Gott und den Menschen besiegelt. Es wird vergossen, um die Sünden vieler Menschen zu vergeben. Merkt euch meine Worte – ich werde keinen Wein mehr trinken bis zu dem Tag, an dem ich ihn wieder mit euch im Reich meines Vaters trinken werde.« Dann sangen sie ein Loblied und gingen hinaus auf den Ölberg.
freies Gebet
Abendmahl feiern
Besinnliche Lobpreiszeit
Lieder: Wie ein Brausen (Joh 14-16); Vater mach uns eins (Joh 17); Wohin sonst? (Johannes 6), Oh Herr, deine Sanftheit

Jesus - seine 7 letzten Worte

Matthäus 26,30 “Dann sangen sie ein Loblied und gingen hinaus auf den Ölberg.”
Es war Donnerstag Abend. Im Garten Gethsemane. Jesus litt:
Markus 14,34 “er sagte zu ihnen: »Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht mit mir.«”
Jesus schwitzte Blut. Die Jünger schliefen ein. Dann kam Judas. Und die Soldaten der Tempelwache. Jesus wird festgenommen und abgeführt. Die Jünger fliehen. Einzelne schleichen dem Trupp nach. Petrus verleugnet Jesus. Falsche Zeugen verleumden Jesus. Der Hohepriester und Herodes wollen Jesus loswerden. Pilatus findet keine Schuld an ihm. Lässt Jesus aber auspeitschen, eine Dornenkrone aufsetzen, einen Purpurmantel. “Kreuzige ihn!” schreit das Volk. Pilatus gibt auf. Jesus wird zur Kreuzigung abgeführt.
Es ist 9 Uhr morgens. Karfreitag.
1

»Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!«

Glas Wein
Zusammen mit Jesus wurden auch zwei andere Männer zur Hinrichtung geführt, zwei Verbrecher.
So kamen sie zu der sogenannten Schädelstätte; auf hebräisch heißt sie Golgata. Dort gab man Jesus Wein mit Myrrhe, einem Zusatz, der bitter wie Galle war. Aber als er gekostet hatte, wollte er nicht davon trinken. Dann kreuzigte man ihn und mit ihm die beiden Verbrecher, den einen rechts und den anderen links von ihm; Jesus hing in der Mitte. Es war neun Uhr morgens, als man ihn kreuzigte. Jesus aber sagte: »Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.»
Jesus wird wie ein Verbrecher ans Kreuz genagelt. Das tut weh. Es tut weh an Händen und Füssen, am Kopf, am Rücken.
Und es tut weh in der Seele: verlassen, verleumdet, verspottet, ungerecht verurteilt, verachtet…
Das erste, was Jesus sagt, ist:
”VATER, VERGIB IHNEN, DENN SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN.” ( Lukas 23,34)
Was hat Jesus noch beim Passah-Essen gesagt?
Matthäus 26,28 “denn das ist mein Blut, das den Bund zwischen Gott und den Menschen besiegelt. Es wird vergossen, um die Sünden vieler Menschen zu vergeben.”
Vater! - Jesus und der Vater, eng verbunden, Herzensgemeinschaft.
Vergib diesen Menschen! - ihre Tat ist schlimm. Sehr schlimm. Wie so viele Taten heute...
Denn sie sind Unwissende… - Ahnungslose, Geblendete. Wie so viele Menschen heute...
2

»Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.«

Tuch/ Kleid
Nachdem die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und teilten sie unter sich auf; sie waren zu viert. Beim Untergewand stellten sie fest, daß es von oben bis unten durchgehend gewebt war, ohne jede Naht. «Das zerschneiden wir nicht», sagten sie zueinander. »Wir lassen das Los entscheiden, wer es bekommt.« So sollte sich erfüllen, was in der Schrift vorausgesagt war:
Sie haben meine Kleider unter sich verteilt; um mein Gewand haben sie das Los geworfen (Ps 22, 19)
Genau das taten die Soldaten. Dann setzten sie sich beim Kreuz nieder und hielten Wache.
Schild INRI
Pilatus ließ oben am Kreuz ein Schild anbringen, das den Grund für Jesu Verurteilung angab. Dieses Schild wurde von vielen Juden gelesen; denn der Ort, an dem Jesus gekreuzigt wurde, war ganz in der Nähe der Stadt, und die Aufschrift war hebräisch, lateinisch und griechisch abgefaßt. Sie lautete: »Jesus von Nazaret, König der Juden.» Die führenden Priester des jüdischen Volkes erhoben Einspruch. »Es darf nicht heißen: »König der Juden», sagten sie zu Pilatus. »Schreibe: ‘Dieser Mann hat behauptet: Ich bin der König der Juden.’« Pilatus erwiderte: »Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben.«
Leiter (Spott)
Die Leute, die vorübergingen, schüttelten den Kopf und riefen höhnisch: »Ha! Du wolltest doch den Tempel niederreißen und in drei Tagen wieder aufbauen! Wenn du Gottes Sohn bist, dann hilf dir selbst und steig herab vom Kreuz!« Ebenso machten sich die führenden Priester und die Schriftgelehrten und Ältesten über ihn lustig. »Anderen hat er geholfen, aber sich selbst kann er nicht helfen«, sagten sie spöttisch einer zum anderen. «Soll er sich doch jetzt selbst helfen, wenn er der von Gott gesandte Messias ist, der Auserwählte! Der König von Israel will er sein! Soll er doch jetzt vom Kreuz herabsteigen! Wenn wir das sehen, werden wir an ihn glauben. Er hat auf Gott vertraut; der soll ihn jetzt befreien, wenn er Freude an ihm hat. (Ps 22, 9) Er hat ja gesagt: ‘Ich bin Gottes Sohn.’»
Auch die Soldaten trieben ihren Spott mit ihm; sie traten zu ihm hin, boten ihm Weinessig an und sagten: »Wenn du der König der Juden bist, dann hilf dir selbst!«
weisses Hemd
Und genauso beschimpften ihn die beiden Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt worden waren. Aber als dann der eine höhnte: »Du bist doch der Messias, oder nicht? Dann hilf dir selbst, und hilf auch uns», da wies ihn der andere zurecht. »Fürchtest du Gott auch jetzt noch nicht, wo du doch ebenso schlimm bestraft worden bist wie dieser Mann und wie ich?« sagte er zu ihm. »Dabei werden wir zu Recht bestraft; wir bekommen den Lohn für das, was wir getan haben. Er aber hat nichts Unrechtes getan.« Dann sagte er: «Jesus, denk an mich, wenn du deine Herrschaft als König antrittst!» Jesus antwortete ihm: »Ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.«
(Lukas 23,43!)
Song: “Ewigkeit”
3

»Frau, siehe, das ist dein Sohn! – Siehe, das ist deine Mutter!«

Maria und Johannes - Bild
Bei dem Kreuz, an dem Jesus hing, standen seine Mutter und ihre Schwester sowie Maria, die Frau von Klopas, und Maria aus Magdala. Als Jesus seine Mutter sah und neben ihr den Jünger, den er besonders geliebt hatte, sagte er zu seiner Mutter: »Liebe Frau, das ist jetzt dein Sohn!« Dann wandte er sich zu dem Jünger und sagte: »Sieh, das ist jetzt deine Mutter!« Da nahm der Jünger die Mutter Jesu zu sich und sorgte von da an für sie.
(Johannes 19,26-27)
Jesus sieht - trotz Schmerzen - den Schmerz seiner Mutter!
Er sieht deinen Schmerz!
4

Mt 27,46 (= Mk 15,34): »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« (Ps 22,2)

Dunkel machen!!!
Um zwölf Uhr mittags brach über das ganze Land eine Finsternis herein, die bis drei Uhr nachmittags dauerte; die Sonne hatte aufgehört zu scheinen. Gegen drei Uhr schrie Jesus laut: »Eli, Eli, lema sabachtani?« (Das bedeutet: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ps 22, 2) Einige der Umstehenden sagten, als sie das hörten: »Seht doch, er ruft Elia!«
Der Fluch!
5 Mose 21,22-23 “Wenn jemand ein Verbrechen begangen hat, auf das die Todesstrafe steht, und der Tote nach seiner Hinrichtung an einen Baum gehängt wurde, dürft ihr den Leichnam nicht über Nacht an dem Baum hängen lassen. Ihr sollt ihn noch am selben Tag bestatten, denn ein auf diese Weise Aufgehängter ist von Gott verflucht. Verunreinigt nicht das Land, das der HERR, euer Gott, euch zum Besitz gibt!”
Galater 3,13 “Doch Christus hat uns vom Fluch des Gesetzes gerettet; am Kreuz nahm er den Fluch auf sich. Denn in der Schrift heißt es: »Verflucht ist jeder, der an einem Holz hängt.«-”
5

Joh 19,28: »Mich dürstet.«

Weinessig (mit Schwamm?)
Jesus wußte, daß nun alles vollbracht war. Und weil sich das, was in der Schrift vorausgesagt war, bis ins letzte erfüllen sollte, sagte er: »Ich habe Durst!« Sofort lief einer der Soldaten los und holte einen Schwamm, tauchte ihn in ein Gefäß mit Weinessig das dort stand, steckte ihn auf einen Ysopstengel und hielt ihn Jesus zum Trinken an den Mund. »Wartet«, riefen die anderen, »wir wollen sehen, ob Elia kommt, um ihn herabzuholen und zu retten!«
Ps 69,22 “Stattdessen geben sie mir Gift zu essen, bieten mir Essig an, wenn ich durstig bin.”

Dieses Psalmgebet hätte Jesus genau passende Worte zur Verfügung gestellt, die er nachbeten konnte, so wie er sich am Kreuz ja auch andere Psalmworte (s.o.) zu eigen gemacht hatte. Allerdings ist ein Gebet nach Ps 69 als Wort Jesu am Kreuz nicht überliefert. Jetzt nicht zu diesem naheliegenden Psalm zu greifen, muss eine bewusste Entscheidung Jesu gewesen sein. Die Klage von Ps 69,22 über die verächtliche Gabe von Essig an einen Dürstenden mündet in ein Gebet um Vergeltung durch Gott (Ps 69,23–29). Auf solche Vergeltungsbitte hat Jesus demnach also verzichtet.

6

Joh 19,30: »Es ist vollbracht!«

Nachdem Jesus ein wenig von dem Essig genommen hatte, sagte er: »Es ist vollbracht.«
Song: Jesus, Sohn vo Gott
7

Lk 23,46: »Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände!« (Ps 31,6)

Und er schrie noch einmal laut auf und rief: »Vater, in deine Hände gebe ich meinen Geist!« (Ps 31, 6) Dann neigte er den Kopf und starb.
Im selben Augenblick riß der Vorhang im Tempel von oben bis unten entzwei; die Erde begann zu beben, die Felsen spalteten sich, und die Gräber öffneten sich. Viele verstorbene Heilige wurden auferweckt. Sie kamen nach der Auferstehung Jesu aus ihren Gräbern, gingen in die Heilige Stadt und erschienen vielen Menschen.
Der Hauptmann, der beim Kreuz stand und Jesus so sterben sah, gab Gott die Ehre. »Dieser Mann war wirklich ein Gerechter«, sagte er. Und auch die Soldaten, die mit ihm zusammen beim Kreuz Jesu Wache hielten, waren zutiefst erschrocken über das Erdbeben und die anderen Dinge, die sie miterlebt hatten, und sagten: »Dieser Mann war wirklich Gottes Sohn.«
Die Scharen von Menschen, die zu dem Schauspiel der Kreuzigung herbeigeströmt waren und das ganze Geschehen miterlebt hatten, schlugen sich an die Brust und kehrten betroffen in die Stadt zurück.
Psalm 31,6 “Ich lege meinen Geist in deine Hände. Du hast mich gerettet, HERR, du treuer Gott.”

Abschluss

Evt. Gebetszeit
Abschluss-mit Einladung (Apéro, Ostergottesdienst, evt. Bibelseminar)
und Segen
Song: I stoh vor em Chrütz (Powerpraise)

Gemeinsame Zeit beim Apéro

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